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Mit einer warmen Tasse Milch mit Honig betrete ich leise das Zimmer. Harry liegt schon im Bett und schläft halb. "Hey, ich hab nochmal eine heiße Milch mit Honig gemacht.", setze ich mich auf die Bettkante. "Danke, mein Sternenmädchen.", haucht er und seine Stimme hört sich wirklich schlimm an. "Harry, trink das und dann schläfst du. Du hörst dich wirklich krank an." Er nickt und trinkt die Milch. Danach kuschelt er sich in die Decke und schläft ein.
Am nächsten Tag hat er gar keine Stimme mehr, doch ist er nicht mehr so schlapp wie die letzten Tage. So sitzt er die ganze Busfahrt über bei den anderen Vier und sie spielen Fifa. Ich liege mit dem Kopf auf seinem Schoß und habe endlich mal wieder wirklich Zeit mein Buch weiter zu lesen. In Edinburgh angekommen, gehen wir ins Hotel und die Jungs gehen direkt wieder in den Aufenthaltsraum um weiter zu spielen. "Na keine Lust auf Fifa?", kommt da Lou lachend zu mir. "Ich bin froh mal meine Ruhe zu haben.", lache ich. "Na dann genieße mal die Ruhe. Morgen nach dem Konzert geht es sofort nach London. Dort wartet dann auch schon Lux. Also ich bezweifle, dass du dann noch Ruhe hast." "Och Lou!", stöhne ich und wir müssen beide lachen. Dann gehe ich in das zweite Einzelzimmer, da wir heute im Bus beschlossen haben, dass ich nicht mehr bei Harry schlafen muss, da er kein Fieber mehr hat. Somit kuschel ich mich jetzt in meine Decke ein, lese noch eine ganze Weile, bevor ich einschlafe.
Noch mit meinem Buch in der Hand wache ich wieder auf. Sofort ziehe ich mich um und stelle meinen Koffer schonmal vor das Zimmer, bevor ich die anderen Wecke. Als ich bei Harry im Zimmer stehe, ist er schon unter der Dusche. "In zehn Minuten geht's los, Harry!", rufe ich, doch bekomme keine Antwort. Somit warte ich einfach im Zimmer. Als Harry rauskommt, hat er nur ein Handtuch um seine Hüften gewickelt. "Oh. Guten Morgen. Ich wollte nur sagen, dass wir gleich los müssen." Harry nickt und zeigt auf seinen Hals. "Jetzt sag nicht, du hast keine Stimme." Harry nickt nur. "Oh jee, dann mach dich mal fertig, ich mach nochmal einen Tee." Mein bester Freund nickt und ich verlasse den Raum. "Du warst aber lange dadrin.", lacht Niall. "Haha. Harry hat keine Stimme, also habe ich gewartet um zu sehen, dass alles gut ist." "Und ist alles gut?" "Ja, bis darauf, dass er nicht sprechen kann." "Und das Konzert?" "Müsst ihr wohl ohne ihn machen, aber das schauen wir nachher." Der Ire nickt und steckt eine der Thermoskannen mit dem Tee in meine Tasche.
Im Stadion sitzt Harry die ganze Zeit bei uns und sagt kein Wort. "Okay, Haz, denkst du du kannst singen?" "Glaube nicht.", meint Harry mit angeschlagener Stimme. "Okay, dann spreche ich mit Paul. Ihr könnt ja schonmal klären, wer welchen Part singt." Die fünf nicken und ich suche den Tourmanager. "Kate, wie kann ich dir helfen?", dreht er sich zu mir um, als ich ihm auf die Schulter tippe. "Es geht um Harry. Er kann nicht singen. Zumindest nicht heute Abend. Die anderen Jungs wissen schon Bescheid und ich wollte dir auch Bescheid geben." "Okay, danke. Aber auftreten kann er?" "Ja, das schon, aber eben nicht singen." "Okay. Danke Kate." Ich lächle und laufe zu den anderen zurück. "Okay, wir haben alles geklärt." "Paul weiß auch Bescheid." "Danke.", lächelt Harry und die Fünf verschwinden auf die Bühne. Und wirklich singt Harry fast kein Wort. Er erklärt es ihren Fans und erzähl noch einiges, doch wird er immer wieder von den Jungs gebremst. Nach dem Konzert hat er gar keine Stimme mehr und lässt sich vollkommen erschöpft neben mich auf die Couch fallen. "Was war mit, übertreib es nicht?", lächle ich und klopfe auf meine Schulter. "Sorry.", lehnt er sich an mich. "Du gehörst auf jeden Fall ins Bett." Harry nickt schwach und wir gehen alle gemeinsam zum Bus. Unsere Sachen sind schon drin uns so zieht Harry sich schnell um und kuschelt sich in sein Bett. Als ich nochmal nach ihm schaue, ist er schon eingeschlafen. Somit gehe ich wieder nach vorne zu den anderen. "Okay, er schläft. Seid bitte leise. Wir fahren jetzt knapp neun Stunden, da wir in Btadford und Doncaster halten. Ihr könnt also auch noch bisschen wach bleiben.", gehe ich zu den anderen. "Warum halten wir in Doncaster?", fragt Louis verwirrt, da schon seit einer Woche feststeht, dass Zayn die drei Tage nach Hause fährt. "Na, damit du mal deine Familie sehen kannst. Eleanor ist auch da und wird ab jetzt auch mit auf Tour kommen.", erkläre ich ihm lächelnd. "Was? Oh wie cool!", strahlt Louis begeistert. Ich freue mich, dass er sich freut und setze mich zu ihnen.
"Also ich geh dann mal ins Bett, euch eine schöne Zeit mit euren Familien. Und drück die kleinen von mir Louis.", stehe ich nach einiger Zeit auf. "Mach ich. Und du, pass uns auf unseren Harold auf.", umarmt er mich. Auch Zayn umarmt mich, bevor ich ins Bett gehe. Mitten in der Nacht wache ich davon auf, wie jemand stark hustet. Ich ziehe meinen Vorhang zur Seite und sehe wie Harry auf seiner Bettkante sitzt und sich die Seele aus dem Leib hustet. Ich stehe auf und gehe zu ihm. Schwer atmend sitzt er da und hustet. "Hey, ganz ruhig.", fahre ich über seinen Rücken, "Ganz ruhig, Harry. Ein und aus Atmen. Ein und aus." Nach einiger Zeit beruhigt er sich wieder und legt sich erschöpft hin. "Hey, schlaf nochmal eine Runde. Und morgen gehen wir zum Arzt. Nicht dass es wieder auf deine Lunge schlägt." "Ich glaube dafür ist es schon zuspät.", lächelt Harry erschöpft. "Das wird schon. Schlaf gut, Haz. Morgen sieht die Welt wieder ganz anders aus.", streiche ich ihm eine Strähne aus dem Gesicht. Dann decke ich ihn ordentlich zu und gehe selber wieder ins Bett. Am Morgen, wir sind schon in London auf dem Parkplatz, lasse ich Harry und die anderen zwei Schlafen. Leise schleiche ich mich aus dem Bus und treffe draußen auf Paul und Preston. "Hey, wisst ihr vielleicht wo Jasper oder Scott sind?" "Klar Jasper ist schon zuhause, aber Scott ist noch im Bus und wartet darauf, dass Harry fertig wird. Wieso? Ist alle gut bei euch?" "Ja, eigentlich schon, aber wir sollten mit Harry unbedingt zum Arzt." "Keine gute Nacht?" "Fragt nicht. Ich habe Angst, dass er wieder Probleme mit der Lunge bekommt." "Das wäre ja jetzt ganz schlecht. Ich sag Scott mal Bescheid und rufe dann bei einem Arzt an.", verschwindet Paul und ich bleibe bei Preston sitzen. "Du siehst ganz schön fertig aus. Ist alles okay bei dir Kate?" "Klar, ich bin einfach nur Müde. Aber wir haben ja jetzt erstmal ein paar Tage Zeit." Preston nickt und reicht mir eine Tasse Tee. Da kommt auch schon Paul wieder. "Okay, Scott weiß Bescheid. In einer Stunde müsst ihr beim Arzt sein. Weckst du Harry?" "Klar, danke.", lächle ich und gehe wieder in den Bus. Niall ist schon im Bad und Liam sitzt umgezogen auf seinem Bett. "Guten Morgen, Kate.", lacht dieser. "Morgen." Ich gehe zu Harrys Bett und ziehe den Vorhang zur Seite. "Gute Morgen, Harry. Aufwachen, wir müssen zum Arzt." "Mhm, will nicht.", dreht sich Harry weg. "Haz, komm schon. Du willst doch auftreten. Bitte, wir müssen zum Arzt!" "Okay, ich komme.", setzt sich mein bester Freund langsam auf. Er sieht ziemlich erschöpft aus, also setze ich mich neben ihn auf die Bettkante und nehme ihn in den Arm. "Na komm, nach dem wir beim Arzt waren, fahren wir zu dir und machen uns einen gemütlichen Tag, okay?" Er nickt müde und geht ins Bad. Nach kurzer Zeit kommt er wieder raus und wir alle verabschieden uns voneinander. "Ihr seht euch doch in drei Tagen wieder.", lache ich, als Harry und Niall sich noch einmal umarmen. "Ja, trotzdem.", meint Niall nur. "Ihr könnt ja mal zum Abendessen vorbei kommen. Ich bin die Tage bei Harry. Wenn ihr nicht genug voneinander bekommen könnt." "Ja gerne. Wir können ja nochmal schreiben.", lacht Liam und Harry und ich steigen in Scotts Wagen.

Von Polaroidfotos und LiebesliedernWo Geschichten leben. Entdecke jetzt