"Verdammt Andi, wie bescheuert bist du?", schimpfte jetzt auch er. "Du wissen, dass sie uns wichtig und dir wichtig." Der kleine Slowene setzte sich echt für mich ein und er redete sich in Rage. Dule bemerkte das und beschwichtigte Miha erst einmal.
Ich hatte mich ein bisschen beruhigt und schaute Andi ausdruckslos an. "Hast du mir noch irgendetwas zu sagen?", fragte ich ohne Emotionen.
"Maeve, es tut mir ec-...", fing er an, doch ich unterbrach ihn.
"Dann bist du für mich gestorben." Ich macht auf dem Absatz kehrt und verließ Raffis Haus.Ich lief und lief. Irgendwann fing ich an zu joggen und irgendwann sprintete ich. Ich wusste nicht wo ich war, wie spät es war oder wie ich zurückkam. Es war dunkel, es nieselte, es war verdammt kalt und ich saß in irgendeinem Park mitten in der Nacht. Ich setzte mich auf den Rasen und schloss meine Augen.
Ich wollte diesen ganzen Zirkus nicht mehr. Dieses Hin und Her, das halte ich nicht mehr aus. Die Jungs sind echt nett, aber diesen Stress mit Andi... als ob ich nicht schon genug Sorgen hatte. Ich blieb einfach liegen, aber ich fror wie sau. Etwa zwanzig Minuten später näherte sich eine Person, dunkel gekleidet, mit Regenjacke und Kapuze. Sie kam näher und blieb zwei Meter entfernt stehen. Ich sah mich schon einem Vergewaltiger gegenüber, da nahm diese Person ihre Kapuze ab. Schlimmer. Jemanden, den ich hatte nie wieder sehen wollen. Den ich hehofft hatte, nie wieder sehen zu müssen. Hank Peters.
Ich wollte aufspringen, ihm eine verpassen und wegrennen, da wurde ich von hinten gepackt und zu einem Auto geschliffen. Ich wehrte mich so gut es ging, konnte aber nichts ausrichten.Nach einer einstündigen Fahrt kamen wir in einer kleinen Hütte am Strand an. Niemand war hier und so wie es aussah, würde hier auch niemand hinkommen. Die zwei Männer schleppten mich in die Hütte und fesselten mich an einen Stuhl. Peters kam auch und wollte sich mit mir unterhalten, aber er ist einfach ein kompletter Psycho.
"Endlich hab ich dich, meine Prinzessin", fing er an zu reden. "Wir werden viel Spaß zusammen haben. Ich werde mit dir reich werden", meinte er dann pervers. Er erklärte mir noch, was er vorhatte, doch ich hörte kein bisschen zu. Ich dachte an das Team, welches sich sicherlich Sorgen um mich machte. Mini und Raffi würden nicht schlafen können. Ich wollte schlafen doch mein Entführer verschwand einfach nicht. Am nächsten Tag, ich war schon 24 Stunden weg, passierte nicht viel. Ein stark muskelbepackter Kerl saß bei mir im Zimmer und sollte auf mich aufpassen. Essen, schlafen, essen, ... Viel mehr war nicht los. Am dritten Tag, ich hatte immer noch keine Fluchtmöglichkeit gefunden, sollte jedoch alles anders kommen. Ich wurde mitten am Tag von dem Stuhl los gemacht und auf ein am Strand gelegenes Boot verladen. Wir führen raus auf See und es war verdammt stürmisch. Die Wellen waren locker zwei Meter hoch und es regnete. Wo wollten sie mit mir hin? Was hatten sie vor? Wir waren sehr schnell unterwegs und ich sah meine Gelegenheit. Ich stemmte meine Füße in den Boden und drückte mich ab. Ich landete mit dem Rücken zuerst im Wasser und sank sehr schnell herab. Währenddessen versuchte ich meine, immer noch angebrachten Fesseln zu lösen, was mir auch gelang. Ich tauchte auf, da der Sauerstoff knapp wurde. Als ich herauf kam, konnte ich das Boot nicht entdecken. Ich atmete erleichtert auf. Dann begann ich, gegen die Strömung zurückzuschwimmen, was sich als sehr schwierig herausstellte. Nach gefühlten 5 Stunden, es waren nur 2, kam ich am Strand an. Ich war in einer Gegend, die ich nicht kannte, mir war unglaublich kalt und ich war so erschöpft, dass ich auf dem Sand einschlief.
"Maeve, Hey, Hey schau mich an", sagte eine Person mit beruhigender Stimme. Ich öffnete langsam meine Augen, da sah ich drei Köpfe über mir. Drei Männer beugten sich über mich. Ich blickte sie der Reihe nach an und erkannte einen. Sprengi.
"Was machst du hier?", fragte er ruhig. "Ich weiß nicht", flüsterte ich. Ich wusste, was Sache war, aber ich wollte es nicht erzählen. Es war sehr kalt und ich fror am ganzen Leib. Sprengi gab mir seine Jacke und half mir hoch. "Komm erstmal mit. Wir können das später klären", meinte er. Sein Kumpel und der ehemalige Handballer stützten mich und nach fünf Minuten kamen wir an seinem Auto an. "Setz dich vorne rein, Jungs springt rein", rief er durch den Regen.Ich quälte mich nach vorne und ließ mich auf den Beifahrersitz fallen. Seine zwei Kumpels setzten sich hinten hin und Sprengi ans Steuer.
"Na los, erzähl. Was hast du da gemacht?", fragte er während ich zitternd versuchte, die Sitzheizung anzustellen. Aber ich konnte einfach nicht reden, ich konnte ihm das nicht erzählen. "Ich... Ich kann nicht", flüsterte ich, während mir Tränen über das Gesicht liefen. Ich heulte nicht, ich schluchzte nicht,es kamen nur die Tränen. Ich dachte zurück an die schöne Zeit mit meiner Familie und wie sich mein Leben seit dem verändert hatte. Wären meine Eltern stolz auf mich?~~~~~~~~~~~~
So Leute, ja ich lebe auch noch. Es tut mir echt leid, das Ewigkeiten nichts kam. Ich versuche jetzt wieder öfter etwas rauszubringen. Zur story, was haltet ihr davon und wie denkt ihr geht es weiter? :)
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Sport ist mein Leben (THW Kiel FF)
Hayran KurguMaeve trifft am Tag des Handballs auf die Spieler des THW Kiels. Sie liebt Sport über alles und das weiß nicht nur sie, sondern auch die Spieler merken es sehr schnell und freunden sich mit ihr an. Aber sie trägt ein Geheimnis mit sich herum. Wird s...