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1. Zuhause

Endlich! Hermine und Ginny standen am Bahnhof von Hogsmeade.
Der letzte Jahrgang durfte das Schuljahr aufgrund des Krieges wiederholen; Harry und Ron hatten sich allerdings dagegen entschieden, um ihre Auroren Ausbildung beginnen zu können.
Hermine hingegen wollte auf jeden Fall ihren Abschluss machen, auch wenn sie immer noch traurig darüber war, dass ihre zwei besten Freunde das Jahr nicht wiederholen würden; aber sie konnte sie auch irgendwie verstehen...

Außerdem hatte sie ja noch ihre beste Freundin Ginny.

Hermine war zwischenzeitlich mit Ron zusammen gewesen, aber sie hatte nach kurzer Zeit bemerkt, dass sie doch nur Freundschaft für den Rotschopf empfand, und Schluss gemacht.

Daraufhin hatte Ron erst einmal nicht mehr mit ihr geredet, aber mit der Zeit hatte er sich wieder beruhigt.
Trotzdem war etwas anders, als es früher gewesen war, aber darüber wollte Hermine jetzt nicht nachdenken.

Auch Luna und Neville wiederholten das 7. Jahr, und als sie und Ginny sich auf den Weg zu den Kutschen machten, entdeckten die beiden viele bekannte Gesichter.
Viele davon waren ihre Freunde, doch nicht nur diese hatten sich dazu entschlossen ihren Abschluss zu machen ...

So kam es, dass die beiden in die letzte freie Kutsche einstiegen, und in das Gesicht ihres Erzfeindes blickten.
Draco Malfoy sollte dieses Jahr ebenfalls wiederholen!?

Der erste seiner Sprüche ließ auch nicht lange auf sich warten:
,,Na Granger, hast du mich schon vermisst?", begann Draco auch schon in seinem so unverwechselbaren, herablassenden Ton.
,,Träum weiter Malfoy!", meinte Hermine nur abschätzig und ließ sich gegenüber des Blondschopfes fallen.
Neben diesem saß sein bester Freund Blaise Zabini, der, genau wie Draco auch , in einer Todesser Familie aufgewachsen war.
Im Gegensatz zu Draco jedoch, hatte er Hermine nie beleidigt, weswegen sie ihn auch höflich begrüßte, nachdem sie sich gesetzt hatte.
Er nickte ihr kurz zu und widmete sich dann wieder seinem Buch, in dem er gerade las.

Hermine musterte Draco nun etwas genauer und ihr fiel auf : Er hatte sich verändert.

Er war muskulöser geworden und sein platinblondes Haar hing ihm lässig ins Gesicht, was Hermine deutlich besser gefiel als das zurückgegelte Haar von früher.
Seine Gesichtszüge waren erwachsener geworden, und als sie ihn so ansah, musste sie zugeben, dass er ziemlich attraktiv war.

Doch plötzlich, als hätte er ihren Blick gespürt hob er den seinigen und sah ihr direkt in ihre rehbraunen Augen.
Sie blickte in seine wunderschönen sturmgrauen, und fragte sich, wie man nur so schöne Augen haben konnte, als ihre Gedanken jäh unterbrochen wurden.
,,Ey Schlammblut, was glotzt du so? Ich weiß ja dass ich gut aussehe, aber du musst mich nicht die ganze Zeit so anstarren!" , fuhr Malfoy sie an.
,,Nenn sie noch einmal so und...", fing Ginny an, kam jedoch nicht dazu ihren Satz zu beenden, da sie von Malfoy unterbrochen wurde.
,,Und was? Was ist dann, Wieselette?", fragte er an Ginny gewandt und zog gehässig eine Augenbraue
hoch.

Ginny wollte gerade zu einer Antwort ansetzen, doch Hermine fuhr dazwischen.
,,Lass es Gin, er ist es nicht wert!"
,,Ja, du hast ja Recht...", antwortete Ginny und in diesem Moment stoppten die Kutschen.
Sie stiegen aus, um durch das Eingangsportal der großen Halle zu schreiten.
Ein wundervolles Gefühl durchströmte die beiden.
Sie waren wieder zuhause. Endlich.

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