After years- Dramione FanFiction

17.

Draco's Sicht. (Vor Chapter 15)

Ich öffnete die Tür meines Zimmers. Eine eisige Kälte kam mir entgegen.
Ich blickte einmal in die Runde. Mich verband wirklich gar nichts mit diesem Raum, genau wie so vieles andere hier.
Ich ging zu meinem Kleiderschrank und zog mein Jackett aus. Nachdem ich mir einen halbwegs bequemeren Pullover angezogen hatte, machte ich die Tür zu meinem Balkon auf und lehnte mich ans Geländer.

Tief ein und ausatmend schaute ich über das riesige Grundstück vom Malfoy Manor welches in der Ferne an einen Wald grenzte.
Der Mond schien auf diesen herab, sodass man alles genau beobachten konnte.

Es war nichts besonderes. Viel Landfläche und nur wenig Gewächs. Es sah ziemlich gepflegt aus, was aber nur den Angestellten zu verdanken war, denn meine Mutter kümmerte sich seitdem es ihr nicht mehr so gut ging, eh nicht mehr um das Grundstück.

Ich atmete die frische kalte Luft ein und wollte gerade wieder hinein gehen als ich tiefe Stimmen hörte.
Sie kamen von der Terrasse welche an die Küche unter meinem Zimmer grenzte.

Konzentriert lauschte ich und versuchte keinen Mucks von mir zu geben.
Ich atmete flach und hielt mich am Geländer fest.

„ Wir müssen es endlich zu Ende bringen." sagte eine raue tiefe Stimme.
Was meinte er? Was zu Ende bringen?
„ Ja ich weiß nur ist die kleine ganz schön Gerissen es ist garnicht so einfach..." sagte eine weitere Stimme, doch wurde direkt unterbrochen.
„ Das ist mir sowas von egal." zischte die andere Stimme.
„ Wie schwer kann es schon sein ein dreckiges Schlammblut zur Strecke zu bringen." redete diese weiter.

Ich versuchte seine Worte mit irgendetwas in Verbindung zu bringen, nur viel mir nichts ein was er hätte meinen können.

„ Der nächste Versuch muss einfach klappen. Sie ist doch eine Gryffindor oder nicht?"
Fragte der ander nach.
Sie redeten von Hogwarts. So langsam wurde mir unwohl und meine Alarmglocken fingen an zu schlagen.

„ Die Granger? Ganz sicher! Doch bei der Weasley würde ich nicht drauf wetten." antwortete die andere Stimme.

Mein Herz setzte bei der Erwähnung ihres Namens kurz aus.
Was zum...
Alles in mir spannte sich an und ich umgriff das Geländer so fest, dass meine Knöchel weiß hinaus stachen.

Ich musste mich beherrschen, nicht gleich zu Ihnen hinunter zu laufen, um sie umzubringen.
Doch nun musste ich erstmal alle Informationen verarbeiten.
Auf einmal ergab alles Sinn.
Sie wollten Hermine als Köder für Potter und Weasley, um sich an ihnen zu rächen.

Ich lauschte weiter doch hörte nur noch wie die Gestalten die Terrasse verließen.

Ich fuhr mir einmal durch die Haare.
Ich muss Hermine davon erzählen. Ich muss sie beschützen.
Ihr darf nichts zustoßen.
Alles in mir schrie danach Hermine hier und jetzt bei mir zu haben und sie nie wieder aus den Augen zu lassen.

Ich stürmte in mein Zimmer und packte wieder all meine Sachen, um mich nach Hogwarts zu apparieren.
Was sollte ich Mom sagen?

Ich ging in ihr Zimmer und sah wie sie ein Buch las.
„ Mom ich... ich muss los." sagte ich mit zittriger Stimme.
Eigentlich wollte ich sie nicht verlassen, da ich nicht wusste wann ich sie das nächste mal wieder sehe, doch Hermine durfte nichts passieren.

Die Bilder von vor einem Jahr schossen mir wieder in den Kopf.
Meine Tante über Hermine gebeugt und ihre Schreie.
Ihre Schreie, ich bekomme sie einfach nicht mehr aus meinem Kopf.

„ Darco? Was meinst du, du musst los? Ich dachte du bleibst bis morgen." fragte meine Mutter und runzelte ihre Stirn.
Ich kniete mich an ihr Bett und nahm ihre Hand.
„ Es ist wichtig." sagte ich nur und sie wusste genau, dass ich es ernst meinte.
„ Geht es um Sie?"
Um Hermine meinte sie wohl. Ich nickte nur leicht und sah wie Narcissa anfing zart zu Lächeln.

Auch ich schenkte ihr ein Lächeln so gut wie ich es konnte ehe sie mich in ihre Arme zog.
Ich erwiderte die Umarmung und spürte wie sie mir einen Kuss auf meine Wange gab.
Wir lösten uns wieder von einander.

„ Ich liebe dich mein Schatz, egal wer es ist." fügte sie noch hinzu.
Ich liebte sie auch und ich war so froh, dass sie wohl nicht so wie mein Vater reagieren würde und Hermine nicht versuchen würde umzubringen.

Ich stand auf und verließ den Raum ohne mich noch einmal umzudrehen.
Es war so schwer sie hier bei diesen Vollidioten alleine zu lassen.