Kap. 22: ...und Gefunden!

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(V/N) P.O.V
Nachdem Kid verschwunden war, begutachtete ich noch einmal meinen Knöchel. Er war nun komplett blau und leicht geschwollen. Ich seufzte und sah mir stattdessen meine Umgebung an. Der Mond tauchte die komplette Ruine in ein silbernes Licht. Direkt vor mir war ein Durchgang zwischen zwei Resten der Mauer.

Der Mond stand genau in dieser Lücke und leuchtete auf die Bäume des Waldes. Plötzlich hörte ich Schritte. "(V/N)? Bist du hier?" Ich war erleichtert, als ich seine Stimme hörte. "Ich bin hier Kaito!" Ich hörte die Schritte näher kommen und endlich kam er um die Ecke. Ich lächelte ihn erschöpft an und er kam auf mich zu gerannt.

Er kniete sich vor mich und umarmte mich fest. Ich umarmte ihn ebenfalls und vergrub mein Gesicht in seiner Schulter. "Ich habe gedacht, wir finden uns in dem Wald nie wieder! Geht es dir gut, hast du dich verletzt?"  Er löste sich von mir und begutachtete mich. Ich musste kichern. "Bei dem Sturz ist mir nichts passiert, allerdings bin ich später umgeknickt und das sieht nicht unbedingt sehr schön aus."

Er kniete sich hin und nahm meinen Fuß vorsichtig hoch, um ihn zu begutachten. Ich zuckte kurz zusammen bei der Berührung. Er sah mich entschuldigend an. "Also bei diesem Licht sieht es nicht wirklich schön aus, ich kann aber auch nicht viel erkennen." Ich lächelte beschämt und machte die Taschenlampe an. "Besser?" Er lächelte und nickte.

"Du hast nicht zufällig auch irgendwas dabei, mit dem wir das verbinden können oder?" Ich dachte kurz nach und kramte dann in meinem Rucksack. "Geht der vielleicht?" Ich überreichte ihm meinen Schal, den ich mit genommen hatte, falls es trotz der Frühlingshaften Temperaturen kühl werden sollte. Immerhin waren wir ja in den Bergen.

"Ich denke das dürfte gehen. Kannst du den Fuß gegen mein Bein stützen?" Ich nickte und er stand auf. Ich stützte meinen Fuß gegen sein Bein und er wickelte den Schal wie einen Verband darum. Zum Schluss verknotete er die beiden Enden auf dem Fuß und ich setzte ihn wieder auf den Boden. "Danke Kaito.", murmelte ich und wurde etwas rot im Gesicht.

"Kein Problem." Er hielt mir beide Hände hin und ich ergriff sie. Dann half er mir auf die Füße. Als ich stand, ließ keiner von uns beiden los. Ich sah zu ihm hoch, wie der Mond sein Gesicht beleuchtete. Es sah einfach nur atemberaubend schön aus, genau wie die Landschaft hinter uns.

Er ließ eine meiner Hände los und legte seine Hand an meine Taille. Ich ließ seine andere Hand los und schlang meine Arme um seinen Hals. Er zog mich näher zu sich und ich stellte mich auf meine Zehenspitze (zumindest auf den heilen Fuß, ihr wisst schon, wie ich das meine). Währendessen sahen wir uns ununterbrochen in die Augen.

Wir kamen uns immer näher, bis sich unsere Lippen endlich berührten. Ich schloss die Augen und genoss den Moment. Ein enormes Glücksgefühl durchströmte mich und ich wollte für immer in diesem Moment verweilen. Viel zu schnell lösten wir uns wieder von einander.


Hier eine kleine Zeichnung zu der eben beschriebenen Szene. Im übrigen, gern geschehen ;)

"Wir sollten uns auf den Rückweg machen

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"Wir sollten uns auf den Rückweg machen.", meinte Kaito mit einem Lächeln auf den Lippen.
Ich nickte und lächelte zurück. Er gab mir beide Rucksäcke und ich setzte jeden auf eine Schulter. Dann nahm Kaito mich Huckepack. "Halt dich gut fest!" Ich tat was er sagt und er lief los.

Den Weg über sprachen wir nicht viel, wir genossen lieber die Gesellschaft des anderen. Nach einer Weile konnten wir Taschenlampen in der Ferne sehen und wir hörten unsere Mitschüler nach uns rufen. "Scheint so, als ob sie schon nach uns gesucht haben!" Kaito nickte und wir machten auf uns aufmerksam.

Sofort kamen alle auf uns zu gerannt und waren erschrocken, als sie meinen Fuß sahen. "Es ist gar nicht mehr so schlimm!", versicherte ich ihnen. Kaito lehnte jede Hilfe ab, die ihm angeboten wurde und trug mich einfach weiter, bis zur Jugendherberge.

Dort gingen wir mit unserer Lehrerin sofort zum Schwesternzimmer und weckten die Krankenschwester, denn es war ja schon früher Morgen. Kaito setzte mich auf der Liege ab und nahm mir dann die Rucksäcke ab. "Ich bringe deinen Rucksack zu Aoko und Keiko ins Zimmer und bringe dir etwas neues zum anziehen mit. Deine Sachen sind ja komplett schmutzig!" Ich kicherte. "Und das wundert dich noch?" Er schüttelte grinsend den Kopf und ging dann.

Während er weg war wickelte die Krankenschwester den Schal von meinem Fuß und begutachtete den Knöchel. Dann machte sie ein paar Tests, die für mich ziemlich schmerzhaft waren. Als sie auch damit fertig war, holte sie eine Salbe und einen Verband. "So wie es aussieht, hast du ziemliches Glück gehabt. Es scheint nichts gerissen oder gebrochen zu sein! Die Nacht wirst du in einem von unseren Zimmern hier verbringen und morgen bekommst du eine Schiene für den Knöchel."

Sie lächelte mich an und verband den Fuß, nachdem sie etwas von der Salbe darauf getan hatte. Ich lächelte sie an und bedankte mich. Sie ging aus dem Zimmer und ich wartete auf Kaito. Dieser kam kurz darauf wieder und reichte mir einen Schlafanzug. "Danke Kaito. Kannst du vielleicht noch einmal die Krankenschwester holen, damit sie mir hilft?"

Er nickte nur und verschwand schnell aus dem Raum. Die Schwester kam zurück und half mir schnell beim umziehen. "So, dann hole ich mal deinen Freund zurück, damit er dir zu deinem Zimmer helfen kann!" Ich wurde leicht rot und nickte. Sie holte Kaito und dieser sollte mich beim laufen stützen.

Ich atmete tief durch und stellte mich dann mit dem gesunden Fuß auf den Boden und stand auf. Kaito legte seinen Arm um meine Taille und ich legte meinen Arm über seine Schulter. "Bereit?", fragte er mich. Ich nickte, auch wenn ich ganz und gar nicht bereit war. Ich machte einen Schritt nach vorn und knickte leicht weg.

Unter starken Schmerzen humpelte ich zur Tür. Dort musste ich eine Pause machen. "Weißt du was? Ich kann mir nicht länger ansehen, wie du dich quälst!", meinte Kaito und hob mich hoch, sodass ich in seinen Armen lag. Ich wurde knallrot und schaute schnell von ihm weg. "Das muss dir doch nicht peinlich sein (V/N)!", meinte er grinsend.

Dann machte er sich auf den Weg zu dem Zimmer, in dem die Schwester schon auf uns wartete. Als sie uns sah, fing sie an zu lächeln. Kaito setzte mich auf dem Bett ab und umarmte mich noch einmal. Er flüsterte mir ins Ohr: "Wenn du magst, komme ich wieder wenn alle wieder schlafen!" Er entfernte sich ein Stück und grinste mich an. Ich lächelte und nickte leicht. "Gerne!", flüsterte ich zurück.

Er löste sich komplett von mir und lächelte. "Gute Nacht! Bis Morgen und schlaf gut!" Ich nickte. "Gute Nacht. Schlaf auch gut!" Damit verschwand er aus den Zimmer. Die Schwester lächelte mich an. "Ihr zwei seid wirklich süß zusammen! Ich sage jetzt aber ebenfalls gute Nacht! Es ist immerhin spät! Wenn du etwas brauchst, hast du dort den roten Knopf!" Ich nickte und sie machte beim verlassen des Zimmers das Licht aus.

Yay! Der erste Kuss zwischen den beiden! Was haltet ihr von dem Kapitel? Und was wollt ihr noch unbedingt in dieser Geschichte lesen? Wenn ihr einen Vorschlag habt, immer her damit! Ihr könnt mir auch eine Episode oder einen der Filme nennen, an dem ich mich orientieren soll! Ich freue mich über Vorschläge und bis zum nächsten mal!

Eure Autor-chan

Thief Love (Kaito Kid x Reader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt