Kap. 26

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(V/N) P.O.V

Nachdem Kaito nach unten verschwunden war, klingelte mein Handy. Ich fischte es aus meiner Hosentasche und nahm ab.

"Hallo?"

"Hallo Cousinchen, wir sind gerade an der Schule angekommen und ich wollte dich gleich besuchen kommen, um zu sehen wie es dir geht. Brauchst du noch etwas, soll ich dir was mitbringen?"

Ich überlegte kurz, immerhin kam es nicht so oft vor, dass ich Shinichi durch die Gegend scheuchen kann. Und dann kam mir ein Geistesblitz.

"Da fällt mir was ein. Du hast doch eine schöne, große Bibliothek, da kannst du mir doch bestimmt ein paar Bücher ausleihen oder?"

"Das kann ich tatsächlich. Irgendwelche bestimmten Bücher?"

"Nein, such einfach was Interessantes aus. Achja, ich bin übrigens nicht bei mir sondern bei Kaito. Es wäre also besser, wenn du dich vom Professor fahren lässt. Immerhin ist es ein kleines Stück bis hier."

"Gut, gib mir einfach die Adresse und ich bin so schnell es geht da."

Ich nannte ihm die Adresse und wir verabschiedete uns. Ich steckte mein Handy wieder weg und wartete weiter auf Kaito.

Kaito P.O.V

Als ich um die Ecke kam, war ich ganz schön verwundert. "Mama, was machst du denn hier?!" Sie lachte und hängte ihre Jacke an der Garderobe auf. "Darf ich nicht mehr nach Hause kommen, wenn mir danach ist?", fragte sie mit einem Lächeln. "Doch, natürlich. Wie lange bleibst du denn?" Sie nahm ihre Tasche und machte sich auf den Weg in Richtung Wohnzimmer.

"Höchstens für eine Woche." Ich nickte und sie sah fragend auf die Bettwäsche. "Sag bloß, du achtest darauf, deine Bettwäsche regelmäßig zu wechseln!", meinte sie erstaunt. "Naja, nicht direkt." Bevor sie etwas anderes sagen konnten, wurden wir unterbrochen. "Kaito, wo bleibst du denn? Komm gar nicht auf die Idee dich anzuschleichen, das wäre echt gemein!", hörten wir (V/N) von oben rufen.

Meine Mutter lächelte. "So, du hast also Besuch! Stell sie mir doch gleich vor mein Lieber! Wenn du mich suchst, ich bin in der Küche!" Damit ging sie in Richtung Küche und ich machte mich auf den Weg nach oben.

(V/N) P.O.V
Nachdem ich runter gerufen hatte, kam Kaito kurz danach wieder ins Zimmer. "Das hat aber lange gedauert. War Jii etwa doch noch da und hat dich aufgehalten?" Er legte die Bettwäsche neben mir ab und schüttelte den Kopf. "Nein, Jii hat mich nicht aufgehalten. Allerdings kam unerwarteter Besuch.", meinte er, als er ein Kissen und eine Decke aus dem Schrank nahm.

"Ist Shinichi etwa schon hier?!", fragte ich ihn verwundert. Er sah mich verwirrt an. "Shinichi? Nein, meine Mutter ist gerade gekommen. Wollte Shinichi etwa vorbei kommen?" Ich nickte. "Ja, er wollte kurz nach mir sehen und bringt auch ein paar Bücher aus seiner riesigen Bibliothek mit." Kaito nickte und reichte mir dann das Kissen. "Kannst du das Kissen beziehen?" Ich nickte und nahm mir den Kissenbezug, während Kaito das gleiche mit der Decke tat.

"Weiß deine Mutter eigentlich schon von uns?", fragte ich ihn, während ich das Kissen in den Bezug stopfte. "Nein, noch nicht. Aber ich denke sie wird es bald erfahren. Spätestens beim Abendessen.", meinte er während er den Deckenbezug zuknöpfte. "Also willst du es ihr sagen?", fragte ich, während ich den Kissenbezug zuknöpfte.

Kaito schüttelte den Kopf. "Nein, sie wird es selber merken. Manchmal glaube ich sie hat ein Gespür für meine Stimmung und Beziehung zu anderen Menschen." Ich lächelte und reichte ihm das Kissen. "Meine Mutter konnte so etwas auch gleich spüren. Sie wusste immer wie es mir geht, auch ohne, dass wir darüber geredet haben. Mein Vater ist das komplette Gegenteil. Noch dazu kümmert es ihn nicht wie es mir geht." Ich sah traurig zu Boden.

Ich spürte, wie Kaito näher zu mir rückte und mich in den Arm nahm. "Hey, alles wird gut. Wenn Shinichi erst einmal mit deinem Vater geredet hat, wird alles gut. Und so lange bleibst du bei mir!" Ich sah zu ihm hoch und lächelte ihn an. "Danke Kaito. Jetzt lass uns aber mal nach unten gehen, ich möchte deine Mutter endlich kennen lernen!" Kaito lachte und stand auf. "Sei dir mal nicht so sicher, ob du sie kennen lernen möchtest!", meinte er und grinste.

Ich stand auf und schüttelte lächelnd den Kopf. So schlimm wird sie ja wohl nicht sein. Kaito half mir bis zur Treppe und hob mich dann wieder hoch, um mich die Treppe runter zu tragen. Unten angekommen, setzte er mich wieder ab und ich gab ihm einen Kuss aif die Wange. "Dankeschön und jetzt weiter in die Küche!" Ich lächelte und er schüttelte nur lachend den Kopf. Dann half er mir allerdings in die Küche.

Dort stand eine Frau mit leicht violettem Haar am Herd und kochte. Ich setzte mich auf einen Stuhl und Kaito setzte sich dazu. Kurz danach drehte sich die Frau zu uns und setzte sich ebenfalls an den Tisch. "Na hallo, wer bist du denn?", fragte sie mit einem Lächeln. Ich lächelte zurück. "Hallo, ich heiße (V/N) (N/N), freut mich sehr Frau Kuroba!"

"Wie reizend, aber nenn mich doch bitte Chikage. Bist du mit Kaito in einer Klasse?" Ich nickte. "Ja, ich bin vor ungefähr zwei Monaten zurück hierher zu meinem Vater gezogen und gehe seitdem in die selbe Klasse wie Kaito." Sie nickte. "Hast du vorher bei deiner Mutter gelebt?", fragte sie und während sie die Frage noch stellte, schüttelte Kaito heftig den Kopf und fuchtelte wild mit den Händen.

Ich musste lachen. "Ist schon gut Kaito. Nein, ich habe bei meiner Tante in Amerika gelebt. Meine Mutter ist schon früh gestorben." Sie sah mich erschrocken an. "Du meine Güte, ich wollte wirklich keine unangenehmen Fragen stellen!" Ich lächelte sie an. "Ist schon in Ordnung Chikage!", versicherte ich ihr. Sie atmete erleichtert aus.

"Aber sag mal, was hast du eigentlich mit deinem Fuß gemacht?", fragte sie neugierig. "Ich bin bei der Schnitzeljagd auf der Klassenfahrt umgeknickt. Aber es ist zum Glück nichts gebrochen oder gerissen." Sie nickte und stand auf. "Dann lasst uns jetzt essen!", meinte sie fröhlich. "Kaito Schatz, kannst du bitte Teller holen? Deine Freundin kann ja nicht laufen.", bat sie Kaito.

Der nickte widerwillig und ging dann Teller holen. Chikage kicherte und ich fiel mit ein. Dann klingelte es an der Tür. "Nanu, wir erwarten doch niemanden mehr!", meinte Chikage verwundert.

Heyho hier wieder ein neues Kapitel, das euch hoffentlich gefallen hat. Bis denne

Eure Autor-chan

Thief Love (Kaito Kid x Reader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt