The Angel of Darkness

Teil 18 - Schlacht

Alle Kämpfer wurden mit einer Art Spaceship zu dem genannten Platz gebracht. Dort warteten bereits die Quartäer auf den Kampf. Bella erschrak als sie das Aussehen der Aliens bemerkte. Sie waren riesig, hatten acht Arme und riesige Augen. Generell hatten sie etwas von einer Fliege. Nur die Flügel fehlten. Das Spaceshuttle landete und die Ladeklappe öffnete. Sie stiegen aus und stellten sich, bereit für die Schlacht, auf. Bella sah sich um. Ein merkwürdiges Gefühl stieg in ihr hoch. Sie kannte das alles hier. Da erblickte sie etwas, dass die Zukunft massiv veränderte: Eine Ruine. Eine verwachsene Ruine, die früher wohl ein Krankenhaus oder Gefängnis gewesen war. Da zersprang der Schutz des Körpers. Tausend Bilder schossen in den Kopf des Mädchen. Sie zog die Augenbrauen angestrengt zusammen. "Ich...ich kann mich...erinnern.", sagte sie. Alle wandten ihre Köpfe zu Bella. "Was?! Woran?", fragte Loki. "An alles... Loki, an alles." "Das ist doch super!", rief Peter freudig aus. Doch Bella starrte angestrengt weiter auf den Boden. Dann blickte sie langsam auf. Ihr Blick war glasig und in die Ferne gerichtet. Als ob sie durch alle Anwesenden durchsah. Dann riss sie plötzlich die Augen auf und taumelte. Sie blinzelte ein paar mal und Tränen standen ihr in den Augen. "Nein...nein...das kann nicht wahr...sein. Sie...sie haben einfach...meine...meine..", sie griff mit einer Hand nach hinter und berührte die Enden ihrer Flügel. "Wie...wie...wieso..haben..sie..", murmelte sie fassungslos. "Bella, was hast du gesehen?", fragte Loki sie mit ruhiger, klarer Stimme. "Das willst du nicht wissen.", flüsterte sie. Dann verdüsterte sich ihr Blick, bis nur noch der Ausdruck blanken Hasses auf ihrem Gesicht lag. Ihre Hände ballten sich zu Fäusten und schwarze Schatten schienen als lodernes Feuer um sie herum zu tanzen. Ihre Haare färbten sich pechschwarz. "Bella, beruhige dich. Ich kann dich doch verstehen. Komm wieder zu dir! Bitte!", riefen jetzt alle Avengers durcheinander. "Ihr habt keine Ahnung.", sagte sie. Thor sah sie nur mit flehendem Blick an. "Es geht nicht...", flüsterte sie. Dann drehte sich die Königin der Nacht um und lief direkt in das feindliche Heer der Quartäer. Dann explodierte das Mädchen in einer Flut aus Dunkelheit, die die Quartäer umschlang und durch die Luft wirbelte. Mit einem hasserfüllten Schrei streckte Bella die Arme zur Seite aus. Die Folge war fatal. Alle Quartäer wurden von den Schatten auseinander gerissen, in tausend Stücke. Die Körperteile landeten auf dem ganzen Schlachtfeld verteilt. Bella beruhigte sich, ihre Haare wurden wieder braun und sie schlug erschrocken die Hand vor den Mund. "Nein!", flüsterte sie. ^Na, das hast du ja toll gemacht.^, sagte eine Stimme mit triefendem Sarkasmus in Bellas Hinterkopf. *Luna?*, fragte Bella zaghaft in Gedanken. ^Ja, endlich kannst du mich wieder hören. Sieh nur was du angerichtet hast.^ *Hör auf...* ^Ich habe doch noch gar nicht richtig angefangen. Du bist ja schlimmer als ich. Ich habe ganze Völker ausgelöscht. Wie wäre es, wenn ich einmal die Schatten steuern darf? Ich kenne sie doch viel besser. Vielleicht kann ich deinen Fehler wieder gut machen.^ *Wirklich?* ^Vielleicht...^ Bella atmete einmal tief durch und schloss die Augen. Sie stand in dem weißen Raum. Sie sah Luna und öffnete die Schattenwand. Grinsend ging Luna zu ihr. ^So, jetzt bin ich dran.^, flüsterte sie Bella ins Ohr. Eine Schattenwelle ergriff das Mädchen und trug sie zu Lunas Gefängnis. ^Mach schön Sitz.^, sagte Luna. *Hey! Lass mich raus! Das war nicht ausgemacht!*, schrie Bella. Mit einem diabolischen Lächeln drehte sich Luna um. ^Sieh zu was man wirklich mit den Schatten macht.^ *Nein. Nein! Lass das! Hör auf!*, tobte Bella. Seelenruhig trat Luna vor die Kugel und griff hinein. Schlagartig sah Bella wieder die äußere Welt, nur, dass sie nicht der Herr ihres Körpers war. Sie sah wie Schatten auf sie zuschossen und sich um ihren Körper wickelten. Der Boden unter ihren Füßen senkte sich und sie fing an zu schweben. Sie konnte die Macht spüren und die Kontrolle die Luna über die Dunkelheit hatte. Sie bekam es richtig mit der Angst zu tun. Dieses mächtige Wesen hatte sie die ganze Zeit in ihrem Körper gefangen gehalten. Dann traf es sie wie ein Donnerschlag. *Warte! Was passiert mit meinen Freunden?* ^Sie sterben. Was sonst?^, antwortete Luna kalt. Diese Antwort traf Bella wie ein elektrischer Schlag. Mit all ihrer Willenskraft drängte sie Luna für eine Sekunde zurück und sandte ein paar Schatten in die Richtung der Avengers. Eine Blase baute sich um ihre Freunde auf. Als der kurze Augenblick vorbei war, wurde sie brutal zurück gedrängt und Luna ergriff wieder wutentbrannt die Steuerung des Körpers. Dann ließ Luna die Schatten förmlich explodieren. Eine gigantische Schattenwelle brach aus Bellas Körper heraus und vernichtete alles, was ihr in den Weg kam. Sie rollte über die Schattenblase weg und zerstörte noch einen Teil des Waldes, der die Lichtung umgab. Doch damit war nicht genug. Luna ließ die Schatten wieder und wieder wüten, bis die gesamte schwarze Kugel in ihrem Kopf nur noch ein kleines, unscheinbares Flämmchen war. *Und das nennst du besser machen?*, schrie Bella in Gedanken Luna an. ^Nein, aber es macht Spaß.^, kam die Antwort. *Spaß?!* Mit ihrer letzen Kraftaufbietung, verdrängte sie Luna aus ihrem Geist. Bella atmete schwer. Sie sah sich um. Überall Tote. Ihr Traum fiel ihr ein. Ihre Augen füllten sich mit Tränen. Aus ihrem Augenwinkel sah sie , wie die Schattenblase zerfiel. Alle ihre Kräfte waren aufgebraucht. Loki kam langsam auf sie zu, die Hände erhoben, zeigend, dass er keine Waffe bei sich trug. ^Wie man es bei einem wilden Tier macht.^, flüsterte Luna. Bella wich ein paar Schritte vor Loki zurück, drehte sich um und lief, doch stoppte nach einiger Zeit abrupt, da das Schlachtfeld in einer Klippe zum Meer endete. Tief unter ihr schlugen die Wellen hart an der Steinwand auf. Mittlerweile hatten sich auch die anderen in einem Halbkreis um Bella herum versammelt und kamen langsam näher. ^Flieh!^, zischte Luna. Der Ausdruck in Bellas Gesicht wurde immer gehetzter. Dann entspannten sich plötzlich ihre Züge und sie flüsterte: "Es tut mir leid..." Sie streckte die Arme aus und ließ sich rücklings die Klippe hinunterfallen. Entsetzt liefen alle an die Stelle an der sie sich hatte fallenlassen und wollten hinunter sehen, doch ganz knapp an ihren Köpfen vorbei schoss ein blauer Pfeil in den Himmel. Er drehte sich um sich selbst und stoppte dann. Es war Saphira. Bella saß auf ihrem Rücken und hielt sich an einem der riesigen Rückenstacheln fest. Das riesige Reptil schnaubte, drehte ab und flog auf den Horizont zu. Nach einiger Zeit wurden sie dann unsichtbar.

A/N: Sorry, dass ich solange nicht geschrieben habe, aber mit der Schule war das die letzten Monate echt stressig. Als Entschädigung gibt es jetzt erst einmal zwei Kapitel. :)) Werde wahrscheinlich auch wieder öfter etwas hochladen, weil jetzt die großen Ferien anstehen. Love y'all <3