Die Wahrheit ... morgen

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Percy P.o.V

Percy griff in seinen Koffer und zog ein Stück Ambrosia hervor. Er wickelte die Götterspeise aus und brach sich ein Stück ab. Gleich am ersten Tag - warte, nein, es ist 00:04 Uhr, also zweiten Tag - musste Harry es rausbekommen. Dieser saß mit geschocktem Gesicht in seinem Bett. Sein Gesichtsausdruck erinnerte Percy an den Segen der Hekate. Genauso überfordert musste er wohl ausgesehen haben.

"Nebel?" ,schlug Annabeth vor. "Hat ja im Zug auch schon geklappt."

Harry sah aus als wolle er gleich vorne überkippen. "Im ... Zug?" Er sah sich um. "Wer ... was seid ihr? Ich schreie jetzt."

"Bringt nichts." ,winkte Percy ab. "Hab ein Muffliato über mein Bett gehängt. Damit die anderen nicht aufwachen." Annabeth küsste ihn. "Gar nicht so algenhirnig, Algenhirn."

Percy grinste. "Danke."

"Nebel wird nicht funktionieren." ,mischte sich Nico ein. "Hab zwar ein bisschen von Thanatos Kraft übernommen, aber die vielen Schattenreisen fordern Tribut." Er zuckte die Schultern. "Ich wollte eigentlich hier übernachten, nachdem ich die vielen Geister zurück in die Unterwelt geschickt habe, aber anscheinend dürfen Zauberer sich tatsächlich entscheiden." Er schüttelte kurz den Kopf. "Was ich sagen will, noch eine schaff ich nicht."

"Brauchst du doch auch nicht. Ich hole Hazel einfach auf die altmodische Art. Laufen." ,sagte Percy. Annabeth schüttelte ihre blonden Haare. "Jungs können nicht rein, weißt du doch." Sie seufzte als sie Percys irritiertes Gesicht sah. "Nicht zugehört, Algenhirn?" Percy lächelte verlegen. "Hol du sie doch."

"Nein." Harry mischte sich ein. "Ich will jetzt wissen, was ihr seid."

"Zauberer?" Selbst Percy merkte, dass es sich wie eine Frage anhörte.

Harry schnaubte. "Ja, ist klar. Ich wache auch immer in einer riesigen Blutlache auf, wenn ich einen Albtraum habe." Er hatte zu Sarkasmus zurück gefunden.

Annabeth seufzte. "Sagen wir es ihm." Percy und Nico sahen sie entsetzt an. "Du willst einem Sterblichen erzählen, was wir sind?!" ,fragte Nico ungläubig.

"Haben wir eine Wahl? Er ist misstrauisch, wir können ihn nicht ewig von unserer Zaubererherkunft überzeugen."

"Stimmt." ,kam es von Harry.

Percy drehte unwohl an Anaklysmos' Kappe. "Ich weiß nicht. Können wir nur den Herkunftsteil erzählen?" Annabeth nickt. Dann gähnt sie. "Harry?"

"Ja?"

"Wir besprechen das morgen, versprochen."

Harry sieht aus als ob er protestieren wolle, nickt dann aber. "Okay. Aber wirklich."

Percy murmelte einen "Ratzeputz." und das Bett sah aus wie immer. Auch seine Wunden hatten sich mittlerweile geschlossen. Er legte sich hin und rückte ein Stück, damit Annabeth sich neben ihn legen konnte. Dann dachte er an seinen Cousin. "Äh..."

"Keine Sorge, ich schlafe im Raum mit den Sofas." ,sagte Nico grinsend. Dann entdeckte er Will. "Oder auch nicht."

Harry P.o.V

Harry lag zwar wieder im Bett, konnte aber nicht einschlafen. Die Gastschüler hatten zugegeben, keine Zauberer und Hexen zu sein. Aber was waren sie dann? Zaubern konnten sie. Er wollte es nicht zugeben, aber er hatte Angst. Angst vor Zehn Wesen, welche von Dumbledore als mächtig bezeichnet hatte und von denen er immer noch nicht wusste, was sie waren. Er starrte an die Decke. Sie hatten den Tartarus erwähnt. Und Thanatos. Irgendwas verband diese Wörter. Und dieser Nico ... der war offensichtlich in einer Beziehung mit diesem blonden Jungen. Und Annabeth und Percy waren auch ein Paar. Soviel wusste er. Viel mehr wusste er nicht. Und das hatte er noch nie gehabt. Er hatte immer ungefähr gewusst, womit er es zu tun hatte. Das war es, was ihn störte. Wenn er doch nur einen Anhaltspunkt hätte...
Er gähnte noch einmal und fiel in einen traumlosen Schlaf.

Percy Jackson in HogwartsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt