Chapter 3 - Neuanfang

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Doch die Erschöpfung übermannte sie gar nicht lange danach. Ein Bauer fand sie blut- und schweißüberströmt auf seinem Acker und brachte sie auf der Stelle in ein Krankenhaus. Erst 2 Tage nach ihrer Ankunft wachte Bella auf. Ein Arzt stand über ihr, mit einem Lächeln im Gesicht: "Willkommen zurück in der Welt der Lebenden." "Wo bin ich? Was ist passiert?", fragte sie verwirrt und versuchte sich aufzusetzen, wurde jedoch sanft zurückgehalten. "Du bist in einem Krankenhaus in New York und was passiert ist hätte ich eigentlich gerne von dir gehört. Du hast dich mit Überresten einer Narkose stark angestrengt und hast deshalb einen Schock erlitten. Kannst du mir sagen wie du heißt?" "Bella. Bella Luna." "Sehr schön. Kannst du dich an irgendetwas aus deinem Leben erinnern?" "Nein, an gar nichts." "Das tut mir leid. Na dann, werde schnell gesund, ja?" Bella nickte.

Das ist vor 3 Jahren passiert. Mittlerweile hatte Bella durch harte Arbeit genug verdient, um sich eine kleine Wohnung leisten zu können. Während sie schlief hatte sie immer wieder Träume, die sie meist keuchend und schwitzend aus dem Schlaf fuhren ließen. Dann kamen die Avengers. Sie retteten New York vor Loki, Thors machtgierigem Bruder, doch seltsamerweise war Bella nicht die ganze Zeit dafür gewesen, dass die Avengers gewinnen. Sie bemerkte, dass sie Lokis Handlungen teilweise verstehen und sogar nachvollziehen konnte.

Das Mädchen besuchte nach der Arbeit noch eine Abendschule und schaffte durch eifriges Lernen einen ausgezeichneten Abschluss. Stolz kehrte sie an diesem schicksalhaften Tag zurück in ihre Wohnung. *Ich glaube, ich gönne mir heute einen Spaziergang.* Gesagt, oder wohl eher gedacht, getan. Kurze Zeit später schlenderte Bella durch die lauten, engen und geschäftigen Straßen ihrer Heimatstadt. Nach circa einer Stunde erreichte sie endlich das Ende dieser lauten Hölle und lief freudig in den nahegelegenen Wald. Langsam verstummte der Lärm und wich einer tiefen Ruhe sowohl hörbar als auch in Bellas Kopf. Ihre Gedanken hörten auf sich im Kreis zu drehen und beruhigten sich. So saß sie schon lange da als plötzlich der Lärmpegel der Stadt wieder zu ihr durch drang. Das hieß, sie musste noch lauter geworden sein. Überrascht riss sie sich aus ihren Gedanken und kletterte auf einen Baum um einen besseren Blick auf die Quelle des Lärms zu haben. Sirenen drangen zu ihren Ohren und sie sah Hubschrauber und mehrere kleine Dinge, vermutlich Ironman oder so etwas, um die Hochhäuser fliegen. *Da muss ja ein Schwerverbrecher oder so ausgebrochen sein, dass die so ein TamTam veranstalten.*, dachte das Mädchen. Sie saß auf ihrem Ast und betrachtete das Treiben der Helikopter, als ein Zweig laut knaksend unter ihr zerbrach. Erschrocken sah sie hinunter und erblickte einen Mann mit einem Stapel Bücher unter seinem Arm. Leise und behände wie eine Katze hockte sie auf und krabbelte tiefer in die Baumkrone zurück. Vorsichtig lugte sie durch zwei Blätter zu dem Mann nach unten. Verwundert betrachtete sie seine Kleidung. *Sehr ungewöhnlich. Ein Umhang?...Ist heute Karneval?...Und dieses Gesicht...Das habe ich definitiv schon einmal irgendwo gesehen.* Und dann fiel es ihr wie Schuppen von den Augen. Dort unten stand derjenige, der halb NewYork vernichtet hat. Der größen wahnisnnige Gott aus Asgard. Loki.

The Angel of DarknessWo Geschichten leben. Entdecke jetzt