Kapitel 14

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Wir klingelten und eine Frau um die 40 Jahre öffnete uns die Tür. "Hi Mum. Das ist Kathi meine Freundin." Die Frau nickte mir lächelnd zu und wir gingen ins Haus. Wir standen in einem ewig langen Flur, welcher Rechts und links immer wieder Türen hatte, die in bestimmte Zimmer führten. "Habt ihr Hunger?", fragte uns die Frau. Und Julian sah mich fragen an. Ich nickte schüchtern und Julian lachte. "Ja Mum. Kathi hat Hunger und ich könnte auch etwas zu essen vertragen." Die Frau lächelte. "Ach ich hab mich noch gar nicht vorgestellt, wie unhöflich von mir. Ich bin die Mutter von Julian, du kannst mich Maren nennen." Die Mutter von Julian kam mir von Anfang an sympathisch vor und ich fühlte mich gleich wohler. "Ich bin sehr erfreut sie kennen zu lernen.", meinte ich und sah ihr dabei in die Augen. Sie hatte wunderschöne blaue Augen und ein hübsches Gesicht. Ihre Gesichtszüge wirkten nicht zu streng, aber trotzdem edel. Sie hatte einen Körper den sich jede Frau wünschen würde und ich beneidete sie darum, obwohl ich wusste das ich nicht gerade hässlich war. Schnell blickte ich auf den Boden, da ich merkte das ich sie schon eine ganze weile anstarrte. Doch sie lachte einfach nur und ging durch eine Tür in die Küche.

"Komm lass uns hoch gehen bis meinen Mama gekocht hat.", meinte Julian und führte mich durch den Flur.

Am Ende des Flures führte eine steile Wendeltreppe nach oben. Diese stiegen wir hoch und standen wieder in einem ewig langen Flur. Julian bog in die aller letzte Tür ein und wir standen in einem großen Zimmer. Ich staunte über das edle Holz und die wunderschöne Tapete, als Julian meine Hand fasste und mich zu einer weiteren Tür zog. Als er diese öffnete erschien wieder eine Treppe, diese stiegen wir hoch und standen in einem Turm. Ich staunte, der Ausblick War herrlich. Man konnte die ganze Stadt sehen, sogar das Gestüt. Sofort dachte ich wieder an Jonas. War er gerade wieder bei Starlight? Ich Verbot mir weiter an Jonas zu denken und sah mich in dem Zimmer um.

Es stand kein Bett oder ähnliches drinnen, nur ein riesiger Schrank und ein Ding das aussah wie ein Sofa. "Na gefällt es dir?", fragte mich Julian und schaute mich fragend an. "Es ist wunderschön", hauchte ich und sah ihn glücklich an. Ich wusste nicht was mich an diesem einfach eingerichteten Zimmer faszinierte, doch ich konnte meinen Blick nicht abwenden. "Du bist die erste die ich hier hoch lasse.", flüsterte Julian mir in mein Ohr. Ich spürte seinen Atem an meinem Hals, doch das machte mir nichts. Ich War geehrt das ich die erste War der er so etwas schönes zeigte. Ich drehte mich um und sah in Julians Augen. Er legte seine Hände um meine Hüfte und in meinem Magen fing es an zu kribbeln. Ich wurde unsicher. Liebte ich Julian oder Jonas? Bei beiden verspürte ich ein undefinierbares Bauchkribbeln. Es War wie wenn mein Gedächtnis einfach aussetzt.

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