Episode 6: Trautes Heim, Spaß muss sein

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Cale's Sicht:
Schweigend betrachteten Quinn und ich, die wenig einladende Oberfläche des dritten Mondes von Vassek, den ich als erstes Ziel für unsere Reise durch das Reich Dooku's ausgewählt hatte. Quinn schluckte, beim Anblick der sich fast schon sekündlich immer wieder neu bildenden Wirbelstürme >>Denkt ihr wirklich, dass es eine gute Idee ist dort hinein zu fliegen?<< Ich zog spöttisch eine Augenbraue hoch >>Ihr habt doch nicht etwa Angst, oder Quinn?<< Beleidigt zog er eine Schnute, konnte allerdings eine Spur von Unsicherheit nicht verbergen >>Se...Selbstverständlich nicht, gebt mir nur den Befehl und ich werde das Schiff sofort landen.<< Ich schmunzelte >>Mir gefällt euer Enthusiasmus Quinn, aber wartet noch einen Moment. Ich will erst unsere neuen Begleiter den Grund für unseren ersten Stopp erklären.<< Ich drehte mich um und verließ das Cockpit, hörte aber unter dem Tackt meiner Schritte Quinn's wohlbedenklichen letzten Satz >>Und der wird ihnen garantiert nicht gefallen.<< Mein Lächeln verschwand, Quinn's wahre Worte bereiteten mir ein leichtes Unbehagen und doch wusste ich dass jetzt wohl der einzig gute Moment war, um die Klone in mein Geheimnis einzuweihen. Mit einem ernsten Gesichtsausdruck, betrat ich die Kajüte der Domino-Einheit und ertappte diese gerade dabei, wie sie ihre Helme mit dem selben Zeichen verzierten, welches meine rechte Gesichtshälfte zeichnete. Sie schauten auf, erblickten mein nun verblüfftes Gesicht und schwiegen, peinlich berührt. Nach einer Weile brach Cutup die Stille >>Wir dachten, es wäre vielleicht ein gutes Erkennungsmerkmal!<< Ich schmunzelte >>Und du hattest gewiss die Idee dazu, nicht wahr?<< Cutup >>Nein, Nein, eigentlich war das ... Echo!<< Entgeistert sah Echo, Cutup an und formte mit seinen Lippen so etwas wie >>Bist du wahnsinnig!?<<, was Cutup aber nur kurz mit den Schultern zucken ließ. Ich hob meine Hände und schüttelte mit dem Kopf >>Eigentlich ist es mir auch egal, wessen Idee das war, achtet einfach darauf dass ihr die Symbole möglichst sauber hinbekommt.<< Von allen Seiten kam ein >>Verstanden Sir!<< und während ich meine Hände wieder sinken ließ, schlich sich ein Lächeln auf mein Gesicht. Als ich jedoch die erwartungsvollen Blicke der Klone bemerkte, die natürlich wussten dass das individualisieren ihrer Rüstung, wohl nicht der Grund gewesen sei weshalb ich zu ihnen gekommen war, verschwand selbiges wieder und ich räusperte mich >>Wenn ihr zwischen eurer Mahlstunde mal kurz Zeit habt, würde ich euch gerne zur Tür des Lagerraumes bitten. Ich möchte euch etwas zeigen!<< Die Klone tauschten ratlose bis beunruhigte Blicke und folgten mir, zu besagter Tür. Schweigend positionierte ich mich davor und nachdem sich alle in einem Halbkreis um mich herum aufgestellt hatten, wobei mir auffiel dass keiner seinen Blaster mitgenommen hatte, gab ich einen tiefen Seufzer von mir. Mein Blick wurde ernst >>Ist der Name Grievous, für irgendeinen von euch unbekannt?<< Prüfend sah ich einen nach dem Anderen an, wobei jeder ohne zu zögern mit dem Kopf schüttelte. Ich neigte den meinen etwas zur Seite >>Gut, das erspart mir zumindest die Vorstellung.<< Echo, der natürlich aussprach was alle dachten >>Vorstellung, Sir?<< Ich sah Echo mit einem, noch weit aus ernsteren Blick als dem vorherigen an >>Ja, Vorstellung!<< und öffnete unbemerkt die Tür hinter mir, woraufhin die Gesichter, der mir gegenüber stehenden Soldaten, kreidebleich wurden. Mit Entsetzen entdeckten die Klone den nun sich hinter mir aufbauenden Grievous, der keuchend und stöhnend auf uns herab blickte und nach einem Moment des Schweigens ein leises Husten von sich gab. Droidbait, der daraufhin seine Sprache, sowie seine motorischen Fähigkeiten wieder fand, machte einen Satz zurück >>Was macht denn der Jedi-Killer hier!?<< Hevy setzte zum Blitzsprint an >>Schnell ein Blaster!<< Ich >>STOP!<< Augenblicklich hielten alle inne und sahen mich an. Ich >>Grievous ist im Moment keine Gefahr, denn das einzige was ihn gerade zusammenhält,...<< ich öffnete meinen Machtgriff, mit dem ich den Cyborg bis eben aufrecht stehen ließ und sofort fiel dieser nach hinten um. Mit einem lauten Knall, schlug er auf und gab ein nur minimal weniger lautes Stöhnen von sich. Ich hielt mit einem Grinsen die Hand hoch, mit der ich ihn kontrolliert hatte >>... bin ich!<< Erstaunt sahen die Klone entweder mich oder den am Boden liegenden an. Echo >>Was... Was hat das zu bedeuten, warum verstecken sie den General der Droidenarmee in ihrem Lager?<< Ich >>Naja, als Jackenständer taugt er halt nicht viel.<< Echo war verwirrt >>Was?<< woraufhin Fives das Gespräch übernahm. Fives >>Ich glaube was er eigentlich meinte war, dass wir gerne erfahren würden warum der gefährlichste Cyborg in der gesamten Galaxis, in ihrem Lager sitzt und Kisten zählt!?<< Ich >>Ganz einfach, er ist mein Schüler und bekommt auf dem Planeten, um den wir gerade kreisen, gleich ein kleines Upgrade.<< Hevy >>Er ist was!?<< Ich gab einen gespielt entnervten Seufzer von mir >>Hast du Teig in der Hörrinne? Ich sagte gerade, er ist mein Schüler!<< Verdutzt sahen sich die Klone an. Droidbait >>Aber ... sie sind doch ein Jedi!?<< Ich schüttelte mit dem Kopf >>Welcher Idiot hat euch denn den Unsinn erzählt?<< Cutup >>Na sie!<< Ich verneinte erneut >>Ich habe nie gesagt dass ich ein Jedi bin, um genau zu sein habe ich euch noch überhaupt nichts von mir erzählt.<< Erschroken dachten die Klone nach. Echo >>Es stimmt, er hat uns tatsächlich nicht gesagt dass er ein Jedi ist. Das haben wir einfach angenommen.<< Fives >>Und ... was sind sie dann?<< Ich >>Derzeit bin ich einfach nur ein ehemaliger Sith, der als Kopfgeldjäger für die Republik arbeitet. ... Entschuldigung, ich meinte natürlich für den hohen Rat der Jedi.<< Nun stand den Klonen wirklich das blanke Entsetzen ins Gesicht geschrieben und als Hevy erneut zur Kajüte spurten wollte, um seinen Blaster zu holen, kam Quinn aus dem Cockpit geschritten und stellte sich, mit seinen Blastern in der Händen, vor den Gang wo es zu Selbigen ging. Hevy gab ein leises >>Scheiße!<< von sich und ich deutete ihnen, mit einer Handbewegung, sich zu beruhigen. Ich >>Ruhig Blut, Jungs. Quinn, steck die Blaster weg! Ich glaube sie wissen dass, wenn wir sie wirklich töten wollten, sie dies schon längst wären.<< Quinn nickte und tat was ich ihm sagte, blieb allerdings vor dem Gang stehen. Wild sahen die Klone zwischen ihm und mir hin und her und als die Spannung fast schon zum zerreißen gespannt war, machte ich einen Schritt zur Seite und gab den immer noch am Boden liegenden Grievous frei. Ich >>Wenn ihr ihn töten wollt bitte, tut euch keinen Zwang an.<< Erstaunt sahen nun nicht nur die Klone, sondern auch Quinn in meine Richtung. Hevy >>Ist... Ist das euer Ernst!?<< Ich hob meine Hände und setzte eine unschuldige Mine auf >>Hey, wenn es euer Wunsch ist, wer wäre ich dann euch davon abzuhalten?<< Fives >>Aber ... wenn es ihnen egal ist, warum haben sie ihn dann nicht getötet?<< Ich >>Egal ist es mir nicht, tatsächlich ist er für das Erreichen meiner Ziele von großer Bedeutung! Aber das gilt auch für euch und schließlich muss ich euch blind vertrauen können, egal in welcher Situation wir uns gerade befinden und ihr müsst mir vertrauen. Wenn ihr das allerdings nicht könnt, dann befürchte ich, habe ich mir die falsche Einheit ausgesucht.<< Die Klone tauschten verwirrte Blicke. Hevy >>Was meinen Sie jetzt genau mit "Vertrauen", was ... was hat das denn mit der derzeitigen Situation zutun?<< Ich grinse >>Ich meine, dass Quinn und ich jetzt gleich wieder ins Cockpit gehen werden, um das Schiff zu landen. In der Zwischenzeit vertraue ich darauf, dass Grievous von niemandem angegriffen oder getötet wird, denn ansonsten müsste ich ja davon ausgehen, dass derjenige der dies vorhätte, mir nicht vertrauen würden.<< Ich deutete Quinn ins Cockpit zu gehen und nach einem letzten kurzen Nicken, zu den nun verunsicherten Klonen, ging ich ihm hinterher. Von dem Moment wo wir wieder im Cockpit waren, bis zu der Erschütterung als wir mit dem Schiff aufsetzten, war es absolut still und nicht mal Cena, die wohl gerade von Vette zum putzen gezwungen wurde, gab einen Laut von sich. Natürlich war Quinn der Überzeugung, dass jederzeit ein Blasterschuss zu hören sein würde, doch wie ich es erwartet hatte passierte nichts und als ich das Cockpit verließ, lag Grievous unverändert im Lager und röchelte vor sich hin. Ich ging auf ihn zu und blickte höhnisch auf ihn herab >>Na, gemütlich?<< Grievous >>Ob ihr es glaubt oder nicht, aber im Vergleich zu Dooku ist eure überhebliche Art wirklich erfrischend.<< Ich >>Freut mich dass euch die neue Umgebung bereits so zusagt, aber jetzt müssen wir das Schiff leider verlassen.<< Ich hob meine Hand, um Grievous erneut mit der Macht zu kontrollieren, doch im selben Augenblick kam jemand neben mir zum stehen. Es war Fives der mich mit einem ernsten Blick ansah >>Entschuldigen sie die Störung Sir, aber bevor sie das Schiff verlassen hätten wir gerne noch gewusst was wir jetzt machen sollen?<< Ich >>Ist die Frage ernst gemeint oder willst du einfach nur auf einen günstigen Moment hoffen, in dem du mir deine eigentliche Frage stellen kannst?<< Fives schien verwirrt >>Meine eigentliche Frage?<< Ich schaute über meine Schulter zu ihm und deutete nach unten zu Grievous. Fives >>Nein Sir, wir haben einstimmig beschlossen ihnen was das angeht zu vertrauen und darauf zu hoffen, dies am Ende nicht bereuen zu müssen.<< Ich grinste >>Also habe ich mich wohl doch nicht für die falsche Einheit entschieden!?<< Fives rechter Mundwinkel hob sich etwas >>Natürlich nicht Sir!<< Ich drehte mein Gesicht wieder zu Grievous >>Wenn ihr nicht wisst was ihr tun sollt, dann frag Vette oder Quinn ob ihr bei irgendwas helfen könnt, oder spielt ein wenig mit Cena.<< Fives >>Ich bitte um Verzeihung Sir, aber spielen? Wir sind keine Sitter-Droiden!<< Ich >>Du hast mich gefragt was ihr machen sollt und das habe ich dir jetzt gesagt oder willst du dich etwa meinem Befehl widersetzen Soldat!?<< Mit einem herausfordernden Blick sah ich Fives an, woraufhin dieser leicht eingeschüchtert einknickte. Fives >>Nein Sir.<< Enttäuschung machte sich in mir breit, denn eigentlich hatte ich gehofft ihn zu etwas mehr Widerstand anstacheln zu können. Ich atmete tief aus und mein Hand erhob sich erneut um Grievous, mit einem Machtgriff, zu bewegen. Ich >>Weißt du Fives, die Tugenden eines Anführers bestehen darin steht's immer erst an das Wohl der Leute zu denken die unter ihm stehen. Wenn du also möchtest, dass deine Brüder und du mehr machen als nur Babysitting, dann musst du wohl lernen dich auch gegen mich durchzusetzen.<< Fives sah mich erstaunt an >>Sagten sie gerade Anführer, Sir?<< Ich >>Na irgendjemand muss diese Rolle doch übernehmen oder denkst du nicht?<< Fives nickte verblüfft >>Se...Selbstverständlich Sir.<< Ich lächelte und drehte mich zu ihm um >>Heute will ich nochmal ein Auge zu drücken, doch wenn du in Zukunft weiterhin so schnell kleinbei gibst, werde ich euch ohne schlechtes Gewissen auf dem Schiff zurück lassen! Hast du mich verstanden?<< Fives, der nun Feuer und Flamme war, nickte >>Sir, Ja Sir!<< Ich >>Gut, dann macht euch jetzt bereit und packt so viele Thermaldetonatoren mit Fernzünder ein wie ihr könnt. Sobald ich dann die Fallen deaktiviert habe, verteilt ihr sie in Grievous gesamten Versteck und zum Schluss jagen wir es in die Luft!<< Fives >>Das wird ein schönes Feuerwerk geben Sir.<< Ich nickte zustimmend und machte mich, nachdem alles geklärt zu sein schien, mit Grievous auf dem Weg nach draußen und zum Eingang von dessen Versteck. Als ich den ersten Fuß über die Türschwelle setzte und mich geistig wie körperlich auf die tosenden Winde vorbereitete, die ich dahinter vermutete, staunte ich nicht schlecht als mir nur eine leichte Brise über das Gesicht strich und ein paar einzelne Haare davor wehte. Ich schaute nach oben und bemerkte dass die Stürme, die wir vom All aus gesehen hatten, nur bis zu einer bestimmten Lufteben herunter zu kommen schienen und dann schlagartig verpufften. Ich wendete mich zu Grievous >>Ihr hättet mir ruhig sagen können, dass das Wetter auf diesem Mond nicht bis zu dessen Boden vordringt. Grievous gab ein röchelndes Lachen von sich >>Euch ausnahmsweise auch mal etwas angespannt zu sehen, konnte ich mir nicht entgehen lassen.<< Ich gab ein verächtliches Zischen von mir >>Freut euch nicht zu sehr darüber, denn wenn ich mal angespannt bin, dann dies wohl nicht Grundlos.<< Grievous schwieg und langsam gingen wir auf das Tor zu, was sich in mitten einer Steinwand ausbreitete. Ich begutachtete den zu erkennenden Mechanismus >>Ich vermute mal, sowas wie eine Türklingel gibt es nicht?<< Mit einer hochgezogenen Augenbraue sah ich den Cyborg an, der als Antwort mal wieder nur ein leises Röcheln von sich gab. Ich ließ meinem Blick schweifen und nach kurzem überlegen, war mir der Mechanismus hinter dem Tor völlig klar. Ich legte meine Hand auf die moosbewachsene Oberfläche, schloss meine Augen und nach einem kurzen Moment, hörte man das Schloss zurück schnappen und die Forte öffnete sich. Hinter mir hörte ich Grievous >>Ihr macht euch das Leben gerne schwerer als es sein muss oder?<< Ein Schmunzeln schlich sich auf mein Gesicht >>Wieso, weil ich die Macht benutzt habe anstatt diesen hervorstechende, nicht mit Moos bewachsenen Knopf zu drücken? Ich weiß nicht, ob ich es schon erwähnte, aber so jung und unerfahren wie ich aussehe, bin ich in Wirklichkeit gar nicht. Tatsächlich bin ich weit älter, so möchte ich zumindest annehmen, als circa 95% der gesamten Galaxis, euch eingeschlossen und mit einem solch gehobenen Alter kommt auch so manche Weisheit daher, die mir dabei hilft ganz offensichtliche Dinge, schnell zu durchschauen.<< Mit einem Auge sah ich Grievous an, der jedoch keinen Grund fand weiter zu reden und von daher einfach schwieg. Ich gab ein leises Kichern von mir und betrat das Versteck. Währe ich allein gewesen, hätte es mit Sicherheit gedauert bis ich den Weg zum Kontrollraum gefunden hätte, von den vielen Fallen, die mich zwar nur bedingt aufgehalten hätten, mal ganz abgesehen. Da ich Grievous allerdings die ganze Zeit direkt neben mir laufen ließ und er damit Gefahr lief, ebenfalls getötet zu werden sofern eine Falle auslöste, brachte er mich über eine sichere Route zu besagtem Raum und schien sichtlich erleichtert, als dort bereits einer seiner Droiden auf uns wartete. EV-A4-D >>Ohje, Ohje, was habt ihr nur schon wieder mit eurem Körper angestellt!?<< Grievous >>Spar dir deine Kommentare und bau mich wieder zusammen, für etwas anderes bist du eh nicht zu gebrauchen!<< EV-A4-D >>Schön zu wissen dass zumindest euer Humor noch intakt ist, aber wie ihr wünscht, dann setzt euch mal auf den Stuhl.<< Der Droide tappste in den Kontrollraum und wir folgten ihm. Als ich Grievous jedoch auf dem Sitz positionierte und dieser, mit einem kurzen Surren, nach hinten klappte und in einem angrenzden, schlecht ausgeleuchteten Raum verschwand, aktivierte sich hinter mir ein Holoprojektor und der wie immer mies drein schauende Count Dooku, stand vor mir. Dooku >>Ihr hättet nicht hierherkommen sollen!<< Ein breites Grinsen bildete sich auf meinem Gesicht und mit einer ausschweifenden Bewegung, verbeugte ich mich vor ihm. Ich >>Welch eine Freude euch wieder zu sehen, mein werter Count. Nach unserem letzten Gespräch befürchtete ich schon, euch sei die Lust nach mir vergangen.<< Dooku >>Verschont mich mit eurer Silberzunge und last uns das Gespräch nicht länger führen als meiner Seits nötig.<< Teils geheuchelt, teils wirklich interessiert was er zu sagen hatte, sah ich Dooku erwartungsvoll an. Dieser fuhr fort >>Eure Anwesenheit in dieser Zeit hat einige unangenehme Wendungen innerhalb des Krieges zur Folge, was wie ich zugeben muss, mich ein wenig verärgert.<< Ich spielte entsetzt und atmete laut ein. Dooku ließ sich davon nicht beeinflussen >>Auch muss ich zugeben, dass ihr doch bei weitem mächtiger seid als mir zu Anfang bewusst war, doch diesen Fehler habe ich jetzt eingesehen.<< Ich drehte meinen Kopf etwas zur Seite und Tat geschmeichelt >>Ach Count, ihr alter Charmeur. Kommt jetzt der Moment wo ihr auf die Knie fallt und mich anbettelte mich euch anzuschließen?<< Dooku's Augen verformten sich zu Schlitzen und die Schläfe an seiner Stirn begann zu pochen >>Wohl eher der Moment wo ich euch offiziell den Kampf erkläre!<< Erstaunt weiteten sich meine Augen und erneut breitete sich mein Grinsen über das Gesicht aus, dieses mal fast von Ohr zu Ohr >>Ihr, wollt mir den Kampf erklären!? Passt auf was ihr sagt alter Mann, nicht dass ihr euch noch dem Rücken verrenkt, bei so schweren Aufgaben wie ihr sie euch gerade darauf packt.<< Bei den Worten "alter Mann" schien ich einen Nerv getroffen zu haben, denn in dem Moment wo diese meine Lippen verließen, flammte in Dooku's Augen der blanke Zorn auf >>Vielleicht mag ich euch zuerst unterschätzt haben, doch mich zu unterschätzen wäre ein bei weitem fatalerer Fehler!<< In diesem Moment, spürte ich wie Grievous hinter mir die Klingen erhob und damit auf meinen Kopf zielte. Sie sausten auf mich herab, doch kurz bevor sie mich treffen konnten, stoppte ich sie, nur Zentimeter von meinen Haarspitzen entfernt und wendete meinen Kopf langsam zu Grievous. In seinen Augen sah ich das Spiegelbild meines komplett emotionslosen Gesichtes und dahinter seine, sich langsam entwickelnde, Angst. Ich >>Dachtet ihr etwa, ich würde auf euren Plan hereinfallen?<< Grievous >>I...Ich...<< Langsam legte ich Grievous meine Hand auf den metallenen Brustkorb >>Schweigt!<< und mit einem mächtigen Stoß, schleuderte ich ihn zurück in den Raum aus dem gerade EV-A4-D heraus kommen wollte. Beide verschwanden in der Dunkelheit und ein lautes Krachen und Scheppern erfüllte die Umgebung. Mein Blick wendete sich wieder Dooku zu >>Und jetzt?<< Dooku schwieg zuerst, lächelte dann jedoch seicht, aber sehr siegessicher >>Nun euch konntet ihr retten, aber wie steht es mit euren Freunden?<< Ich >>Ihr meint wegen der Magna-Wachen die sich auf dem Weg hierher in den Gängen versteckt hatten?<< Dooku riss erstaunt die Augen auf >>Ihr habt sie bemerkt!?<< Ich >>Wie ihr schon sagtet Dooku, mich zu unterschätzen, ist bei weitem der fatalere Fehler!<< Ich richtete meine Hand auf den Holoprojektor und unter einem Blitzgewitter, ging dieser in Flammen auf. Ich schaute in den Raum, wo ich Grievous rein geworfen hatte und nachdem ich daraus keinerlei Bewegungen wahrnahm, geschweige denn irgendwelche Geräusche hörte, ging ich daran vorbei zu dem Kontrollpult, wo ich die Fallen und Überwachungskameras ausschaltete und als das geschafft war, aktivierte ich mein Lichtschwert und zerstörte die Bedieneinheit mit einem schnellen, aber gezielten Schnitt. Neben mir öffnete sich die Tür und wie zu erwarten standen da Fives und die anderen Klone, mit Rucksäcken auf dem Rücken aus denen fast schon die Thermaldetonatoren herausfielen und ihren frisch gekennzeichneten Helmen auf den Köpfen. Ich >>Gab es irgendwelche Probleme?<< Fives >>Nein Sir, nachdem Quinn uns ihre weiteren Befehle mitgeteilt hatte, war es ein Kinderspiel die Droiden auszuschalten.<< Ich >>Ich hoffe ihr habt sie nicht all zu sehr beschädigt, diese Droiden könnten noch sehr praktisch sein.<< Fives >>Wir haben es versucht, aber ein paar Kratzer werden sie wohl abbekommen haben.<< Ich zuckte mit den Schultern und drehte mich in Richtung des Raumes, in dem Grievous lag >>Über einen oder zwei Kratzer kann ich hinweg sehen und jetzt los, die Detonatoren bringen sich schließlich nicht von selbst an.<< Die Klone ließen die Hacken knallen >>Ja, Sir!<< und verteilten sich in der Festung. Derweil ging ich zu Grievous, der dieses mal nur leicht angeschlagen zu sein schien und schnippste gegen dessen Maske. Langsam kam er wieder zu sich >>Was? ... Oh!<< und erschrak als er mich so nah vor sich sah. Ich lächelte und tat so als würde ich ihm in die Wangen kneifen >>Das hast du gut gemacht mein kleiner Schüler!<< Grievous >>Er hat also nichts bemerkt?<< Ich >>So lang wie du ihm keine weiteren Nachrichten schickst, wird er wohl glauben dass du nun Tod bist.<< Ich macht Grievous ein wenig Platz und ließ ihn aufstehen. Hinter ihm lag der zerstörte EV-A4-D und versprühte ein paar Funken. Ich >>Euren Wartungsdroiden können wir dann wohl für die weitere Reise vergessen.<< Grievous >>So lang ich nicht wieder beschädigt werde, werde ich auf seine Dienste nicht angewiesen sein.<< Ich >>Dafür dass er euch so lang am Leben gehalten hat, hält sich eure Trauer um ihn ja wirklich in Grenzen.<< Grievous >>Wenn ich könnte, würde ich jetzt eine Träne für ihn entbehren.<< Ich schnaubte und auch von Grievous kam ein geröcheltes Lachen. Schließlich, nach circa 2 Stunden und 13 Minuten, war alles halbwegs brauchbare aufs Schiff geladen und das Versteck mit Detonatoren ausgefüllt. Erwartungsvoll schauten alle Anwesenden, vom Cockpit des schwebenden Schiffes aus, auf den Eingang und nachdem ich den Befehl gegeben hatte, feuerte Hevy mit dem Kanonenturm hinein. Die daraufhin entstandene Explosion, die sogar den Berg über dem Versteck zum Einsturz brachte, hätte möglicherweise auch das Schiff getroffen, hätte Quinn uns nicht mit halbem Hyperantrieb davor gerettet. Ich lehnte mich im Sessel des Co-Piloten zurück und drehte mich zu den Anderen um >>Also ich weiß nicht wie es euch geht, aber ich könnte ausnahmsweise mal ein bisschen Ruhe gebrauchen.<< Vette >>Echt jetzt, ihr wollt Urlaub machen!?<< Ich >>Quatsch! Aber zumindest mal ein Wochenende richtig entspannen, an den See fahren, die Seele baumeln lassen oder irgendsowas halt, wird doch wohl noch erlaubt sein.<< Fives >>Und wo hatten sie gedacht, dies zu bewerkstelligen?<< Ich dachte kurz nach >>Hmm, ... wie ... wäre es mit Zygeria?<< Alle außer Grievous schraken auf >>WAS!?<<

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