Episode 8: Eine Perle unter Säuen Teil 2.

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Cale's Sicht:
Ich verschluckte mich, als einer der Kämpfer in der Arena seinen Gegner enthauptet und dessen Kopf den Zuschauern präsentierte. Ich hustete und klopfte mir auf die Brust, was wegen der aufkommenden Jubelrufe, die wie ein Donnergrollen in der Arena widerhalten, kaum zu hören war. Ich sah mich auf dem Kampffeld um und entdeckte gerade noch den bis eben gefeierten Kämpfer, als dieser von einem neuen Angreifer gepackt und in die, um die Arena herum befindliche, Stachelgrube geworfen wurde. Ich räusperte mich und erhob mein Glas in Richtung von Königin Miraj, die daraufhin das ihre mit einem Lächeln im meine Richtung erhob. Ich >>Ich hätte es zwar nicht geglaubt, aber tatsächlich hat ein Dinner bei solch ... imposanten Kämpfen, einen nicht zu unterschätzenden Scharm.<< Miraj >>Ich wusste dass es euch gefallen würde, schließlich weiß niemand eine solche Veranstaltung mehr zu würdigen, als ein Sith!<< Ich >>Da möchte ich euch auch gar nicht widersprechen meine Teuerste, allerdings gehöre ich auch zu der Sorte Sith, die es vorziehen würden ihr Essen in etwas ruhigerer und gesitteterer Atmosphäre einzunehmen.<< Miraj schien erstaunt, nickte dann allerdings zustimmend und erhob ihr Glas erneut >>Sehr wohl, ich werde mir dies für unser nächstes Dinner merken. ... Dennoch denke ich, dass euch das grande Finale unseres heutigen Programms sehr zusagen wird!<< Ich sah sie interessiert an >>Ich nehme mal an, es handelt sich dabei um einen Kampf zwischen zwei "richtigen Monstern"?<< Miraj >>Nicht ganz. Zwar ist ein Monster dabei, doch als solches wird es eher selten sofort erkannt.<< Ein Lächeln schlich sich auf meine Lippen und ich nahm einen Schluck, meines über jeden Zweifel erhabenen Rotweines. Als ich fertig war, stellte ich das Glas wieder zur Seite >>Ihr macht mich neugierig, erzählt mir doch ein wenig mehr darüber.<< Miraj grinste >>Ich würde vorschlagen ihr macht euch selber ein Bild, der Kampf beginnt!<< und just im selben Moment, als sie diese Worte sagte, erhoben sich erneut die Jubelrufe der Zuschauer und durch ein großes Tor, was über eine ausfahrbare Brücke mit der Arena verbunden wurde, trat ein wütendes Rancor-Weibchen, was sich zähnefletschend auf den letzten noch stehenden Kämpfer stürzte und diesen in einer Bewegung verschlang. Nun sichtlich unbeeindruckt lehnte ich mich mit einem tiefen Seufzer zurück und sah mit einer hochgezogenen Augenbraue zu Scintel >>Ein Rancor, wirklich? Das ist so ein Klischee!<< Miraj >>Dafür ist ihr Gegner um so exotischer.<< Inzwischen mäßig interessiert, sah ich wieder in die Arena und entdeckte, dass sich ein zweites deutlich kleineres Tor geöffnet hatte und eine junge Nelvaanerin, meiner Meinung nach in völlig ungeeigneter Kampfkleidung, das, inzwischen mehr zu einem "Schlacht"-feld gewordene, Kampffeld betreten hatte.

Mein interessiertes Lächeln kehrte zurück und langsam schritt ich zum Geländer, um von dort aus den Kampf besser überblicken zu können

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Mein interessiertes Lächeln kehrte zurück und langsam schritt ich zum Geländer, um von dort aus den Kampf besser überblicken zu können. Miraj positionierte sich neben mir und beäugte freudig, meine immer deutlicher auftretende Begeisterung. Ich bemerkte dies und mit einem erneuten Räuspern, fasste ich mich wieder. Ich >>Ich muss zugeben, ihr habt nicht übertrieben euer Hoheit. Diese Kämpferin scheint wirklich herausragende Fähigkeiten zu besitzen!<< Miraj >>Und darüber hinaus wurde sie auch noch perfekt abgerichtet, eine Meisterleistung zu der nur einer meiner Untergebenen im Stande ist.<< Ich >>Ich bin mir sicher ihr habt denjenigen dafür fürstlich entlohnt.<< Miraj >>Selbstverständlich, schließlich hat er es geschafft eine Abkömmlingin der wahrscheinlich widerspenstigsten Rasse der gesamten Galaxis gefügig zu machen und das schafft bei weitem nicht jeder! Nun gehorcht sie mir absolut aufs Wort und tut alles, was ich befehle.<< Ich zog sichtlich zweifelnd eine Augenbraue hoch und sagte mit spöttischem Ton >>Egal was?<< woraufhin Miraj weiter schwärmte >>Sie würde sogar Körper und Leben aufgeben, wenn dies mein Wunsch wäre.<< Ich schwieg und schob, während sich mein Blick wieder dem Kampf zu wandte, anerkennend meine Unterlippe nach vorne. Als dieser dann, mit einer fast schon lächerlichen Übermacht der Nelvaanerin gegenüber dem Rancor, endete, was natürlich auf ihre Verbindung zur Macht zurückzuführen war, ging ich zurück zum Tisch und trank den letzten Schluck meines Weines. Miraj schmiegte sich, als ich daraufhin noch kurz das prunkvoll verzierte Glas begutachtete, seitlich an mich heran und flüsterte >>Nachdem das Essen nun beendet ist, seid ihr doch sicherlich darauf erpicht eine Bettgefährtin für die heutige Nacht zu finden oder?<< Ich schwieg und schielte, wissend worauf sie hinaus wollte, zur Königin. Diese sah mich mit zierlichem Augenklimmpern an und versuchte mich abermals mit ihrem Schwarm zu verführen. Ich gab ein kurzes und lautes Lachen von mir und stellte das Glas wieder auf den Tisch >>Um ganz ehrlich zu sein, euer Majestät, habe ich diese schon gefunden und würde daher meine restliche Zeit, die mir für den heutigen Abend noch bleibt, dafür verwenden mich mal mit dieser Kämpferin zu unterhalten, die wir gerade in der Arena gesehen haben.<< Miraj kicherte >>Ihr Name ist Kachina und wenn ihr wollt kann ich sie euch gerne mal vorstellen, ich bin mir sicher dass sie es als große Ehre empfinden würde euch zu treffen.<< Ich schmunzelte >>So geht es doch allen die mich treffen.<< was Miraj jedoch überhörte. Sie fuhr fort >>Vielleicht mach ich sie euch sogar zum Geschenk und zum Dank, macht ihr für mich diese Nacht zu etwas ganz besonderem.<< Ein breites Grinsen schlich sich auf mein Gesicht und ich wollte gerade zustimmen, als mein Komlink anfing zu piepen. Ich entschuldigte mich visuell bei der Königin und machte, während ich den Knopf betätigte, ein paar Schritte von ihr weg. Ich >>Wer stört?<< Fives >>Entschuldigen sie Sir, aber es gibt da ein kleines Problem! Dooku ist auf dem Weg nach Zygerria!<< Ich >>Dooku und woher wisst ihr das?<< Fives >>Grievous hat uns darüber gerade informiert, anscheinend ist er immer noch in der Lage den Datenaustausch der Droiden, innerhalb der Droidenarmee, zu erfassen und zu verarbeiten.<< Ich >>Und dann kommt er mit so einer Information erst jetzt!? Erinner mich dran ihm dafür die Ohren langzuziehen.<< Fives >>Mit dem größten Vergnügen Sir, aber was sollen wir jetzt tun?<< Ich >>Wie viel Zeit bleibt uns noch bis Dooku hier aufkreuzt?<< Fives >>Crica eine halbe Planetenrotation, Sir.<< Ich >>Zu früh, viel zu früh! Sag Grievous er soll das nächste Mal etwas eher mit solchen Info's rausrücken und sag Quinn dass ich ihm in den nächsten Stunden neue Anweisungen geben werde was zutun ist. So lang wie ich nicht auf dem Schiff bin, hat er das Kommando und wehe einer von euch macht irgendwelche Alleingänge, haben wir uns da verstanden!<< Fives >>Sir, ja Sir!<< Ich betätigte den Knopf erneut und begab mich zurück zu Königin Miraj. Sie sah mich erwartungsvoll an und mein allzeit charmantes Lächeln kehrte zurück >>Wisst ihr euer Majestät, ich persönlich finde ja dass eine einzelne Nacht, nicht wirklich genug ist um sich richtig kennenzulernen. Wäre es für euch okay, wenn ich eure Gastfreundschaft noch ein wenig länger in Anspruch nehmen würde?<< Miraj >>Selbstverständlich nicht, ich hatte ehrlich gesagt sogar gehofft dass ihr euch nochmal umentschiedet. ... Allerdings...<< Schlagartig wandelte sich Miraj's Blick von Freude, zu Misstrauen >>...frage ich mich, woher kommt dieser plötzliche Sinneswandel?<< Ich lehnte mich freudig schmunzelnd an das Geländer >>Die Antwort, wird sich euch gleich offenbaren.<< und wie von mir vermutet, erschein nur ein Moment später über den Holoprojektor, der in den Esstisch verarbeitet worden war, das bläuliche Abbild Count Dooku's, welches auf Miraj herab blickte. Miraj >>C...Count Dooku!? ... Was verschafft mir denn die Ehre?<< Dooku >>Königin Miraj, ich werde in weniger als einer halben Planetenrotation bei euch eintreffen, bereitet alles für meine Ankunft vor.<< Miraj >>Was, ihr kommt nach Zygerria!? A...Aber mein werter Count da...das geht nicht, ich habe gerade wichtigen Besuch und kann mich unmöglich jetzt um euch kümm...<< Dooku >>Es ist mir egal wer gerade bei euch ist, bereitet alles vor oder erfahrt die Konsequenzen, die ein jeden Treffen der es wagt mich zu enttäuschen!<< Mit diesen liebevollen Worten, wurde die Übertragung beendet und Miraj sah erstarrt in die Richtung, wo zuvor noch Dooku's Gesicht war. Ich ging um den Tisch herum und beäugte schmunzelnd ihren salzsäulenähnlichen Zustand. Als ich schließlich meine Hände auf ihre Schultern legte und ihr sanft die Worte >>Königin Miraj!<< ins Ohr hauchte, taute sie wieder auf und sah sich erschrocken um. Sie entdeckte mich und machte zitternd ein paar Schritte von mir weg. Miraj >>Ihr ... Ihr wusstet dass Dooku hierher auf dem Weg ist oder?<< Ich zuckte grinsend mit den Schultern >>Vielleicht wusste ich es, vielleicht aber auch nicht. Auf jeden Fall seht ihr nun einer Konfrontation mit Dooku entgegen und so fern ihr mein Angebot annehmt, werde ich euch dabei helfen diese ohne größere Schäden zu überstehen.<< Miraj >>Euer Angebot?<< Mein Grinsen wurde breiter >>Gebt mir Kachina, macht mich zu ihrem Meister und last sie mich mitnehmen. Wenn ihr dem zustimmt, verspreche ich euch meine Unterstützung.<< Miraj schien verwirrt >>Ihr wollt diese Sklavin umbedingt haben, aber was ist so besonders an ihr?<< Ich >>Sagen wir einfach, ich bin jemand der eine gute Kämpferin zu würdigen weiß.<< Miraj zog nun noch verwirrter eine Augenbraue hoch, stimmte jedoch dennoch zu und befahl mich zur Kaserne bringen zu lassen, wo Kachina wohl die meiste Zeit ihres Sklavendaseins fristet. Als ich schließlich dort ankam, hatte das Gebäude welches sich nun vor mir auftat, rein optisch mehr etwas von einem Gefängnis oder sogar einem Stall gemein, als wirklich von einem Ort wo Krieger trainiert wurden. Leicht angewidert von den hygienischen Umständen die hier vorherrschten, trat mir eine Person entgegen die mir vom Sehen her bereits bekannt war und so wie die meisten seiner Artgenossen, eine wirklich unfreundliche Gesichtsmimik an den Tag legte. Darts >>Die Königin kündigte euer Erscheinen bereits an, allerdings werde ich mich weigern euch mein Meisterstück einfach so auszuhändigen.<< Ich >>Euer Meisterstück, also wart ihr es der Kachina "abgerichtet" hat!?<< Darts >>Allerdings und ich werde nicht zu lassen, dass ihr sie mit eurer Art verderbt!<< Ich >>Nun ich bin ein Sith und als solcher ist es nunmal meine Aufgabe, alles um mich herum zu verderben.<< Darts knurrte >>Ihr seid kein Sith, ihr seid ein hochstabler! Ein Hochstabler der denkt er könnte sich einfach auf Kosten des großen Count Dooku, im Universum und im Reich der Seperatisten ausbreiten und benehmen wie es ihm gefällt, aber damit ist jetzt Schluss!<< Wütend funkelte mich Darts an, was mich jedoch nur bescheiden grinsen ließ >>Wollt ihr mich etwa aufhalten?<< Darts >>Euch aufhalten, Nein! Ich werde euch zerstören, euren Geist brechen und eure Überreste dann Count Dooku zu Füßen legen!<< Darts zog seine Lichtpeitsche und in seinen Augen brannt der nackte Zorn. Er holte aus und zielte, mit dem Willen tatsächlich hier und jetzt einen Kampf mit mir anzufangen, auf meinen Kopf oder präziser, auf mein linkes mit den drei Narben geziertem Auge, was er wohl für einen guten Angriffspunnt hielt. Wie in Zeitlupe, beobachtete ich wie Darts einen mächtigen Schlag ausführte und die Peitsche sich langsam ihren Weg in meine Richtung bahnte. Kurz bevor sie mich jedoch berührte, machte ich einen Schritt zur Seite, wich somit dem Angriff aus und sprang dann mit gezückten Schwertern auf meinen Angreifer zu, ohne dabei natürlich seinem zweiten Angriff, den er durch das erneute zurückziehen der Peitsche ausführte, auch noch auszuweichen. Nun direkt vor ihm stehend, legte ich beide Klingen an seinen Hals und ließ ihn, mit einem frechen Grinsen, wissen dass ich diesen Kampf gewonnen hätte. Langsam ließ er seinen ausgestreckten Arm sinken und akzeptierte schließlich seine Niederlage, in dem er seine Waffe fallen ließ. Ich >>Würdet ihr mich dann jetzt zu meiner Sklavin bringen, bitte?<< Darts knurrte unzufrieden >>Wie ihr wünscht ... mein Lord.<< drehte sich um und führte mich langsamen Schrittes zu einer eisernen Tür. Als wir davor standen, sah ich ihn erwartungsvoll an >>Na, worauf wartet ihr? Öffnet sie schon!<< Darts zog ein angesäuertes Gesicht und tat wie ihm befohlen, woraufhin sich mir allerdings ein mehr als unangenehmer Anblick boht. Kachina, die Kämpferin die mir von Scintel in der Arena vorgestellt worden war, hing mit eisernen Ketten fixiert mitten im Raum und hatte überall am Körper schwere Verletzungen von Darts Lichtpeitsche. Sie zitterte am ganzen Körper und wenn man still war konnte man sogar ein leichtes Wimmern von ihr vernehmen, was mir fast das Herz brach. Ich war noch nie ein Freund sinnloser Folter gewesen und auch wenn ich mich jetzt noch unbeeindruckt geben musste, so bildet sich in mir nun starke Abneigung gegen die Bevölkerung Zygerrias und vor allem gegenüber Darts. Mit einer emotionslosen Mine sah ich ihn an >>War das etwa ihre Belohnung für den gewonnen Kampf?<< Darts bekam ein fieses Grinsen >>Man muss sie regelmäßig daran erinnern, wer die Zügel in der Hand hält! Ansonsten kommt irgendwann wieder ihr Dickschädel durch und sie versucht sich gegen einen aufzulehnen.<< Ich wandte meinen Blick von ihm ab >>... Das macht wohl Sinn.<< und zerschlug mit einem Hieb die Ketten von Kachina, woraufhin sie ein lautes Stöhnen von sich gab und zu Boden viel. Ich steckte meine Waffen weg und drehte mich wieder zur Tür, dabei warf ich Darts noch einen letztem flüchtigen Blick zu. Ich >>Last sie in mein Gemach bringen und wehe ihr legt noch einmal Hand an sie!<< Darts wirkte wieder erzürnt >>Wie ihr wünscht.<< und ging an mir vorbei zu ihr. Ich schwieg und machte ein paar Schritte auf die Tür zu, bevor ich nochmal kurz zu Kachina sah und danach den Raum verließ.
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STAR WARS Die Rache der alten RepublikWo Geschichten leben. Entdecke jetzt