Adrijana POV
Raphael scheint nur so vor Wut zu beben. Unauffällig laufe ich langsam auf die kleine Streitgruppe zu. Alle schreien sich gegenseitig an, besonders Raphael kann sich nicht zurückhalten. „Ich hab zu dir deutlich gesagt ich will dich nie wieder sehen, was war daran nicht zu verstehen?" kam von Raphael als ich langsam herantrete, er spricht deutlich Ramona an. Linda steht zwischen den beiden und versucht eingermaßen den Streit zu schlichten und alle zu beruhigen, was ihr allerdings nicht gelingt. Raphael ist ein ganzes Stück größer als sie und kann gut über ihren Kopf hinweggucken um sich mit Ramona zu streiten. „Ist dass jetzt dein ernst? Ich soll mich verpissen? Ganz sicher nicht, Linda hat mich eingeladen also bin ich auch hier." Gibt nun Ramona lautstark von sich. Linda bekommt kurz die Aufmerksamkeit der beiden durch das rumfuchteln an deren Gesichter. „Ich hab Ramona eingeladen, ja, aber ich dachte nicht dass du so reagierst. Raphael ihr müsst unbedingt miteinander reden." spricht sie Raphael an. „Kein Intresse" sagt er mit einem ausdrucksstarken Blick und dreht sich um. Bei seinem Vorhaben wieder in die Halle zugehen fällt sein Blick auf mich. Schockiert und verwirrt schau ich ihn an, in meinem Kopf schwirren soviele Fragen herum. Wer sind diese Frauen? Was hat er mit ihnen zutun und warum ist er so sauer auf beide? Er läuft er an mir vorbei, was wahrscheinlich daran liegt dass er gleich wieder auf die Bühne muss. Mein Blick schweift noch ein letztes Mal zu den beiden Frauen bevor auch ich mich umdrehe. „Was mache ich jetzt mit denen?" fragt mich der Security Mann. Ich weiß es selber nicht, was ich weiß ist dass Raphael die zwei nicht hier drin haben will, wahrscheinlich ist das auch besser so wenn sie draußen bleiben. Ich drehe mich nochmal um „die zwei bleiben draußen" noch währenddessen ich es ausspreche sehe ich die enttäuschten und bösen Blicke der zwei auf mich ruhen.
Erledigt und total kaputt lasse ich mich in den Sitz des Busses fallen. Dieser Tag war so unglaublich anstrengend, ich will nurnoch ins Hotel und schlafen. Der Bus setzt sich langsam in Bewegung und wir verlassen das Gelände. Ich stecke mir meine Kopfhörer ins Ohr und untermale die Fahrt ins Hotel mit Musik.
Mein Kopf fällt auf meinen Brustkorb und der Bus hält unsanft an. Ich bin anscheind eingeschlafen im Bus, der jetzt vor dem Hotel steht. Mit gequältem Gesicht steige ich aus dem Bus aus und setze mich langsam in Bewegung. Beim betreten des Hotels fällt mein Blick auf die kleine Sitzecke in der Lobby, an der Raphael sitzt. Er starrt auf sein Handy, doch er bemerkt dass ich meinen Blick zu ihm wandern lassen habe. Schnurrstraks steht er auf und kommt auf mich zu. Die Sache von heute mit den zwei Frauen ist mir immernoch nicht aus dem Kopf gegangen. Er war total aufbrausend und so sauer dass ich schon fast erschrocken war darüber welche Seiten er noch an sich trägt die ich garnicht vermutet hätte.
„Hey" lächelt er mir zu, seine dunklen Augen blitzen nur leicht unter seiner Cap durch, sie sind trotzdem unübersehbar. „Hi" gebe ich von müde von mir.
„Anstrengender Tag was?" fragt er mich, ich gehe davon aus er will nicht darüber reden was heute Backstage passiert ist. „Kann man wohl so sagen" entschleicht mir nun ein lächeln. „Das mag jetzt vielleicht komischen sein aber du hast nicht zufällig Lust mit mir noch was kleines Essen zugehen? Die anderen sind alle feiern gegangen, ich hab eher Lust noch was zu essen". Diese Frage überrumpelte mich genauso schnell wie sie auch kam, für ein kurzen Moment schlägt mein Herz schneller. Aufregung und Nervosität fließen durch meinen ganzen Körper. Ist das wirklich eine gute Idee mit ihm Essen zugehen? Ich bin nicht hierher gekommen um auf Partnersuche zu gehen sondern um mein Job zu machen. Essen gehen mit dem Kunden ist ja mal so garnicht seriös. Allerdings bin ich neben meiner Müdigkeit auch ziemlich hungrig. „Ja klar, warum nicht" spreche ich noch aus bevor ich überhaupt zuende gedacht habe. Hier spricht man wahrscheinlich von so einer Herz sagt "Ja" Kopf sagt "Nein" Situation.
„Ich muss aber nochmal kurz auf mein Zimmer bevor wir losgehen" werfe ich noch schnell ein.
„Klar kein Ding, ich warte hier""Verdammt auf was lasse ich mich gerade ein? Ich, ja genau ich habe am Anfang gesagt dass ich diesen Auftrag seriös und souverän ausführen will, und jetzt? Er verschwindet, mein Verstand. Es ist nur ein Essen, warum so eine Panik?" Nicht besonders geordnet versuche ich die Gedanken in meinem Kopf zuverdrängen. Ich war schon immer eine Person die mit Stress Situation im Privatleben nicht Gut umgehen kann. Was auf der Arbeit allerdings dass komplette Gegenteil ist, dort kann man mich soviel stressen wie man will.
Schnell schlüpfe ich in ein neues Outfit
Richte ein wenig mein leichtes Tages Make-Up und mache mich wieder auf den Weg in die Lobby. Auf dem mit Teppichboden ausgelegten Flur kommt mir plötzlich ein Gedanke an Monika hoch. Oh Man ich hab sie durch den ganzen Stres mit Raphael total vergessen. Ich wende mein Körper wieder in die gegengesetzte Richtung und laufe zügig zu Monikas Zimmer. Bei meinem Telefonat heute Mittag konnte mir das Hotel bestätigen dass Monika auf ihrem Zimmer ist. Warum sie auf ihrem Zimmer den ganzen Tag ist weiß ich aber nicht. Übereifrig klopfe ich gegen ihre Tür, eine zerstörte und kaputte Monika in Schlafanzug empfängt mich. „Hey Süße, was ist los" trete ich mit Mitgefühl an sie heran. „Ich muss pinkeln" gibt sie mit einem angestrengtem Stöhnen von sich. Ich betrete ihr Zimmer und schließe die Tür hinter mir. Ein „Auaa" hört man aus dem Bad kommen. Immernoch stumm stehe ich in ihrem Zimmer und hoffe auf baldige Antworten was los ist. „Ich glaub ich hab eine Blasenentzündung oder so, fuck man tut das weh" sagt Monika mit einem bedrückenden Unterton. „Oh man, so eine scheisse soll ich dir ein paar Medikamente aus der Apotheke holen?" ich will ihr ja irgendwie helfen. So eine Blasenentzündung tut echt scheisse weh. „Das wäre echt toll" angestrengt und erschöpft scheint Monika dankbar über meine Hilfe zu sein.
„Okay bis dann" spreche ich noch schnell aus und verlasse dann Monika's Zimmer.Adrijana und Raphael gehen zusammen essen, hab ich das richtig gehört?😏
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und dann kam er
RomanceEine Fanfiction von Raf Camora. Adrijana arbeitet als Eventmanagerin in einer bekannten Firma. Schon bald steht ihr ein riesiges Abenteuer bevor, was ihr Leben um 180 Grad wenden wird. Raphael Ragucci ein Dancehall/HipHop-Musiker und Produzent geni...