Raphael POV
Ich bin froh darüber, mit Adrijana die Probleme beredet zu haben und kann mich nun mit meinen Gedanken wieder anderen Dingen zu wenden. Die Tour ist im vollen Gange und bis jetzt läuft alles wie geplant, bis auf eine Drogenrazzia von der Polizei in München. Wir haben um ehrlich zu sein auch nicht's anderes erwartet, irgendwann kommen sie alle mal vorbei in der Hoffnung uns einzubuchten. Heute ist das Konzert in Wien und ich bin von Gefühlen überwältigt. In meiner Heimatstadt auftreten zu können - in der größten Halle von Wien, macht mich mehr als Stolz. Die Tour ist kräftezerreißend aber auch ein Traum der wahr wird.
Wir haben dann ein paar Tage "frei" und in ein paar Tagen gehts in Bremen weiter. Durch den ganzen Tour Stress kam Adrijana etwas zu kurz in letzter Zeit aber ich möchte das natürlich ändern. Ich habe ihr versprochen die Tage ein bisschen was von Wien zu zeigen.„Jo Raf digga, da ist jemand für dich da." mit der Nachricht kommt Bonez in den Backstage gelaufen. Ich habe keine Ahnung wer mich jetzt besuchen wollen würde.
"Bonjour Bruderherz" Linda ihr strahlendes Lächeln kommt direkt auf mich zu. Ich bin ziemlich froh sie zu sehen auch nach der Aktion mit Ramona. Wir haben uns ausgesprochen und ich konnte ihr endlich klar machen das ich diese Frau nicht wieder sehen möchte. Ich habe ihr die ganze Story erzählt und damit meine ich wirklich die ganze. Bis jetzt wussten von der Sache mit Ramona nur meine engsten Brüder. Linda hatte ich mit einer zusammengestellten Story zufriedengestellt, allerdings kam bei dieser Story nicht Ramonas wahres Gesicht zum Vorschein. Eine Offenbarung vor meiner Schwester das ich mich in ihr getäuscht habe, hätte an meinem Stolz gekratzt.
"Hey" begrüße ich sie und gebe ihr ein Kuss auf die Wange.
„Was treibt dich her?" frage ich sie gespannt.
„Bist du blind? Du tritts in der verdammt noch mal größten Halle Wien's auf, wie könnte ich das verpassen." sie guckt sich um und lächelt dabei. Ihre Augen fallen wieder auf meine. Ihr Blick wird ernster aber ein Lächeln bleibt trotzdem bestehen. „Ich bin stolz auf dich" mit ihrer sanften Stimme hätte sie mich nicht mehr als sie eben getan hat, aufmuntern können. Ich lächel ihr zu und halte ihr meine offenen Arme hin. Für ein kurzen Moment waren die Geschwistergoals aufjedenfall vorhanden, bis Linda die Stimmung unterbrach.
„Gibt's hier ein Buffet?" sagt sie nun mit zusammengedrückten Augenbrauen, ihr Kopf schwenkt links und rechts an mir vorbei um sich schlauer darüber zu machen. Ein typischer Satz von Linda. Ich muss anfangen lachen und setze mal kurz meine ernste Miene ab. „Komm mit" vordere ich sie auf.Wir betreten amüsiert den Catering Bereich und als wäre es bestimmt gewesen, steht Adrijana da.
„Hi ich bin Linda" geht sie selbstsicher auf Adrijana zu und reicht ihr die Hand. Nach einem flüchtigen Blick zu mir, der nur Verwirrung aufwies gibt sie Linda ihre Hand und stellt sich vor. „H-Hi ich bin Adrijana". die Verwirrung und Unsicherheit in Adrijana's Augen lässt mich leicht auflachen.
„...meine Schwester" erlöse ich die Situation und sehe sichtlich wie erleichtert Adrijana ist.
„Oh haha, schön dich kennenzulernen, aber wir kennen uns ja schon, mehr oder weniger." die Situation mit Ramona kommt mir wieder in meine Gedanken, das Adrijana mittendrin, zwischen all dem Drama war ist mir ein bisschen unangenehm.Nachdem Linda sich den Bauch vollgeschlagen hat und wir zu dritt noch ein bisschen gequatscht haben ging der Auftritt auch schon los. Wie immer war es ein atemberaubender Auftritt aber die Kulisse, in Wien zu spielen machte das ganze noch ein weites Stück besonderer.
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Grübelnd stehe ich vor meinem Spiegel im Hotelzimmer und überlege was ich denn anziehe. Jeans oder Jogginghose? Eigentlich ist die Antwort klar.
Ich schnappe mir schnell mein Portemonnaie, Handy und Zimmerkarte und mache mich auf den Weg um Adrijana zu treffen.
Sie lässt mich nicht lange warten und betritt, wie immer, wunderschön die Lobby.
„Du siehst toll aus" schmeichel ich ihr und begrüße sie.
„Danke du auch, sogar in Jeans. Ich bin beeindruckt Herr Ragucci." mit auf und ab fahrenden Augen und einem beeindruckenden Blick schmeichelt sie nun mir. Diese kleinen Gesten von ihr gefallen mir unheimlich. Wir verlassen das Hotel und ich steige mit ihr in ein Auto um ihr meine 2. Heimatstadt zu zeigen.Wir haben schon die ein oder andere Sehenswürdigkeit abgeklappert und steuern nun die letzte an.
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„Früher war ich schon gerne an diesem Ort"
„Das wäre ich auch gewesen" sagt Adrijana mit einem glücklichen Gesicht. Ihr Blick liegt ganz alleine auf der Aussicht von Wien. Die Nacht ist schon längst eingebrochen und die kalte Luft umhüllt uns.
„Es ist wunderschön hier" und damit meint sie die Aussichtsplattform auf der wir stehen und das wunderschöne, schlafende Wien beobachten.
„Ich würde mir genau dort ein Haus hinbauen und ein riesiges Panoramafenster in Richtung Ausblick einbauen lassen, dann könnte ich jeden Morgen mit dieser wunderschönen Aussicht aufwachen".
Ihre Vorstellungen gefällt mir und kann die nur teilen. Oft saß ich hier abends, bekifft mit den Jungs und habe darüber nachgedacht oder eher geträumt davon hier zu wohnen.
Der Moment war perfekt mit ihr, hier.Während mein Blick noch auf das schöne Wien gerichtet ist spüre ich plötzlich eine kleine Hand an meinem Rücken. Adrijana kuschelt sich leicht an meine Schulter verliert aber keinen Blickkontakt an mich. Es scheint selbstverständlich, diese Berührung und diese Stille. Niemand sagt was, es ist aber keine peinliche Stille sondern eine angenehme Stille.
Ich lege meinen Arm über ihre Schulter.
Sie lässt ihren Kopf auf meine Brust fallen und hält sich mit beiden Armen um meinen Körper fest.Nach einem kurzen Moment wo beide einfach nur die Anwesenheit des anderen genossen haben, dreht sie ihren Kopf leicht zu mir nach oben um mir direkt in die Augen zu gucken. Meine Augen fallen tief in ihre saphirblauen Augen. Sie richtet sich auf und stellt sich vor mich, ohne den Augenkontakt abzubrechen oder mich loszulassen. Mein Arm wandert automatisch zu ihrer Wange. Die herrlich warm ist.
Sie lächelt und für mich ist das ein eindeutiges Zeichen.
Bitte lesen !!
Puuuuh Freunde ich hab euch lange warten lassen, i'm sorry for that.
Ich hab mir ein bisschen was überlegt und will jz mal nen bisschen Randale in der Story machen um das ganze bisschen spannender zu machen. Also schnallt euch an und freut euch auf die nächsten Kapitel. Die nächsten Kapitel werden auch aus Adrijanas Sicht sein, lasst euch überraschen. <3
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und dann kam er
RomanceEine Fanfiction von Raf Camora. Adrijana arbeitet als Eventmanagerin in einer bekannten Firma. Schon bald steht ihr ein riesiges Abenteuer bevor, was ihr Leben um 180 Grad wenden wird. Raphael Ragucci ein Dancehall/HipHop-Musiker und Produzent geni...