Erkundungen

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Tut mir leid das ich so lange nichts geschrieben hatte. Ich würde gerne sagen, das die Schule oder so mich daran gehindert hatte, aber das stimmt nicht. Ich war einfach unkreativ.

Hazel P.o.V

Mit ihrem Untergrundgespür führte Hazel die anderen durch die verworrenen Gänge des Zauberschlosses. Ihr kam es so vor, als würden die Bilder sie beobachten, aber das war natürlich Unsinn. So durchgeknallt konnten die Zauberer gar nicht sein. Oder?

Sie waren so durchgeknallt. Ein Ritter lief neben ihnen her und beleidigte sie ununterbrochen. "Kommt her und kämpft, ihr feigen Hunde! Traut euch, Beutelratten des Untergrunds. Denn ich bin-"

"Halt die Klappe!" ,scholl es von allen gleichzeitig. Der Ritter blieb schmollend stehen. Eine Frau fragte sie nach dem Wetter heute und erzählte ihnen nebenbei ihren Lebenlauf, bis Piper ihr befahl, still zu sein. Die Frau fasst sich entsetzt an den Mund, denn sie konnte nicht mehr sprechen. Anscheinend wirkte Pipers Magie anders auf Bilder als auf Sterbliche.

Sie fanden mehrere Geheimgänge, bis Hazel auf einmal stehen blieb. Ihre Sinne spielten verrückt. Sie gaukelten ihr vor, das in der Wand ein Raum wäre, gleichzeitig aber auch nicht. Hazel presste sich die Finger an die Schläfen.

"Alles okay?" ,fragte Frank besorgt. Er sah so süß aus, wenn er sich Sorgen um sie machte. Hazel nickte. "Hier ist irgendetwas magisches."

"Das ganze Schloss ist magisch, Hazel."

"Ich weiß." ,sagte Hazel. Kopfschmerzen machten ihr das Denken nicht gerade leicher. "Nein, ich meine magisch wie ... Pasiphae. Oder Hekate." Sie atmete tief durch. Die Kopfschmerzen verringerten sich. "Irgendein Raum ist hier, verborgen durch Nebel. Ich kann versuchen den Nebel zu brechen, aber ... ich kann nichts versprechen."

Die anderen nickten. Hazel konzentrierte sich und streckte die Hände aus. Der Nebel wehrte sich, aber Hazel nutzte ihre Magie um ihn sich gehorsam zu machen. Schließlich gab der Nebel auf und eine Tür wurde sichtbar.

"Wohin die wohl führt?" ,fragte Annabeth nachdenklich. Percy grinste und machte sie auf. "Algenhirn!" ,rief Annabeth als Percy in dem Raum verschwand. Ein paar Sekunden später steckte er den Kopf wieder durch die Tür. "Kommt rein. Das müsst ihr euch ansehen."

Der ganze Raum war verwüstet, als wäre ein Feuersturm hindurch gewirbelt. Regale und Schränke hatten nur noch Holzlatten übrig gelassen, Metall war geschmolzen und überall war Asche. Hazel berührte die halb verkohlten Holzlatten am Boden. "Magisches Feuer." ,murmelte sie. "Ähnlich dem Phlegeton. 'Tschuldigung." ,sagte sie, als sie die bleichen Gesichter von Nico, Annabeth und Percy sah.

"Schon gut." ,murmelte der Sohn des Poseidon.

"Was ich meine, ist." ,erklärte Hazel weiter. "Das hier ein nicht zu löschendes Feuer getobt hat, das mit Zauberermagie erschaffen wird. Schwarze Magie, wie sie das nennen."

Die Tür flog auf, als Jason mit einem Arm winkte und Harry, Ron und Hermine stolperten herein. "Ihr folgt uns schon seit der Stunde von Hagrid." ,stellte Jason fest. Die drei nickten eingeschüchtert.

"Gut. Wisst ihr etwas darüber, was mit diesem magischen Raum passiert ist?" ,kam Annabeth gleich zur Sache. Harry nickte mit bleichem Gesicht. "Dämonenfeuer." ,sagte er leise. Er wollte noch mehr sagen, aber Nico hob eine Hand. Der bleiche Junge konnte ganz schön Erfurcht gebietend sein, wenn er das wollte. "Hier ist jemand gestorben." Seine schwarzen Haare wehten um sein Gesicht, als er herum wirbelte. "Ihr habt es gesehen." Sein Finger deutete auf Harry und Ron. Beide erstarrten. Nicos Stimme klang weder anklagend, noch wohlwollend, mehr teilnahmslos. Trotzdem stellte sich bei den dreien eine Gänsehaut auf.

"J- ja." ,sagte Harry krächzend. "Woher weißt du das?"

Nico verengte die Augen. "Magie." ,lautete seine schlichte Antwort. Hermine richtete sich auf. "Das reicht jetzt." ,sagte sie bestimmend. "Wir wollen wissen, was ihr seid." Nico versteifte sich. Aber ein nachsichtiger Blick von Will reichte, um ihn zu beruhigen. Hazel wusste, was Will umtrieb. Als trainierter Halbgott merkte sie die Angst in der Stimme der Hexe. Sie versuchte es zu verbergen, aber Hazel wusste, das alle ihre Freunde sie wahrnahmen. Wenn man ein Halbblut ist, wird die Angst zu einem Bekannten, einem Freund. Man nutzte sie um seine Kräfte zu verstärken, zu überleben. Jeder wusste, auf welchen Schultern die Angst sitzt.

Percy lächelte ihnen beruhigend zu. Was aber nicht gerade half, denn Harry musterte ihn leicht misstrauisch. Seine Freunde bemerkten es und betrachteten Percy ebenfalls. Und ich weiß aus eigener Erfahrung, wie Percy auf unbeteiligte wirken konnte, wenn man ihn genauer wahrnahm. Er sah aus wie ein Gott, gebräunte Haut, verwuschelte schwarze Haare, muskulös. Und dann war da noch die Aura reiner Macht, die den Kindern der großen Drei immer anhaftete. Nur mit dem Unterschied, das Percy selbst für solche Maße unnormal mächtig war. Ich sah wieder zu meinen Freunden. Diese sahen auffordenernd zu Annabeth. Diese verdrehte die Augen. Erst als Percy ihr einen Kuss gab, seufzte sie zustimmend.

"Gut. Wie ihr bemerkt habt, sind wir keine Zauberer. Wir sind auch keine Muggel. Am ehesten trifft magische Wesen zu." Die Tochter der Athene holte tief Luft, als sie den Zauberern verriet, wer sie wirklich waren. "Wir sind Halbgötter."

Percy Jackson in HogwartsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt