Einhornfohlen

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Percy P.o.V

Rubeus Hagrid, ein Nachfahre von Damasen, erzählte gerade etwas über die Eigenschaften von Einhörnern. 

"Also, deshalb gehen wir jetzt in den verbotenen Wald." ,sagte Hagrid auf einmal. Percy zuckte zusammen. Er hatte gerade nicht zugehört.

"Aber, Professor Hagrid, im Wald leben Zentauren und andere Monster." ,mokierte sich ein Siebtklässler empört. Percy schnaubte belustigt. "Ist was?" Der ehemalige Durmstrang war gar nicht glücklich, das sich jemand über ihn lustig machte. 

"Nein, ich fragte mich nur gerade, was an Zentauren so gefährlich ist. Ich bin mit einem befreundet, ich glaube, der ist der netteste Mann den ich kenne." Chiron und gefährlich? Der Typ bettelte doch nur um Aufmerksamkeit.

Hagrid räusperte sich. "Zentauren sind zwa' keine Monster-" Ein böser Blick streifte den Siebtklässler. "Aber ich würde sie nicht wütend machen." ,sagte der Professor für Pflege magischer Geschöpfe. Percy schüttelte den Kopf. "Ich würde auch Annabeth oder Piper nicht wütend machen. Man sollte sich immer mit Respekt begegnen. Egal ob Halb-Mensch oder nicht." Hagrid kratzte sich am Bart. "Da hast du Recht. Egal, folgt mir."

Im Wald gingen die Zauberer, ausgenommen Harry, Neville, Hermine, Ron und Draco, eng aneinander gedrückt. Nur Percy und seine Freunde erkundeten fröhlich den Wald. Ein älterer Zentaur verbeugte sich hinter einem Gebüsch kurz vor Percy, ein Eichhörnchen turnte auf Hazels Kopf herum, bevor es sich wieder in die Bäume schwang und ein Pfeil bohrte sich in einen Baum vor Piper. Die Tochter der Aphrodite grinste kurz. "Da kommen doch Erinnerungen auf." ,flüsterte sie leise zu den anderen Halbbluten. Jason lachte auf. Nach etwa zehn Minuten drängte Nico sich nach vorne und fragte Hagrid, was denn so gefährlich wäre. Hagrid sah ihn erstaunt an. "Es gibt jede Menge gefährlicher Wesen hier. Thestrale oder Riesen zum Beispiel."

"Riesen?" Percy packte Springflut. 

"Jau, mein kleiner Bruder. Tut niemandem absichtlich weh, aber wenn man mich bedroht schmeißt der schon mal mit Baumstämmen." Hagrid lachte. "Hat uns im Krieg ganz schön was gebracht." 

"Und Thestrale?" Hazel war nach vorne gekommen.

"Gruselige Viecher. Können nur von Leuten gesehen werden, die dem Tod ins Auge geblickt haben, soll heißen, jemanden bewusst sterben gesehen haben. So Pferdeartig, mit ledrigen Flügeln." Hagrid sah durch den Wald.

"Die Pferde von den Kutschen." ,flüsterte Annabeth ihrer Freundin zu. Hazel nickte.

"Da!" Hagrid hatte seine Stimme gesenkt. "Bitte seid ganz leise." ,bat er die Schüler. Percy sah durch das Gebüsch und qiuekte auf. "Hilfe." ,flüsterte er und versteckte sich hinter seiner Freundin. "Die dürfen mich nicht sehen."

Zwei Einhörner, weibliche Tiere, kamen langsam auf die Gruppe zu. Plötzlich wieherte das eine. Percy hörte seine Gedanken und stöhnte auf.

Ein Sohn des Poseidon! Hier, in unserem Wald!

Percy stöhnte noch einmal. Dann kam er auf die Tiere zu, ohne auf den heftig winkenden Hagrid zu achten. Bitte verratet meine Identität nicht. ,dachte er. Verhaltet euch ganz normal.

Die beiden stimmten zu. Da galoppierte ein Fohlen aus dem Gebüsch. Ich sehe Prinz Percy! ,jauchzte es. Ich seh den Sohn des Poseidon!

Percy fasste sich an die Nasenwurzel.

Leo P.o.V

War schon witzig, wie Percy sich in Annabeth-Manie an die Nasenwurzel packte. Aber, so lustig es auch aussah, gefährdete das Fohlen die ganze Mission. Leo drückte auf den Knopf seines Gerätes. Ein schriller Ton, ähnlich dem Schrei einer Eule, hallte durch den Wald. Alle rissen die Köpfe herum. Die Einhörner hingegen suchten das Weite.

"Danke, Kumpel." Percy schlug Leo auf die Schulter. "Ich schulde dir was."

Alle sahen Hagrid an, welcher sich murmelnd in das dichte Gestrüpp seiner Haare fasste. Schließlich stieß Harry ihn an. "Die Stunde ist vorbei, Hagrid." ,murmelte er leise. Hagrid schrak auf. "Wie - Was?" Er sah zum Himmel. "Hast recht, danke." Der Wildhüter führte die Jugendlichen aus dem Wald. Vor dem Schloss angekommen teilten sich die Schüler auf, nur die Halbblute blieben zusammen. "Wir haben jetzt frei." ,erklärte Annabeth nach einem Blick auf den Stundenplan. "Juhuu!" Leo stieß mit seiner Faust in die Luft. "Schulfrei, das ist doch mal was." Kalypso verdrehte die Augen, woraufhin Leo sie einfach küssen musste. "Alter Schleimer." ,sagte Kalypso, als sie sich lösten. Dann: "Du brennt." Leo schielte auf seine Nasenspitze. Wenn er aufgeregt war, passierte es öfters mal, das auf ihr Flammen tanzten. "In heißer Liebe zu dir, Baby." ,versuchte er einen Witz zu machen. Kalypso gab ihm einen Nasenstüber und drehte sich zu Percy. "Würdest du bitte?"

Percy grinste. Er hob die Hand und schon war Leo plitschnass. Seine Haare hingen ihm über die Augen. Er funkelte den Sohn des Poseidon wütend an. Aber Percy hob noch einmal die Hand und Leo war wieder trocken. "Quitt."

"Was haltet ihr von einer Erkundungstour?" Hazel holte die beiden aus ihrem Starrwettbewerb. Sie grinste. "Ich glaube, wir sollten Hogwarts kennenlernen."

Percy Jackson in HogwartsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt