Als ich am nächsten Morgen aufwachte, lag Alec noch schlafend neben mir und hatte seinen Arm um mich gelegt. Ich konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen, weil er so friedlich und schön aussah. Die letzte Nacht mit ihm war wirklich außergewöhnlich und meine Erinnerungen kamen Stück für Stück wieder, wenn ich ihm näher war. Vorsichtig hob ich seinen Arm an und stand leise vom Bett auf, um ihn nicht zu wecken.
Ich beschloss Frühstück für uns beide zu machen, auch wenn ich nicht so richtig wusste, was er gerne zum Frühstück aß. Instinktiv schossen mir Waffeln in den Sinn, also holte ich alle Zutaten dafür aus den Schränken und machte mich ans Werk.
Als ich gerade dabei war den Kaffee in die Tassen zu gießen, spürte ich wie sich zwei Arme um meine Mitte legten und Alec sein Gesicht in meinem Nacken vergrub. „Guten Morgen." sagte er verschlafen und mir lief ein wohliger Schauer über den Rücken, weil ich seinen heißen Atem spürte. Ich drehte mich in seinen Armen um, um ihm ins Gesicht schauen zu können und zwei verträumte Augen trafen auf meine. „Guten Morgen, Alexander." sagte ich ebenfalls und er gab mir einen kleinen Kuss auf den Mundwinkel. „Du hast Waffeln gemacht? Erinnerst du dich etwa auch daran?" fragte er überrascht. „Leider nicht, ich hatte nur so ein Gefühl und deswegen habe ich die gemacht." „Na dann hat dein Gefühl dich zumindest richtig geleitet. Wir machen öfter Waffeln zum Frühstück." sagte er lächelnd und schob sich ein Stück Waffel mit einer Erdbeere in den Mund. „Mmmmh, Magnus..." stöhnte er auf und sofort durchfuhr mich im Unterleib ein Kribbeln, weil ich direkt an letzte Nacht denken musste, bei seinem Laut. Ich schluckte und drehte mich mit geröteten Wangen von ihm weg, um unsere Kaffeetassen auf den Esstisch zu tragen. „Ich bringe die Waffeln." rief Alec mir hinterher.
So saßen wir uns jetzt glücklich gegenüber und aßen Waffeln, bis es plötzlich klingelte. „Ich gehe schon." sagte ich schnell und stand auf.
An der Tür war ein Lieferant mit einem Strauß Blumen und einem kleinen Päckchen in der Hand. „Sind sie Alexander Lightwood?" fragte er. „Das ist mein Ehemann, also kann ich es für ihn annehmen." sagte ich etwas perplex und setzte meine Unterschrift auf den Lieferschein.
Als ich wieder bei Alec ankam und die Sachen auf dem Tisch abstellte, schaute dieser ebenfalls etwas verwundert. „Was ist das?" fragte er und ich zuckte mit den Schultern. „Es ist auf jeden Fall für dich. Hier ist noch eine Karte." sagte ich und nahm diese in die Hand. „Lies vor." forderte Alec mich auf. „Hallo, Süßer. Ich hoffe dir gefällt mein kleines Present. Damit will ich mich für unsere letzte heiße Nacht bedanken. Im Päckchen findest du alles für unser nächstes Abenteuer."
Wütend schaute ich Alec an, der ganz blass geworden ist. „Was ist das, Alexander?" rief ich aufgebracht und er schaute mich aus erschrockenen Augen an. „Ich weiß es nicht, Mags!" rief er panisch. Meine Brust zog sich zusammen und ich fing an das Päckchen aufzumachen. Darin waren verschiedene Kondomsorten, eine Tube Gleitgel, Handschellen und eine Augenbinde. Ich kippte den Inhalt vor ihm aus. „Ich...ich habe keine Ahnung was es damit auf sich hat, Mags! Ich schwöre es dir! Ich habe mit niemandem außer dir geschlafen, in den letzten 5 Jahren. Ich brauche auch sonst niemanden, außer dich! Du erfüllst alle meine Fantasien und wir haben mehr als genug Sex, Magnus. Ich würde dich nie betrügen!"
In diesem Moment wusste ich nicht, was ich denken sollte und in meiner Brust schmerzte es. „Ich will gerade nichts mehr davon hören, Alexander." sagte ich gepresst und verschwand ins Bad. Hinter mir schloss ich die Tür sofort und setzte mich auf den Wannenrand. Tränen sammelten sich in meinen Augen. Was sollte ich davon halten? Alec war gestern so liebevoll zu mir und ich konnte mir nicht vorstellen, dass er sowas tun würde, aber es würde doch auch niemand einfach so so ein Paket zu jemandem schicken, wenn da nichts Wahres dran wäre. Vielleicht ging das ja mit demjenigen schon eine ganze Weile und jetzt kam es eben raus. Heiße Tränen liefen meine Wangen runter. Wie sollte ich nur die Wahrheit herausfinden, wenn ich mich selbst kaum an etwas erinnern konnte?
Alec klopfte leise an die Tür. „Magnus, mach bitte auf." sagte er und ich hörte das Zittern in seiner Stimme. Auch wenn es mir schwer fiel, öffnete ich ihm und tränenverschleierte Augen trafen auf meine. Alec nahm mein Gesicht in beide Hände. „Ich liebe nur dich Magnus...ich würde nie etwas tun, was dich verletzen würde, zumindest nicht mit Absicht und schon gar nicht, würde ich dich betrügen, wenn ich alles was ich brauche, genau vor mir habe!" sagte er und strich mir sanft über die Wangen. Etwas in mir schrie, dass ich aufhören sollte an Alec zu zweifeln und ihm glauben sollte, aber da war auch eine kleine Stimme der Unsicherheit.
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Falling in Love, twice (wird überarbeitet)
Любовные романы-Malec Story- (Bild von max_maks_art von Instagram) Magnus hat nach einem Unfall seine Erinnerung an Alec und ihre gemeinsame Zeit verloren. Beide nimmt diese Situation sehr mit, aber Alec will Magnus nicht einfach so aufgeben. Wird er es schaffen...