Kapitel 25

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Nathan's Sicht
Langsam wachte ich auf. Als erstes spürte ich etwas warmes neben mir. Was war das? Ich öffnete langsam meine Augen. Leyla lag neben mir an mich gekuschelt. Sie sah echt fertig aus. Nur wieso? Und wieso lag sie neben mir? Sie hasste uns doch.

Dich hasst sie. Mich liebt sie.

Karl, du bist ja auch schon munter.

Ja und immer noch der neben unserer Luna.

Ich spürte wie meine Wunde anfing zu schmerzen. Aber sie war zum Glück schon fast verheilt, wenn ich es richtig sah. Denn Leyla lag halb auf mir. Vorsichtig drückte ich sie mit meinen Pfoten ein wenig zur Seite, um sie nicht zu wecken. Schließlich lag sie ja auch fast auf meiner Wunde.

Sie sah so friedlich aus, wenn sie schläft. Wenn sie mich doch nur akzeptieren würde. Ich wusste, ich habe einen Fehler gemacht, als ich sie aus ihrem Leben gerissen hatte. Und das auch noch kurz nach dem Tod ihres Vaters. Sie hätte die Routine die sie hatte gebraucht. Und ich war zu egoistisch ihr diese zu gewähren.

Ich könnte sie nie gehen lassen, doch ich würde ihr ein Handy besorgen, so dass sie zumindest mit ihren Freunden Kontakt haben konnte. Sofern es keine männlichen waren. Kein anderer durfte sie anfassen. Nur ich allein!

Miles! Was ist in der Zwischenzeit passiert?, fragte ich meinen Beta über den Mindlink.

Erst hörte ich ein leises Lachen. Das, mein Lieber, frage deine Luna. Aber eins sei dir schon mal Gewiss: Das Rudel liebt sie! Insbesondere die kleine Lillian! Aber schön, dass du wieder wach bist!

Als ich nachfragen wollte, was er denn genau meinte, hatte er die Blockade hoch gefahren, dass ich ihn nicht mehr erreichen konnte. Ich machte mir richtig Sorgen? Hatte jemand meiner Luna weh getan? Derjenige würde sterben!

Und wieso Lillian so auf Leyla Abfuhr, war mir auch ein Rätsel. Niemand außer ich kam an sie ran. Nicht einmal Naomi, bei der ich Lillian untergebracht hatte, als ich sie total verängstigt im Wald gefunden hatte.

Wie lange war ich denn weg gewesen? Um Antworten zu bekommen, musste ich meine kleine Luna wohl wecken.

Ich fing an ihr mit meiner Zungenspitze über ihr Gesicht zu lecken, da sie nicht so rau war, wie der Rest meiner Wolfszunge. Sie gab nur ein Grummeln von sich und drehte ihren Kopf weg.

Ich musste schmunzeln, doch leckte sie weiter am Hals, der nun offen neben mir lag. Sie versuchte nach mir zu schlagen, doch jedes Mal wich ich ihr schnell aus. Sie mochte es wohl gar nicht, geweckt zu werden. Nur ihr Pech war, dass ich wissen wollte, was passiert war. Denn, wenn mein Beta mir nichts sagen wollte, dann der Rest des Rudels auch nicht.

LeylaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt