The Angel of Darkness

Chapter 16 - Orakel

^Ich bin das Orakel von Deliphia
Existiere schon seit tausend Jahr.
Alles was ihr zu wissen begehrt,
Findet ihr wenn ihr euer Herz entleert.
Tief in euch drinnen kennt ihr die Antwort
Ich helfe nur, dass sie hervorkommt von dort.
Sei es Vergangenheit, Zukunft oder Gegenwart
Ich weiß was passiert, nichts bleibt erspart.

Krieg,
Der Feind Mörder der Mutter war
Ihr werdet gewinnen, das ist klar.
Der Böse wird am Boden liegen
Und trotzdem nennt ihr es nicht siegen.
Es wird euch ereilen, ein großer Verlust
Vor allem das Mädchen trifft diese Frust.
Doch nun genug, denkt drüber nach
Wie ihr vorbeugen könnt der Schmach.
Auch wie ihr findet
Was euer herz bindet.
Die ersehnte Antwort
Liegt nämlich dort.
Gebt nach seinem Flehen
Dann werdet ihr sehen
Was euch verborgen war
All die lieben langen Jahr.^

"Wow, das war cool!", sagte Peter, nachdem die Stimme des Orakels verstummt war. "Tief in euch drinnen kennt ihr die Antwort...hervorkommt von dort..", murmelte Thor, der in Kreisen die Höhle ab lief. Bella besah sich derweilen die Kugel in der Klaue des Drachen, denn sie war fasziniert von dem Zusammenspiel der schwarzen Schatten und des weißen Lichts. Als sie die Kugel berührte wurde sie steif, streckte den Rücken durch und ihre Pupillen wurden so groß, dass sie ihre ganzen Augen ausfüllten und sie somit komplett schwarz erschienen. Auch ihre Haare wurden schwarz. Alle Avengers und Loki waren aufgesprungen und wollten Bella von der Kugel wegziehen, doch um sie herum hatte sich eine eigenartigen Wand aufgebaut, die zwar nicht sichtbar, aber deutlich spürbar war.

Dann entspannte sie sich wieder und senkte den Kopf, bis sie mit ihren gruseligen schwarzen Augen die Umherstehenden ansah. "Ihr habt mich gefunden.", sagte Bella. Oder nein es war ganz sicher nicht Bella. Das war nicht ihre Stimme. "Ihr hattet Recht, ich bin Luna. Königin der Nacht und Anführerin der Engel von Galaxya. Schuld daran, dass ihr alle noch am Leben seid. Ich wählte Bella als Teil von mir aus, da sie bereits eine schreckliche Vergangenheit hinter sich hatte. Doch um sich daran zu erinnern, kann ihr niemand helfen. Es war tatsächlich eine Schutzmaßnahme ihres Körpers selbst. Sie ist sehr stark. Und das Mädchen auch. Sie liebt ihre Freunde mehr als sich selbst. Darum, kleiner Gott, bist du noch am Leben. Sie hat euch alle wirklich gerne. Für das Mädchen bin ich nur eine Stimme in ihrem Hinterkopf, die ihr immer wieder hilft ihre Kräfte zu kontrollieren oder die richtige Entscheidung zu treffen. Gemeinsam sind wir wie Ying und Yang. Wir können nur miteinander existieren. Sie ist die helle und ich bin die dunkle Seite. Ich hatte, als ich noch in meinem Körper war, meine Kräfte meistens unter Kontrolle. Bis auf dieses eine Mal. Als diese grausame Ausgeburt der Hölle Lionia vor meinen Augen mit einem Lächeln auf dem Gesicht erstochen hat, waren die Emotionen viel zu stark. Sie brachen aus mir heraus und mein Bewusstsein drohte zu schwinden, doch ich hielt mich wach nur um mich zu vergewissern dass das Scheusal für seine Tat gebüßt hat. Das hat er. Ich wollte schon zufrieden sterben, als mich der Mond, der ja bekanntlich mein Namensgeber war, gütig unter seine Obhut nahm. Er versetzte mich in eine Art Heilschlaf, der über tausend Jahre andauerte. Dann sagte er, dass mein Körper zu schwach sei um die Last des Gleichgewichts auf mir zu tragen, also schickte er mich zu Bella. Ich sollte ihr Kraft geben, denn sie war in einem herzzerreißenden Zustand. Ihr müsst wissen einem Engel bedeuten seine Flügel soviel wie er sich selbst. Habt ihr noch Fragen?"
"Du schadest der Sterblichen also nicht?", fragte Thor. "Sie ist weniger sterblich als du, kleiner Gott. Aber zurück zu deiner Frage. Nein, ich schade ihr ganz und gar nicht." Dann, noch bevor irgendjemand eine weiter Frage stellen konnte, verschwand die Wand und Bella atmete auf. Ihre Haare bekamen wieder ihre normale Farbe und Größe und das Mädchen schwankte. Tony war dieses Mal als erster bei ihr und stützte sie. "Was...was ist passiert? Habe ich etwas falsch gemacht? Warum schaut ihr mich so an?", fragte sie, immer panischer werdend. "Nein, nein. Alles gut. Ganz ruhig. Wir..ähm..wir haben hier nichts gefunden. Lass uns nach Hause gehen." "Oh, ok , schade.", sagte Bella und rieb sich nachdenklich die Stirn.