Kapitel 16

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Magnus

Seit meinem Unfall waren bereits 2 Monate vergangen und ich konnte mich immer noch nicht an alles erinnern. Natürlich flackerten hin und wieder Momente auf, aber langsam fing ich wirklich an daran zu zweifeln, dass ich meine Erinnerung jemals wieder zurückbekommen könnte. Ich hatte sogar wieder in meiner Firma Fuß gefasst und es lief alles gut. Alec half mir immer wieder, wenn ich mir bei etwas nicht ganz sicher war und ich war mehr als froh ihn an meiner Seite zu haben. Mittlerweile war ich mir sogar mehr als sicher, dass ich meine Erinnerung gar nicht brauchte, um ihn wieder lieben zu können, denn das tat ich bereits.

Jede Faser meines Körpers tat es und das von dem ersten Moment an. Er war ein toller Mann und auf kurz oder lang hätte es mich sowieso wieder erwischt. Erinnerung hin oder her.

„Magnus? Ich habe hier noch ein paar Unterlagen für dich und würde dann jetzt erstmal nach Hause fahren, wenn du nichts mehr brauchst. Dann bereite ich schon mal das Essen vor und warte auf dich." Sagte Alec liebevoll als er in mein Büro kam und die Dokumente auf meinen Tisch legte.

„Vergiss den Wein nicht, Alexander. Immerhin wollen wir heute den Film schauen, vor dem du dich schon seit Wochen drücken willst." Sagte ich lachend und er verzog sein Gesicht. „Wie könnte ich den vergessen? Dafür werde ich auch extra viel Wein brauchen." Sagte er und gab mir einen Kuss.

 Ich seufzte zufrieden auf, denn seine Lippen auf meinen waren einfach jedes Mal aufs Neue unglaublich

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 Ich seufzte zufrieden auf, denn seine Lippen auf meinen waren einfach jedes Mal aufs Neue unglaublich. „Bis später." Hauchte er an meine Lippen und verschwand dann aus meinem Büro.

Meine gute Laune verflog aber schlagartig wieder als ich die ganzen Papiere auf meinem Tisch sah. Das würde mindestens noch eine Stunde dauern, bis ich überhaupt nach Hause fahren konnte. Ich klatschte also in die Hände und machte mich schnell ans Werk. Immerhin wartete Zuhause ein gut aussehender Mann auf mich. Mein Mann.

Nach einer halben Stunde konnte ich schon langsam ein Ende in Sicht sehen und atmete erleichtert auf. Es klopfte an meiner Tür und ohne meine Antwort abzuwarten wurde diese auch sofort geöffnet. Meine Sekretärin, Lydia, stand in der Tür und war ganz blass um die Nase.

„Mr

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„Mr. Bane...ich...oh Gott...ihr Mann..." sofort sprang ich von meinem Stuhl auf. „Was ist mit Alexander?" Fragte ich panisch und ihre Augen füllten sich mit Tränen. „Er...er hatte einen Unfall...und liegt im Krankenhaus." Beendete sie ihren Satz endlich und ich spürte wie meine Beine ganz wackelig wurden. Sofort schnappte ich mir meinen Mantel von der Couch und rannte an ihr vorbei, zum Ausgang. „Er liegt im Amber Rose Klinikum!" Hörte ich meine Sekretärin rufen und ich schleuderte ihr ein schnelles ‚Danke' entgegen, bevor ich das Gebäude endlich verließ.

Ich stieg in das erste Taxi was vor mir hielt ein und nannte ihm die Adresse. Innerlich betete ich, dass Alec nichts passiert war, was man nicht beheben konnte. Ich hatte gerade erst festgestellt, dass ich ihn liebte und das Glück hatte bereits mit ihm verheiratet zu sein und jetzt sollte er mir gleich wieder genommen werden? Immerhin hatte ich so viele Erinnerungen mit ihm nachzuholen, die ich vergessen habe.

„Da wären wir." Rief der Taxifahrer und ich steckte ihm einen 20€ Schein in die Hand. „Behalten sie den Rest." Sagte ich und sprang aus dem Taxi, direkt auf das Krankenhaus zulaufend.

„Hallo...ich...ich muss zu Alexander Lightwood...er wurde hier eingeliefert. Ich bin sein Ehemann." Sagte ich atemlos und die Frau an der Rezeption schaute in ihre Unterlagen. Diese eine Minute kam mir vor wie eine halbe Ewigkeit und fast hätte ich sie am Kragen gepackt, geschüttelt und gesagt, dass sie schneller gucken sollte, aber sie konnte nichts für meine Lage. „Er ist noch im OP, sie können aber da vorne warten." Sie zeigte auf einen kleinen Raum, der sich direkt vor der Aufschrift „Notaufnahme" befand. „Danke...können sie mir sagen was passiert ist?" flüsterte ich kaum hörbar.

„Er hatte einen Autounfall, die Polizei ermittelt noch was genau passiert ist, daher kann ich ihnen dazu nichts sagen. Als er aber hier eingeliefert wurde hatte er innere Blutungen und mehrere Quetschungen. Mehr kann ich ihnen leider noch nicht sagen." Erklärte sie mir und ich hörte nur noch ein Rauschen in meinem Kopf, während ich mich zu dem kleinen Raum vor der Notaufnahme schleppte und dort auf einen der Stühle platzierte.

Jetzt wo ich saß und nichts anderes tun konnte als zu warten, füllten meine Augen sich mit Tränen und ich ließ sie stumm laufen

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Jetzt wo ich saß und nichts anderes tun konnte als zu warten, füllten meine Augen sich mit Tränen und ich ließ sie stumm laufen. Ich durfte Alec nicht verlieren, er war alles was ich noch hatte. Er war meine Familie!

Ruckartig stand ich wieder vom Stuhl auf und lief den Gang rauf und runter, weil ich nicht sitzen konnte, wenn ich nicht wusste, was mit Alec los war und was noch sein würde. Wütend darüber, dass ich so machtlos war und nichts für ihn tun konnte schlug ich gegen die Wand und legte meine Stirn dagegen.

Meine Gedanken überschlugen sich, immer mehr Tränen floßen aus meinen Augen, meine Wangen hinunter und ich hatte das Gefühl, dass ich mich gleich übergeben müsste. Mir schossen wieder zahlreiche Bilder durch den Kopf und ich ging in die Hocke. Mein Kopf schmerzte fürchterlich und bevor es mir bewusst wurde, flüsterte ich ein ‚Alexander' und fiel dann in Ohnmacht. 



Soooo, ihr Lieben. Wir nähern uns langsam dem Ende dieser Geschichte und ich hoffe euch gefällt sie bisher. Lasst gerne Feedback da und ein Sternchen, wenn das der Fall ist. :)

Ansonsten sehen wir uns in der nächsten Story von mir wieder, bzw. in denen, die ja noch regelmäßig von mir hochgeladen werden, weil sie noch nicht beendet sind. :) 

Falling in Love, twice (wird überarbeitet)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt