Kapitel 14

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Ein kurzes Danke meinerseits für über 3k Reads(!♥️) und jetzt Viel Spaß mit dem Kapitel, heute wird es etwas deeper.😶

Adrijana POV

Vielleicht war es die Musik, die mich verleiten lassen hat meine Hand auf Raphael seine zu legen. In dem Moment hat es sich einfach Richtig angefühlt. Während weiter französische Lieder im Auto laufen lenkt Raphael sein Wagen durch die Parkgarage. Ein bisschen traurig bin ich ja schon, dass der Abend schon vorbei ist aber ich bin auch hundemüde und kann es kaum erwarten mich in mein Bett zu legen. Das Auto kommt zum stehen in der Parklücke und Raphael schaltet den Motor aus, nun herrscht Stille. Die unangenehme Situation lässt mich nervös werden. Ich bin wie erstarrt und kann keine Bewegung ausführen, es fühlt sich falsch an einfach aus dem Auto auszusteigen, es fühlt sich so an als wäre ich ihm noch was schuldig.
Wir gucken uns tief in die Augen, bei dem Versuch mich nicht in seinen Augen zu verlieren bin ich gescheitert. Sein Blick ist einnehmend, einschüchternd und sexy. Dieser lange Augenkontakt zwischen uns fühlt sich an wie eine Ewigkeit, wie etwas was nie enden wird. Meine Lippen öffnen sich eigenhändig und mein Kopf ist leicht angehoben. Ich habe keine Kontrolle mehr über meine Taten, Raphael beeinflusst mein Körper einfach nur mit seiner Anwesenheit. Wir blenden alles um uns herum aus, und ich merke wie nervös Raphael wird. Seine Atmung wird schneller und er lehnt sich leicht über die Armlehne zu mir hervor. Ohne dass mein Kopf sich Gedanken gemacht hat lehne ich mich wie selbstverständlich auch zu ihm hervor. Ich habe schon lange die Kontrolle übergeben.
Unsere Lippen berühren sich zart. Meine Lippen fangen sofort an zu kribbeln und die Berührung löst eine Gänsehaut bei mir aus. Ein wohliger Schauer überkommt mich. Er legt seine Hand an meine Wange und wandert zu meinem Hinterkopf, um sich mir noch ein bisschen mehr zu nähern. Unsere Münder öffnen sich und der Kuss wird immer intensiver. Dieser Kuss unterstreicht eine Symphonie von Zigarettenduft.

Wie verrückt drücke ich auf die drei im Fahrstuhl. Nervös und unsicher stehe ich nun im Fahrstuhl und will einfach nur noch in mein Bett. Dass was gerade passiert ist möchte ich am liebsten einfach vergessen. Doch ich bekomme es nicht hin, Raphael seinen enttäuschten Blick aus meinem Kopf zu verbannen. Der Fahrstuhl erreicht die dritte Etage und ich laufe zügig zu meinem Hotelzimmer. Ziehe die Karte durch den Sensor und lasse mich auf mein Bett fallen. Nach mindestens fünf Minuten Stille und gestarre an die Wand habe ich mich aufgerappelt, mich abgeschminkt und Bett fertig gemacht. Ich lasse mich ein mein Bett fallen und kann kaum meine Gedanken zuordnen oder sortieren.

Meine Gedanken haben mich die ganze Nacht gequält und ich konnte kaum einschlafen, doch meine Müdigkeit hat die Oberhand gewonnen und verleitete mich in den wahrscheinlich tiefsten Schlaf meines Lebens zu verfallen. Nachdem ich mich fertig gemacht habe für den Tag und Monika ihre Medikamente gebracht habe mache ich mich auf den Weg zum Frühstück.

Im Fahrstuhl sehe ich mich selber im Spiegel und erkenne mich kaum wieder. Mein Job hatte immer die höchste Priorität für mich und ich habe mir verboten jemals jemanden dazwischen kommen zu lassen. Mein Spiegelbild enttäuscht mich, ich bin enttäuscht von mir selber und von meinen Taten. Ich habe diese wundervollen Menschen kennengelernt und kann ihm nicht das geben was er verdient hat. Raphael hat diese ganzen Gefühle die er für mich hat nicht nötig, wie kann eine Frau wie ich einen Mann wie ihn so beeinflussen? Mein Gesicht formt sich zu einer traurigen Fassade, so wie ich sie schon lange nicht mehr gesehen habe. Niewieder wollte ich dieses Gesicht sehen. Ich erwische mich selber dabei wie sich ein Kloß in meinem Hals bildet und ich meine Tränen runterschlucke. Doch bevor ich die Möglichkeit hatte in Tränen auszubrechen oder noch länger in mein enttäuschendes Spiegelbild zu gucken öffnete sich die Fahrstuhltür.

Mit langsamen Schritten laufe ich auf den Frühstücksbereich zu, desto näher ich komme verlangsamen sich meine Schritte. Eine Begegnung mit Raphael würde ich am liebsten vermeiden. Ich bediene mich an dem reichlichen Buffet und befülle meinen Teller. Meine Entscheidung heute sind ziemlich überlegt und ich tue nichts voreilig, was eigentlich untypisch für mich ist. Die jetzige Entscheidung ob ich Wurst oder Käse zu meinem Brötchen essen möchte überforderte mich schon maßlos. Nach langem überlegen habe ich mich für Käse entschieden und hebe mir mit der Gabel eine Scheibe auf meinen Teller. Ich wende meinen Blick von dem Buffet wieder nach oben um mich an einen Tisch zu setzen.

Doch ich gucke in ein ausdrucksloses Gesicht, Raphael sein Gesicht. Er steht wahrscheinlich schon länger an der anderen Seite des Buffets und beobachtet mich. Wir gucken uns tief in die Augen, ich schaff es allerdings mein Blick abzuwenden und den Tisch anzusteuern. Hinter meinem Rücken spüre ich praktisch den enttäuschten Blick auf mir ruhen.

Eilig setze ich mich an den Tisch und beginne mein Brötchen aufzuschneiden. Ich bemerke jetzt erst das Joshi auch an dem Tisch sitzt, ich richte meinen Blick kurz auf ihn.
„Was war dass gerade eben bitte?" gibt er entsetzt mit geschocktem Blick von sich. Für außenstehende ist die Situation zwischen mir und Raphael verwirrend.
Was sie ehrlich gesagt auch ist.

Was ist da nur gestern noch passiert im Auto dass die Situation jetzt so ist?😣

und dann kam erWo Geschichten leben. Entdecke jetzt