14.

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Wir stellten uns vor die Kletterwand, ich links, Andi rechts. Ich blickte zu Peke und Co. , die das Rennen sichtlich genießen. "3... 2... 1... Los", rief Filip, den wir als Schiedsrichter auserkoren hatten. Ich stürmte los, ebenso wie mein Konkurrent. Nach etwa 3 Metern hatte ich einen kleinen Vorsprung, aber darauf sollte ich mich nicht ausruhen. Bei 10 Metern hatte ich schon eine ganze Körperlänge Vorsprung auf Andi und es waren nur noch 20 Meter. Die Jungs unten feierten das Rennen dermaßen, doch dazu hatte ich keine Zeit. Kurz vor dem Ziel, ich war immer noch eine Körperlänge voraus, entschied sich Andi, mit unfairen Mitteln zu spielen. 

Er langte mit seiner Hand nach oben und zog meinen Fuß von der Wand, aber ich hatte den anderen gerade nicht aufgesetzt. Mein Körpergewicht zog mich runter und meine Hände verloren den Halt. Ich kam blöderweise mit dem Kopf gegen einen der Klettergriffe und wurde beim Fallen bewusstlos. Peke, der mich gesichert hatte, hing sich ins Seil, um mich nicht abstürzen zu lassen. 

POV Steffen

Ich sah, wie Andi nach ihrem Fuß griff und sie anschließend abstürzte. Peke hat sofort das Sicherungsseil festgehalten und ließ sie langsam nach unten. Ich stürmte als erster zu ihr, die anderen folgten mir schnell. Sie war bewusstlos und reagierte nicht auf meine Rufe. Außerdem hatte sie eine Platzwunde am Kopf. Ole machte sich auf den Weg, um einen Krankenwagen zu rufen. 

"Hey Maus. Hörst du uns?", fragte ich vorsichtig. Gisli, Peke und ich saßen die ganz Zeit neben ihr, während sich Bam Bam, Dule und Rune Andi vornahmen. Wie konnte er so etwas nur tun. 
"Maeve, wie geht es dir?", fragte Peke, als sie endlich die Augen öffnete. 

POV Maeve

Oh mein Gott, mein Schädel brummte. Mir fiel auch wieder ein warum. Andi dieser A****. Wie konnte er so etwas nur tun. Ist er so egoistisch, dass er das Gewinnen über das Leben eines Anderen stellen? Über mein Leben? Ich werde ihm das nie verzeihen können. Nie wieder. "Hey Maeve, hey", Steffen wedelte vor meinem Gesicht herum. "Peke und ich kommen gleich wieder. Gisli bleibt hier", meinte er und verschwand. Der Isländer legte sich neben mich und schob seinen Arm unter meinen Kopf. Er war total süß. Wir erzählten ein bisschen bis der Krankenwagen kam und mich untersuchte. Nichts Schwerwiegendes, weshalb ich mich zu Gisli zurückbegab. Peke, Raffi, Bam Bam und Rune tauchten auch wieder auf. Wer weiß, wo sie Andi gelassen hatten. Interessierte mich auch nicht sonderlich. Alfred erlaubte uns, nach Hause zu fahren. 

"Ich nehm' dich mit", rief Steffen sofort.
"Ich bin mit meiner Suzuki hier", widersprach ich. 
"So fährst du mir nicht", da sprach der Daddy aus ihm. "Ich glaube Niko fährt auch Motorrad. Er wird deines zu Mini fahren." 

Und da war er auch schon bei Niko. Ich hatte nicht mal Zeit, um ihm das auszureden. Niko sagte natürlich sofort zu. "Wehe da ist ein Kratzer dran", warnte ich ihn vor. Er lachte nur und machte sich aus dem Staub. Mit meinem Bike. Steffen zog mich in sein Auto und wir fuhren zu ihm. Hinter uns kamen auch noch Peke mit Bam Bam und Rune der Gisli und Dule mitbrachte. Oho Gruppenmeeting also. 

Ich ließ mich auf Raffis Couch fallen und die anderen setzten sich auch. Sie guckten alle ein wenig verlegen und mir wollte keiner sagen, was los ist. "Leute, ihr müsst ihr schon sagen, was los ist. Ich wollte den Zirkus hier nicht", meinte ich. 

Bam Bam fasste sich ein Herz und begann: "Also, es geht um Andi-"
"Den kannst du meinetwegen zum Mond schießen", unterbrach ich ihn.
"Ja, aber da wäre noch eine Sache. Du hast uns doch von dieser Sache mit... mit deiner Familie und so erzählt. Da haben wir", er zeigte auf sich und die Jungs, "uns ein bisschen in dieser Sache schlau gemacht. Wir hatten ein Bild von diesem Hank Peters gefunden und ich habe es den Anderen gezeigt", er stockte auf einmal. Der Rest schaute auch nur weg. Was haben sie getan? Und was hatte Andi damit zu tun. Also jetzt hatte ich wirklich Angst. Doch bevor ich mir darüber Gedanken machen konnte, klingelte mein Handy. Mini. 

"Ja, was gibt's?", fragte ich ein wenig genervt.
"Ähm ja, es gibt da vielleicht ein kleines Problem", stotterte er. 
"Was zur Hölle hast du angestellt?"
"Ich war es nicht, Niko... er..-"
"Sag mir nicht, er hat mein Bike zerstört", schrie ich beinahe.
"Nein, nein, nein. Er ist liegengeblieben. Der Tank war leer. Er hat geschrieben, dass er es bis zu sich geschoben hat und es morgen 'rumbringt", beschwichtigte er mich.
"Nie wieder, Mini", atmete ich erleichtert aus. Er fing auch bloß an zu lachen. 
"Naja, ich denke, auf dich brauchen wir heute nicht warten. Wie war Teambuilding?", fragte er noch. Ich erzählte ihm also die ganze Geschichte und Mini war nur geschockt, wie Andi so etwas tun konnte. Ich verabschiedete mich und wand mich wieder den Jungs zu. 

"So, was war jetzt Sache?", wollte ich wissen.
"Naja, wir hatten uns über diese Sache mit... mit deiner Familie und so informiert und da haben wir etwas wirklich Unschönes herausgefunden", begann Steffen erneut. 
"Was habt ihr getan? Und was hat das mit IHM zu tun?", ich kriegte es echt mit der Angst zu tun. 
"Also als Dule neulich in der Stadt war..."

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Hier mal ein neues Kapitel... habt ihr eine Vorahnung?
Schönes Wochenende euch🙈

Sport ist mein Leben (THW Kiel FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt