Gerade drehten sich die Avengers und Loki um und wollten die Höhle verlassen, als plötzlich hinter ihnen ein lautes Knirschen ertönte. Alle fuhren erschrocken herum und sahen, dass der steinerne Drache am Ende der Höhle sich zu regen begann. Bella stand vor ihm: "Ich hab doch nur seine Nasenspitze angefasst, ehrlich!", beteuerte sie. Der Drache wollte sich nun zu seiner vollen Größe aufrichten, doch die Höhle war viel zu klein dafür. Das Riesenreptil schüttelte die restlichen Steinbrocken von seinem Körper und öffnete die Augen. Sie waren eisblau. Auch die Schuppen des Ungetüms schimmerten in einem satten Saphirblau. "Wahnsinn", flüsterte Bella ehrfürchtig. Der Drache senkte seinen Kopf, bis sein Auge ungefähr auf Bellas Höhe war. Seine Pupille war so groß wie der ganze Oberkörper des Mädchens. ^Sei gegrüßt Bella, Trägerin der Schatten.^ "Wow, er kann sprechen!", rief Bella überrascht aus. Verwundert richteten die anderen ihre Blicke nun auf die "Trägerin der Schatten". "Er hat überhaupt nichts gesagt.", sagte Peter besorgt. "Doch, doch hat er!" ^So, nun könnt ihr mich alle hören. Ich spreche über eure Gedanken mit euch. Es ist praktischer, da diese Art zu kommunizieren eine viel größere Reichweite hat. Doch zurück zum eigentlichen Thema. Ich bin Saphira und seit mehreren Jahrtausenden die Wächterin des Orakels. Meine Königin gab mir einst diese Aufgabe. Doch nun kehrte sie zurück und gab mir einen neuen Auftrag: Ich solle dieser jungen Dame nun meine Treue schwören und auf ewig auf sie achtgeben. Darum gebe ich dir dieses Versprechen, Bella Luna, dass ich mein Leben für deines gebe und für dich sorge.^ Sprachlos stand Bella vor ihrem neuen Bodyguard. "Ähhhm, danke...?",sagte sie verunsichert. ^Gibt es ein Problem damit?^, fragte der Drache mit einer sanften Stimme. "Nein, nein absolut nicht. Ich habe nur irgendwie nicht damit gerechnet. Ich wollte schon immer einen Drachen kennenlernen. Ich weiß grade nur nicht was ich sagen soll, ich meine, da ist grade ein Drache aus dem Stein rausgekommen..." ^Gut dann werde ich meinen Posten als dein Freund und Helfer einnehmen und über dich wachen. Bevor ich gehe solltest du noch eines wissen: Auch wenn du mich nicht siehst, hörst oder spürst, ich bin immer für dich da wenn du mal etwas brauchst, ja?^ "Äh..Ja. Ja klar. Vielen dank, Saphira. Bis dann." Bella verließ mit den anderen, ebenso verwirrt wie jeder, die Höhle. Saphira stampfte hinter ihnen her und spannte, kaum dass sie draußen waren, die riesigen Flügel und erhob sich in die Luft. Nach ein paar Höhenmeter schien es plötzlich, als löse sie sich auf. Schließlich war sie ganz verschwunden. "War das gerade Realität oder habe ich das geträumt?", fragte das Mädchen verwirrt. "Das war Realität. Du steckst voller Überraschungen.", lachte Peter.Mit Hilfe des Schwertes erreichte die Gruppe innerhalb kürzester Zeit den Planeten Erde. Alle dachten über das Geschehene nach. Schweigen saßen sie am gemeinsamen Tisch und aßen zu Abend. Geredet wurde kaum. Nur ab und zu tuschelte Tony mit Steve, doch sie ließen es nach einigen neugierigen Blicken bleiben. Nach dem Essen räumten sie die Küche auf und gingen zu Bett. Bella wünschte ihrem Drachen nur noch in Gedanken eine gute Nacht und war dann sofort eingeschlafen. Sie erwachte am nächsten Morgen durch heftigen Trubel vor ihrer Zimmertür. Verschlafen tapste sie ins Bad, wusch sich, zog sich an und trat vor die Tür nur um fast von einem sehr aufgeregt-besorgten Peter umgerannt zu werden. "Was ist denn los? So früh am Morgen.", fragte Bella ihn und rieb sich theatralisch die Augen. "Die Quar...Quiert...keine Ahnung wie sie heißen. Die Aliens sind auf der Erde. Sie sagen sie wollen die ganze Königsfamilie von Asgard ausrotten und als nächstes sind Thor und Loki an der Reihe.", war seine Antwort. "Was?!", fassungslos sah Bella ihn an. "Ja, keine Ahnung, wieso. Du solltest dich jedenfalls für einen Kampf bereit machen. Dir wurde vor einer Woche ein Anzug aus Wakaka...Wakiaki...boah was weiß ich. Aus Afrika halt, eingeliefert." "Aha, danke. Wakanda übrigens.", sagte Bella überrumpelt. "Ja, meinte ich eh." Er drehte sich um und ging weiter. Bella ging im Eiltempo in den Gemeinschaftsraum, wo sie bereits von Tony ungeduldig erwartet wurde. "Da bist du endlich! Da, probier ihn mal an." Vollkommen überfordert schlüpfte sie in den hautengen Anzug. Er passte perfekt und lag angenehm kühl auf der Haut. Damit sie nicht drückten, war bei den beiden Flügelstumpfen jeweils ein Loch, sodass sie herausschauten. "Ich mag den Anzug. Er ist bequem und schön dehnbar.", bedankte sich das Mädchen beim Multimilliardär. "Gut, behalte ihn gleich an. Du wirst ihn brauchen. Die Quartäer haben uns eine Art Ultimatum gestellt. Wir sollen bis Mittag zu einer großen freien Fläche, ein Stück von New York entfernt, kommen und kämpfen oder kampflos Thor und Loki ausliefern.", erklärte Tony die Lage. "Ok, gut. Ich bin bereit."
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The Angel of Darkness
FantasyIn dieser Geschichte geht es um ein Mädchen mit unentdeckten Kräften, welches dann auf einen wahrhaftigen Gott trifft. Dieser Gott stellt ihr komplettes Leben im Handumdrehen auf den Kopf. Bella, also das Mädchen, entfesselt ihre Kräfte und plötzlic...