Leyla's Sicht
Nachdem ich noch eine Weile gelaufen bin, lief ich zurück zu Nathan's Zimmer. Ich war lange genug weg gewesen. Zudem brauchte er mich im Moment mehr, als alles andere. Zumindest, wenn man dem Rudelarzt glauben schenken wollte. Aber ich würde alles tun, um dem Rudel zu helfen. Ja auch um Nathan zu helfen.Ich würde versuchen, ihm zu verzeihen. Aber versprechen konnte ich nichts. Zumindest sollte ich versuchen, mit ihm auszukommen. Wenn er denn gesund wurde. Ich hatte noch nie gebetet, da ich nicht gläubig war, aber bei ihm tat ich es. Und ich hatte Gott mein Wort gegeben.
Ich betrat Nathan's Zimmer und sah Dani nach wie vor da sitzen. Ihr Blick sagte alles aus, was ich wissen wollte. Er war noch nicht aufgewacht.
Wortlos verließ sie den Raum und ich setzte mich wieder zu Karl, dem Wolf. Wieder fing ich an, ihm am Hals zu streicheln. Und hoffte, dass er und auch Nathan, bald den Weg zu uns zurück fanden. Wo auch immer sie sich im Geist gerade befanden.
Weitere Stunden vergingen in denen ich mit ihm redete, ihn auch anflehte, dass er wieder zu uns zurück kommen sollte. Ja, teilweise schrie ich ihn auch an. Vor Wut über die ganze Situation, dass er einfach nicht zu sich kommen wollte.
Plötzlich drehte er sich so, dass ich seinen Kopf streicheln konnte. Ich sah ihn überrascht an, aber der Atem ging nach wie vor sehr flach und seine Augen waren immer noch zu. „Ich bin da, Karl. Ich lass dich nicht alleine, hörst du? Sorg einfach nur dafür, dass du wieder aufwachst, okay? Und Nathan bitte auch!"
Doch auch nach diesem Satz bewegte er sich nicht. Ich wusste noch nicht mal, ob er es gehört hatte. Jedoch hoffte ich es. Er sollte wissen, dass ich da war. Genau so Nathan. Auch wenn er mich so mies behandelt hatte, hatte er den Tod nicht verdient.
Plötzlich ging die Tür auf und ein blonder junger Mann mit grünen Augen und breiten Schultern betrat den Raum. „Hey ich bin Miles, Nathan's Beta. Du musst Leyla sein, richtig?"
Ich schaute ihn etwas irritiert an. „Ja, was gibt es denn?"
Er lachte. „Es gibt Essen. Komm, du musst mit, sonst können die anderen nichts Essen."
Ich zog noch irritierter die Augenbrauen hoch. „Ihr könnt doch wohl auch ohne mich essen?"
Er schaute mich amüsiert an. „Nein, denn der Alpha beginnt mit dem Essen, stellvertretend ich, wenn noch keine Luna da ist. Aber da du jetzt da bist, musst du mit dem Essen anfangen. Damit zeigen wir dir unseren Respekt."
Ich schaute ihn verwundert an. „Aber noch hab ich doch nichts angenommen oder sonst was. Ich hab doch hier keinen Rang."
Er lächelte. „Den hast du schon mal vorläufig. Einer muss sich doch auch um Frauen und Kinder kümmern."
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Leyla
FantasyIch wohnte mitten in New York und arbeitete in einem kleinen Lebensmittelladen in der Bronx. Jeden Tag liefen hier 100erte von Leuten durch und einige fragten auch etwas. Und dann kam er in den Laden. Geheimnisvoll, sexy und doch gefährlich. Sein B...