Kapitel 25

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Als ich am Mittwochmorgen aufwachte, spürte ich Nadine neben mir und erinnerte mich an gestern abend. Ich weckte Nadine und wir gingen ins Bad. Wir schminkten uns gegenseitig und Nadine suchte mir etwas zum anziehen aus. Dann lockten wir uns noch die Haare und gingen runter zum frühstücken. Meine Mutter sah uns zwar seltsam an, da wir beide recht zurechtgemacht waren, doch sie sagte nichts.

Als wir in der schule ankamen wurde ich von einer Menschentraube empfangen. "Voll cool das du eine Party machst. Ich komme auf jeden Fall!" "Ich auch. So etwas lass ich mir doch nicht entgehen." "Hoffentlich hast du auch für Alkohol gesorgt!" Viele verschiedene stimmen redeten auf mich ein und ich War in dem Moment sichtlich überfordert. Nadine zog mich einfach mit ins Schulgebäude und die Treppen zu unserem Klassenzimmer hinauf. Ich War zwar in der schule sehr beliebt, doch ich war es nicht gewohnt so empfangen zu werden. Ich wusste echt nicht wie ich die Schulstunden überlebte, doch nach gefühlten 30 Stunden durften wir endlich nach hause gehen. "Ach bevor ich es vergesse: wir gehen am Freitag auf jeden Fall shoppen und dir ein schönes Kleid aussuchen." Nadine lachte mich an und ich nickte. Schnell fuhr ich nach hause und zog meine Reitsachen an. Ich freute mich schon Starlight Wieder zu sehen. Ich stürmte aus dem Haus und fuhr zum Stall. Als ich dort ankam sah ich Henning aus der Stallgasse kommen. "Ach da bist du ja schon. Wir haben uns überlegt, dass du heute mal Starlight reiten sollst. Damit ihr euch einfach mal ein bisschen kennenlernt, aber ich denke nicht das er dir allzu viele Problem macht!" Henning grinste mich an und lief weiter. Ich schnappte nach Luft, ich hatte gar nicht bemerkt, dass ich die ganze zeit die Luft angehalten habe. Ich freute mich riesig. Nein, eigentlich noch mehr. Endlich ging mein größter Traum in Erfüllung. Ich durfte endlich meinen geliebten Hengst reiten. Schnell lief ich in die Stallgasse. Starlight wieherte mir schon entgegen und ich musste grinsen. Ich putze ihn gründlich und zog ihm seine Bandagen an. Danach sattelte und trenste ihn. Ich nahm ihn am zügel und führte ihn in die Halle. Ich grinse wie am Spieß und manche Menschen die vorbeikamen sahen mich komisch von der Seite an. Aber das War mir egal! In der Halle gurtete ich nach und stieg auf. Er hatte einen fleißigen Schritt und ich musste ihn nicht viel treiben. Als Henning in die bahn kam und mir ein Zeichen gab, trabte ich an. Ich hatte das Gefühl Starlight würde gar nicht den Boden berühren. Wir übten im Trab Schritte zu verlängern und einfache Dressuraufgaben. Dann sollte ich angaloppieren. Ich schwebte im siebten Himmel. Er hatte eine traumhafte Galoppade und ich liebte seine Gänge sofort. Auch im Galopp übten wir Dressuraufgaben und versammelten Galopp. Nach über einer Stunde War ich fix und fertig, aber mit mir und der Welt äußerst zufrieden. Mein Reitlehrer lobte mich ausgiebig und ließ mich noch ein bisschen mit Starlight auf dem Platz Bodenarbeit machen. Als ich Starlight wieder in den Stall brachte kam mir Jonas entgegen. Ich grüßte ihn und er begann mir zu erzählen, dass er Starlight in den Dressurstunden und höheren Springstunden reiten werde. Ich dürfe ihn in den einfachen Stunden und auf Ausritten reiten. Ich nickte und lief weiter.

Daheim angekommen traf ich meine Eltern und erzählte ihnen von heute. Sie waren stolz auf mich und freuten sich, dass mir das reiten jetzt doch Spaß machte. Wir aßen gemeinsam zu abend und ich ging schlafen. Ich träumte von meiner ersten Begegnung mit Jonas und wie er mich fast geküsst hatte. Am nächsten Morgen wachte ich auf und dachte über meinen Traum nach. Jonas War für mich irgendwie immer unwichtiger geworden. Klar er hatte Schöne Augen und sah Hammer gut aus, aber ich wusste nicht mal mehr ob ich ihn liebte.

Es ist Freitagmittag nach der schule und meine allerliebste Freundin Nadine schleppte mich von einem Geschäft zum anderen. Dort durfte ich dann Millionen Kleider anprobieren, doch sie hatte an jedem etwas auszusetzen. Mal War das Kleid zu lang, mal zu schlicht. Dann War das Kleid wieder zu verschlossen oder es sah einfach nur billig aus. Bei anderen Fällen machte das Kleid mich blass und in wieder anderen Fällen War es zu bitchig. Also ließen wir von Geschäft zu Geschäft und kamen doch ohne Kleid wieder raus. Ich wollte schon fast aufgeben, als Nadine mich zum nächsten laden zog. "Hier finden wir bestimmt das perfekte Kleid!" Das hatte sie heute bestimmt schon 50 mal gesagt und ich nickte nur noch. Sie lief zwischen den Kleiderständern rum und suchte verschiedene Kleider aus. Das erste War zu weit, das zweite zu eng und das dritte zu breit. Als ich das vierte an hatte staunte ich: es War dunkel blau und War aus samt. Es hatte einen leichten glitzerschimmer und hatte einen Herzausschnitt, welcher meine Oberweite betonte. Es hatte dreiviertel lange Ärmel und War kurz, aber nicht zu kurz. "Jetzt komm schon raus!", rief Nadine. Ich zog den Vorgang zur Seite und trat aus der Kabine. Nadine musterte mich und lächelte dann. "Das ist es!", meinte sie und strahlte. "Es sieht nicht billig aus, aber ist trotzdem sexy. Wie findest du es?" "Ich liebe es", hauchte ich und bewunderte das Kleid. "Gut dann brauchen wir nur noch ein Kleid für mich", rief Nadine und ich sah sie geschockt an. Sie lachte und lief wieder zu den Kleidern. Ich folgte ihr und hörte wie mir ein paar Jungs hinterher pfiffen. Ich lächelte sie an und lief weiter. Nadine zog mich wieder mit zur Umkleidekabine und zog den Vorhang zu. Nach ein paar Sekunden kam sie wieder aus der Kabine und hatte ein sehr kurzes schwarzes Kleid an, welches keine Ärmel hatte. Es passte ihr super und sie sah sehr heiß darin aus. Sie drehte sich um ihre eigene Achse. "Na wie isses?", fragte sie mich. "Es ist hammer", meinte ich und sah sie bewundernt an. Ich beneidete Nadine wirklich sehr. Sie War super hübsch, konnte so viel essen wie sie wollte und wurde trotzdem nicht dick, sie hatte eine schöne Taille, hatte wunderschöne Augen und War einfach perfekt. Außerdem konnte sie super mit Jungs umgehen und wurde nie rot, was ich am meisten an mir hasse. "Also haben wir unsere Kleider! Jetzt suchen wir uns Schuhe aus!", Nadine ging schon wieder in die Kabine und zog sich um. Auch ich zog mich wieder um und wir gingen zur Kasse und bezahlten. Dann liefen wir zu einem Schuhgeschäft und kauften uns beide High Heels. Abends fuhr ich zur Reitstunde und durfte wieder starlight reiten. Als ich wieder daheim War packte ich meine Sachen für die Fortbildung und duschte.

So wattpad funktioniert wieder :) hoffe euch gefällt das Kapitel

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