Kapitel 6

1.9K 122 3
                                    

Den ganzen Heimweg dachte ich darüber nach was heute passiert war. Ich wusste einfach nicht was mit mir los war. Daheim angekommen fragte mich meine Mutter ob mein abend schön war. "War ganz ok", antwortete ich und verschwand in meinen Zimmer. Nachdem ich wieder klar denken konnte, rief ich Nadine an und erzählte was geschehen war. "Mensch Kathi. Alle Mädels würden vor Freude sterben wenn Julian ihnen auch nur einen einzigen Kuss geben würde und du beschwerst dich?!" Meine Freundin Verstand mich einfach nicht. "Nadine ich liebe Julian einfach nicht. Er sieht zwar gut aus und ist wirklich gut im küssen, aber ich will nicht mit ihm zusammen sein." Meine Freundin seufzte: "In dem Fall würde ich gerne mit dir tauschen, egal ob ich reiten müsste..." Ich verdrehte genervt die Augen. "Naja du jetzt keine Feinde am der Schule", meinte ich unsicher. "Feinde? Wovon redest du?" Nadine war anscheinend überrascht. Hatte sie nicht mitbekommen das die Hälfte der Mädchen von unserer Schule das Gespräch mitbekommen hatten?    "Nadine es standen fast die Hälfte aller Mädchen in der Nähe und haben alles mitbekommen. Die denken doch jetzt alle ich bin bescheuert, dass ich Julian einfach so verschoben habe. Außerdem haben die mich alle angeguckt als ob die micht gleich auffressen wollen." Nadine brummte. "So schlimm wird es schon nicht sein. Bis morgen."

Die nächsten Tage in der Schule verliefen ganz normal. Ab und zu sah ich noch Julian, doch dieser kam nicht zu mir und wollte sich unterhalten, was mir ganz recht war. Nur leider ging nun das Gerücht rum Julian fände mich nicht attraktive genug und würde sich jetzt bestimmt eine neue schnappen. Es gab wilde Diskussionen wer das sein könnte, denn die meisten Mädchen wollten sehr gerne mit Julian zusammen sein. Julian tat immer so als würde er das alles nicht hören. In manchen Augenblicken tat er mir sogar leid. Wie musste es sich wohl anfühlen wenn die ganze Schule einen anhimmelt und man selbst ausgerechnet in das Mädchen verliebt war was einen nicht liebte? Doch ich Verbot mir Mitleid zu haben. Das hätte Julian auch nicht geholfen.

Langsam kam das Wochenende auf mich zu und ich bekam ein schlechtes Gefühl im Magen. Ich wollte nicht zum Hengst mitgehen. Mein Gefühl sagte mir das alles anders kommen sollte, als geplant.

PferdeliebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt