Kapitel 5

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Es War Mittwoch Abend 18 Uhr und ich stand vor meinem Schrank und wusste einfach nicht was ich anziehen sollte. Ich wollte nicht sehr zurecht gemacht aussehen, sonst dachte Julian noch ich hätte mich für ihn schick gemacht. Also entschloss ich mich für eine enge schwarze Hose, ein pinknes Top und meine neuen Schuhe. Schnell tuschte ich mir nochmal die Wimpern und besserte mein make-up auf. Dann klingelte es auch schon an der Tür. Ich hörte wie meine Mutter die Tür öffnete und sich mit Julian unterhielt. "Katharina dein Freund ist da." Mein Freund? Hat sie noch alle Tassen im Schrank? Am Ende denkt Julian ich stehe auf ihn! Schnell lief ich die Treppen runter und sah Julian, wie er lässig am Türrahmen stand. Ich muss echt zugeben er sieht gut aus, wie er da stand mit seiner weiten Hose und dem engen T-shirt, dass seine super Körperform betonte. Aber in ihn verlieben könnte ich mich glaube ich nicht. "Können wir los?", fragte er. "Klar", antwortet ich und schnappte mir meine Tasche und Jacke. "Pass gut auf deine süße auf!", rief meine Mutter aus dem Wohnzimmer. Mussten Eltern eigentlich immer so peinlich sein? Schnell zog ich die Tür hinter mir zu und stand dann direkt vor Julian. Er hatte schöne blaue Augen und ein umwerfendes lächeln. Er schaute mir lange in die Augen und trat dann einen Schritt auf mich zu. Sein Gesicht kam meinem langsam näher und ich spürte seinen Atem. Plötzlich raste mein Herz wie wild. "Können wir los?", fragte ich schnell um aus der Situation einen Ausgang zu finden. Schnell zog er seinen Kopf zurück und sagte traurig: "Klar, steig ein." Er hielt mir die Autotür auf und ich stieg elegant ins Auto. Nur langsam beruhigte sich mein Herzschlag wieder. Wollte er mich eben echt küssen? Und warum hat mein Herz so heftig angefangen zu schlagen als ob es gleich herausspringen wollte?! War ich doch vielleicht in Julian verliebt?

Nein. Das wäre ja noch schöner. Die Autofahrt verlief sehr ruhig, niemand von uns beiden sagte irgendein Wort. Am Kino angekommen stieg ich aus und Julian meinte er würde mich einladen. Wir gingen in eine Komödie und setzten uns ganz nach hinten. Als der Film zur Hälfte zu ende war, drehte Julian plötzlich seinen Kopf zu mir und sag mich lange an. Ich Tat so als würde ich nichts bemerken, doch mein Herz begann wieder wie wild zu schlagen. Was War denn heute mit mir los? Auf einmal küsste Julian mich auf meine Wange und fing dann an meinen Hals zu küssen. Erschrocken drehte ich mich zu ihm, was sich als nicht sehr sinnvoll erwies, da er in dem Moment wieder meine Wange küssen wollte und mich so direkt auf den Mund küsste. Mein Verstand raste nun wie wild. Was soll das? Mitten in einem Kino mich einfach so zu überraschen. Selbst Julian war erschrocken. Das glaubte ich zumindest, denn er hörte auf mich zu küssen und schaute mich gedankenverloren an. Dann beugte er sich wieder vor und wollte mich nochmal küssen. Doch dieses mal war ich schneller als er. Ich stand auf und rannte aus dem Kino. Draußen angekommen blieb ich stehen und versuchte mich zu beruhigen. Warum war ich so aufgeregt? Plötzlich hörte ich Schritte hinter mir und eine Stimme rief nach mir: "Kathi, bitte warte. Ich wollte dich nicht erschrecken. Ich wollte dir nur zeigen wie sehr ich dich liebe. Bitte verzei mir!" Julian klang echt niedergeschlagen. Langsam drehte ich mich um. "Wie kannst du mir so etwas antun? Mich einfach so im Kino zu überfallen. Hab ich dir nicht vorhin deutlich genug gezeigt das ich nicht von dir geküsst werden will? Außerdem...." Julian fiel mir ins Wort: "Kathi es tut mir echt leid. Ich konnte mich einfach nicht mehr beherrschen. Bitte sei nicht böse auf mich. Liebe macht blind." Pah! Klar damit kann sich ja jeder raus reden. "Ich will einfach nicht das du mich küsst. Verstanden?" "Ja", meinte Julian kleinlaut. "Gut. Dann ist ja alles geklärt!" "Soll ich dich nach hause fahren?", fragte Julian. "Nein danke ich laufe. Auf Wiedersehen." Ich drehte mich um und stolzierte davon.

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