Kapitel 21

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Vielleicht mochte ich Julian doch mehr als ich dachte. Julian hatte seine Hand wieder auf meine Hüfte gelegt und ich merkte wie er mir meinen Rücken streichelte. Seine Hand wanderte nach oben und er versuchte mir meinem BH zu öffnen. Ich nahm seine Hand und legte sie wieder auf meine Hüfte. Julian sah mich unglücklich an und ich schüttelte lächelnd den Kopf.

Julian begann wieder mich zu küssen und ich genoss es. Ich wurde leicht schläfrig und legte meinen Kopf aus seine Schulter. Er küsste mich auf die Stirn und strich mir die Haare aus dem Gesicht. "Bist du müde?", fragte er mich und ich nickte. Er nahm mich an der Hand und zog mich aus dem Pool.

Ich trocknete mich ab und Julian drückte mir eine Boxershorts in die Hand. Ich sah ihn komisch an und er lachte. "Du willst doch nicht mit nassen Sachen rum laufen oder?! Einen BH hab ich aber leider nicht für dich." Julian sah mich bedauernd an und ich knuffte ihm in die Seite. Er lachte und zog sich vor meinen Augen um. Ich schaute automatisch weg und er lachte. Ich wurde rot und sah ihn sauer an. "Wo kann ich mich umziehen?", fragte ich. "Hier. Ich hab mich doch auch hier umgezogen. Oder hast du Angst das ich dich dann nicht mehr mag?", Julian lachte spitzbübisch, "Kathi du brauchst dich echt nicht verstecken. Du bist so hübsch was ist denn schon dabei?"

Ich sah ihn fassungslos an. Er wollte doch nicht wirklich das ich mich jetzt vor ihm umzog oder doch?! "Julian ich mag das nicht. Ich hasse es mich vor anderen Leuten um zu ziehen." Julians lachen verstummte und er sah mich seltsam an. Stumm deutete er ans Ende des Raums. "Danke", sagte ich und lief dahin wo Julian hingezeigt hat. Dort fand ich eine "Kammer" mit Tür, die anscheinend als Umkleidekabine dient. Ich zog mich schnell um und ließ meine Hose einfach aus. Als ich aus der Kabine heraustrat sah ich Wie Julian immer noch am der selben Stelle stand wo er sich umgezogen hatte. Ich zog eine Augenbraue hoch, doch ich verkniff mir einen Kommentar. "Alles okay?", fragte er mich mit hohler stimme und ich bestätigte ihm diese Frage. Er nickte und sah mich fragend an. "Sollen wir hoch gehen?" Ich nickte und er führte mich in sein Zimmer.

Oben angekommen standen wir stumm in seinem Zimmer und wussten beide nicht was wir sagen sollten! Julian brach die stille: "Tut mir leid das ich vorhin so aufdringlich War!" "Ist schon okay", murmelte ich und wieder herrschte Stille. Plötzlich musste ich gähnen. "Willst du schlafen?", fragte mich Julian und ich nickte stumm. Er führte mich zu seinem Bett und deutete mit der Hand drauf. Ich wollte noch protestieren, das ich mich doch nicht einfach in sein Bett legen konnte, doch ich War einfach zu müde und legte mich stumm in sein Bett.

Ich merkte wie Julian mich verträumt ansah und ich schloss die Augen. Julian schob mich sanft auf die Seite und legte sich neben mich. Er legte seine Hand auf meinen Bauch und flüsterte mir "Ich liebe dich!" ins Ohr. Ich grinste still und tat so als ob ich schlafen würde. Er strich mir langsam über den Bauch und fuhr mit der Hand unter mein T-shirt. Als er mit der Hand nach oben wandern wollte, hielt ich seine Hand fest und schüttelte müde den Kopf. Julian seufzte und legte seine Hand auf meinen Bauch. Ich schloss wieder die Augen und schlief auf der Stelle ein.

Am nächsten Morgen wurde ich von den Sonnenstrahlen geweckt und blinzelte verschlafen. Wo bin ich?, fragte ich mich und dann viel mir ein das ich bei Julian im Bett eingeschlafen War. Dieser lag neben mir und schlief noch tief und fest. Ich musterte sein Gesicht und musste feststellen, dass er beim schlafen echt süß aussah. Ich schloss wieder die Augen und schlief ein.

Ein paar Stunden später wurde ich von leisen Stimmen geweckt. "Psst nicht das du sie aufwechst. Ja ich mag sie, aber wir haben nur neben einander geschlafen, mehr War da nicht.", Julian klang genervt. "Ist ja gut! Ich geh runter und richte das Frühstück, wenn ihr fertig seid kommt einfach runter." Julians Mutter schloss die Tür und Julian seufzte. Und setzte sich neben mir aufs Bett.

Ich öffnete vorsichtig ein Auge und sah Julian an. "Guten Morgen süße!", flüsterte er leise und strich mir die Haare aus dem Gesicht. "Morgen", murmelte ich. "Wie viel uhr haben wir?" "11 Uhr", sagte Julian lächelnd. Ich nickte und schloss wieder die Augen. "Es war gestern echt schön mit dir", flüsterte Julian und in mir breitete sich eine wohlige Wärme aus. "Fand ich auch. Kann ich schnell duschen, damit ich wach werde?!" "Klar, ich hole dir schnell deine Klamotten." Ich nickte und schälte mich aus der Bettdecke. Julian kam mit meinen Sachen zurück und führte mich zum Bad. Ich stellte mich unter die dusche und ließ mir das kalte Wasser über den Körper laufen.

Als ich fertig War trocknete ich mich ab, zog meine Sachen von gestern wieder an und wickelte mir ein Handtuch um meine Haare. Dann schaute ich in den Spiegel und musterte mein Gesicht. Ich konnte mich nicht beschweren, obwohl ich ohne schminke ganz anders aussah.

Als ich die Tür öffnete hörte ich Stimmen von unten. Ich ging die Treppe runter und betrat die Küche. Julian saß am Tisch, während seine Mutter das Frühstück vorbereitete. "Setz dich!", meinte Julians Mutter und deutete auf einen Stuhl. Ich nahm Platz und wir begannen zu frühstücken. Danach verabschiedete ich mich von Julians Mutter und Julian bot an mich nach hause zu fahren. Mir War  das recht, so musste ich nicht laufen und nahm das Angebot gerne an.

Daheim angekommen gab mir Julian einen Kuss und ich stieg aus. Ich schloss die Tür auf und betrat den Flur. "Hallo!", rief ich durchs Haus und ich bekam eine dumpfe Antwort zurück. Meine Mutter kam die Treppen runter. "Na hattest du eine schöne nacht?", fragte sie mich mit einem Augenzwinkern. "Ich hab bei Julian geschlafen." Sollte sie doch denken was sie wollte.

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