Kapitel 8

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!Uploadtag: jede Woche Donnerstag!

Adrijana POV

Mein Kopf kann keinen klaren Gedanken fassen. Was ist nur los mit mir? Was macht dieser Mann mit mir? Normalerweise schafft es kein Mann, durch nur eine Berühung, mich so durcheinander zu bringen. Dieser Moment als sich unsere Hände berührten fühlte es sich so an als wären sie wie Ying und Yang. Sie haben perfekt ineinander gepasst. Aber was denke ich mir nur dabei? Gefühle für einen Mann zu Entwickeln, der kein ernstes Intresse an mir haben kann. So ein Mann wie Raphael kann kein Intresse an einem durchschnitts Mädchen wie mir haben. Auch die Situation in der ich momentan bei ihm stehe, ist ein hoffnungsloser Grund. Ich bin ihm praktisch unterstellt, er ist mein Boss beziehungsweise er ist auch mein Kunde. Das kann nicht funktionieren. Ich will es auch garnicht ausprobieren. Okay, das war ein Lüge. Wie gerne würde ich ihn näher kennenlernen, Zeit mit ihm verbringen oder unsere Hände nochmal zu eins werden lassen. Aber nein es ist falsch, ich muss es mir aus dem Kopf schlagen.

Ich bin in meinem Hotelzimmer und such mir was neues zum Anziehen raus. Ich wühle in meinem Koffer rum, so ein verdammtes Chaos. Ich fingere nach einem neuen T-Shirt. „Da bist du ja" zufrieden zieh ich meine Hand wieder aus meinem Koffer raus und halte, stolz, mit gestreckten Arm das T-Shirt vor mich. Es klopft. Schnell zieh ich mir mein ausgebuddeltes T-Shirt über den Kopf und stehe auf. Ich öffne die Tür. Monika ist anscheind schon fertig. Und absolut overdressed. Mit einem leicht geöffneten Mund stehe ich an der Tür und inspiziere ihr Outfit. „Meintest du nicht wir wollen uns eine entspannte Runde machen?" frage ich skeptisch. Sie drängelt sich an meinem Körper vorbei und tritt in mein Zimmer ein. „Ja schon, aaaber ich dachte mir vielleicht haben wir ja doch noch Lust was essen zu gehen oder so." Sie schaut mich hoffnungsvoll an, dann schaut sie mein Outfit an. Eine schwarze Highwaist Jeans und ein basic T-Shirt mit einem kleinen Marken Logo drauf versehen. „Um ehrlich zu sein habe ich solche Outfits garnicht eingeplant. Lass uns einfach nur was kleines trinken, Bitte. Ich bin irgendwie auch total erledigt vom ersten Tag." Etwas enttäuscht schaut sie mich jetzt an. „Hm, naja okay."

„Ein Mojito bitte." bitte ich den Barkeeper, „machen sie zwei" hakt Monika nach und setzt sich neben mich auf einem Barstuhl. „Erzähl mal ein bisschen was von dir, bis jetzt haben wir nur über den Job geredet oder betrunkene Rapper" fordert mich Monika auf. „Okay also, ich komme aus Berlin, wurde dort also auch geboren. Ich habe einen kleineren Bruder, er heißt Enricko und ist 18 Jahre alt. Meine Eltern sind geschieden. Naja ich habe mein Vater eigentlich nie so richtig kennengelernt. Er hat uns verlassen als ich 2 war, ich kann mich dementsprechend also auch nicht wirklich an ihn erinnern. Seit dem ist meine Mutter ein Wanderpokal und hat sogut wie jedes halbes Jahr einen neuen Freund. Ich glaube sie wird sich nie wieder in ihrem Leben trauen einen Mann zu heiraten geschweige den nur ihn einziehen zu lassen und Kinder auf die Welt zubringen. Nein das hat sie ganz sicher abgehackt. Sie ist eine liebevolle Mutter, doch leider zeigt sie das nicht so. Sie arbeitet viel und hat dementsprechend auch wenig Zeit für uns. Meine Erziehung habe ich größtenteils meinem Großvater zu verdanken. Die Erziehung von Enricko habe ich dann versucht so ein wenig in die Richtige Richtung zu leiten. Keine Ahnung ob das was gebracht hat, er macht ja doch was er will. Aber ich liebe ihn trotzdem überalles. Genug zu meiner Familie. Irgendwann habe ich mein Abitur geschafft und habe angefangen Eventmanagment zu lernen. Und wie es danach weiterging weißt du ja. So und jetzt bist dran, mit erzählen." fordere ich Monika auf  und ziehe nochmal an dem Strohhalm von meinem Getränk.

„Puuh, das wird eine kurze und langweilige Geschichte. Ich bin bei meiner Tante aufgewachsen. Sie war damals schon eine faule Frau die nicht arbeiten gegangen ist. Hat immer die Hilfe vom Staat angefordert und nie etwas selber gemacht. Ich bin deswegen auch in einer nicht so schönen Gegend aus Berlin aufgewachsen. Ich konnte mich aber aus der ganzen scheisse selber rausholen, hab mein Abschluss gemacht und meine Ausbildung. Ich werde später für meine Familie sorgen können, und eine besser Mutter sein als es meine für mich war." Monika erzählt diese Geschichte als würde sie es jeden Tag machen. Sie steht zu dem was mal war, echt beeindruckend. „Wow, unglaublich, ich habe großen Respekt vor Menschen die nicht alles vor die Füße gelegt bekommen und trotzdem erfolgreich sind."
„Danke" kurz war stille zwischen uns.

„Willst du noch was trinken?" in dem Moment wo ich dankend ablehnen will und Monika nocheinmal verdeutlichen mag das wir morgen früh aufstehen müssen, hör ich eine Stimme.

Seine Stimme.

und dann kam erWo Geschichten leben. Entdecke jetzt