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"Happy Birthday, Haz!", lache ich in das Telefon. "Danke, mein Sternenmädchen. Es ist schön deine Stimme zu hören." "Es tut mir leid, dass ich nicht da bin, aber ich habe es einfach nicht geschafft." "Ist okay. Ist einfach etwas viel, hab ich recht?" "Das kannst du laut sagen. Aber ich wäre trotzdem gerne heute bei dir. Ich vermisse dich, Harry." "Das weiß ich doch, aber wir sehen uns ja bald. Und ich freue mich schon auf dich." "Ich mich auch auf dich. Hast du dein Geschenk eigentlich schon aufgemacht?", will ich neugierig wissen, da ich ihm sein Geschenk schon an Weihnachten mitgegeben habe. "Noch nicht. Ich habe damit gewartet bist du anruft, so wie du es mir gesagt hast.", höre ich ihn lächeln. "Na dann.", lache ich. Ich kann mir richtig vorstellen, wie er jetzt da sitzt und lächelnd das Paket öffnet. "Okay, was hast du gerade aufgemacht?", frage ich irgendwann. "Ein kleines Kästchen mit Fußbällen drauf. Warte das sind Pflaster? Kate?" "Jap. Ich kenne dich doch. Sobald du wieder bei den Jungs bist, wir einer von euch nach nicht mal fünf Minuten eins davon brauchen.", lache ich. "Haha, sehr lustig. Oh das nächste ist... Einen Moment... Oh Schokolade!" "Ja, wenn du mal Hunger bekommst und Niall wieder nichts abgibt." "Dann sind das Popcorn und die Gummibärchen wohl auch dafür gedacht?" "Genau. Aber du darfst auch gerne teilen." "Mal schauen." "Als ob er teilt, Kate!", höre ich da eine Frauenstimme im Hintergrund rufen. "Hey Kendall!", lache ich, da ich weiß, dass Harry sein Handy gerade auf laut hat und seine neue Freundin mit hört. "Hey Kate!" Kendall und ich haben uns nach dem 1D-Day kennengelernt. Damals waren die zwei ganz frisch zusammen und sie ist wirklich nett. "Wow, Black Stories, das ist genial Katie!", hat Harry schon das nächste Geschenk ausgepackt. "Ja, ich dachte, ihr habt eure schon tausendmal gespielt." "Oh ja, das stimmt. Ich kann dir quasi schon an den Falten der Karten sagen, was die Geschichte ist.", lacht mein bester Freund und verstummt dann plötzlich. "Kate? Ist das ein Wäschesack?" "Ja, damit euch keiner mehr hinterher räumen muss." "Du willst dir einfach nur keine Arbeit machen müssen, wenn du kommst.", lacht Harry. "Kann sein.", schmunzle ich. "Oh und ein Displayreiniger. Den kann ich gut gebrauchen, du kennst ja mein Handy." "Ja und deine Handysucht." "Du bist gemein." "Sie sagt nur die Wahrheit, Harry.", wirft da Kendall ein. "Gutes Timing Kendall." "Ich hol es schnell.", meint sie und kurz darauf höre ich, wie sie zurück kommt. "Ist das etwa auch noch von dir?" "Ja, das ist das richtige Geschenk." "Danke, aber woher wusstest du...?" "Naja, ich habe an Weihnachten gesehen, dass dein altes Tagebuch fast voll ist. Aber schau mal rein." "Kate, das ist wunderschön.", meint Harry und ich weiß, dass er die erste Seite des Tagebuches geöffnet hat, auf der ich viele kleine Fotos von uns als Collage geklebt habe. "Ich vermisse dich, mein Sternenmädchen." "Ich vermisse dich auch Haz, aber die drei Monate halten wir auch noch aus. Dann haben wir ja wieder etwas mehr als vier Monate. Und jetzt genieße noch deinen Tag und lass dich von Kendall verwöhnen." "Du kannst dich auf mich verlassen Kate, wir machen uns einen schönen Abend.", lacht Kendall wieder. "Sie wird sich gut um mich kümmern. Also danke für die Geschenke. Ich hab dich lieb, schlaf gut." "Werde ich. Euch einen schönen Abend und ich hab dich auch lieb, Haz.", lächle ich, bevor ich auflege und ins Bett gehe.
Nicht ganz drei Monate später falle ich meinem besten Freund im Flur des Hotelstockweks der Jungs um den Hals. Wir haben uns seit Weihnachten nicht gesehen und es ist schön wieder seine starken Arme um meinen Körper zu spüren. "Wie geht es dir?", lacht er in mein Haar, bevor er mich wieder absetzt. "Super.", lache ich. Danach umarme ich auch die anderen Vier. "Du siehst gut aus, Kate.", küsst Niall mich auf die Stirn. "Danke, ich fühle mich auch gut. Und jetzt wo ich hier bin, sowieso noch viel besser. Also wo ist der Tourplan?", lache ich. "Du willst Paul also wirklich unter die Arme greifen?", will da Liam wissen. "Ja, ich habe es ihm versprochen. Die nächsten Monate kommt einiges auf euch zu und da können alle ein wenig Hilfe gebrauchen. Ich bin hier nicht um euch irgendetwas zu sagen oder euch zu bemuttern, ich bin hier, als Freundin. Ich möchte, dass ihr wisst, dass ich hier bin, um nicht nur Paul oder die anderen zu entlasten, sondern auch euch. Wenn etwas sein sollte, euch es zu viel wird oder was auch immer, dachte Paul es wäre angenehmer für euch mit mir zu sprechen. Ich werde es für mich behalten. Ich kenne alle Termine und Abläufe, wir werden dann zusammen eine Lösung finden. Ich wollte, dass ihr das von mir erfahrt und nicht von Paul oder Preston.", erkläre ich meinen fünf Freunden. "Okay, danke, Kate.", lächelt Louis mich an und die anderen nicken. Somit gehen wir in den Aufenthaltsraum und ich begrüße das ganze Team. Dann lasse ich mich neben Harry an den Frühstückstisch fallen. "Und, konntest du im Flugzeug schlafen?", will da Preston wissen. "Zum Glück ja, ich bin also top fit.", lache ich und bemerke, wie der Bodyguard sichtlich entspannt. "Also Kate, du hast den Tourplan?", hackt da Paul nochmal nach. "Ja, Paul. Ich hab alles. Ich weiß, dass wir morgen früh direkt nach Montevideo und dann am 7. nach Rio müssen. Also entspann dich.", lache ich und lächle den Tourmanager an. Dieser nickt kurz und verlässt dann den Raum. "Jetzt sag nicht du kennst den Tourplan auswendig?", lacht da Niall mit vollem Mund. "Nicht ganz. Aber die wichtigsten Termine und zumindest die nächsten Wochen.", meine ich nur und trinke meine heiße Schokolade aus. "Okay, dann Jungs, ich geh schonmal zu den Autos. Ich hört bitte auf Kate.", steht da Preston auf. "Klar, Preston. Wir schaffen das schon.", mein Harry und verdreht nur die Augen, während er mich an lächelt. "Na dann. Kate, du hast die fünf Chaoten im Griff?" "Ja, wir sind ein gutes Team, das weißt du doch.", lache ich. Nachdem der Bodyguard aus dem Raum ist, sind wir sechs alleine. "Okay, also dann esst jetzt fertig, dann packt schnell alles ein was ihr braucht und dann geht's auch schon zum Stadion." Die fünf nicken und stehen dann nach und nach auf. Also packe ich eine große Wasserflasche, ein paar Kekse, Abschmink- und Taschentücher und meine Mini-Reiseapotheke, mit ein paar Pflastern, Schmerztabletten, einem Verband und Desinfektionsmittel in meine Handtasche, schnappe mir noch mein Handy, sowie mein Buch und sammel die Jungs auf. Somit treffen wir am Aufzug auf Jasper und Paul. "Wow, ihr seid pünktlich. Ihr strengt euch wohl besonders an, da es Kates erster Tag ist.", lacht Jasper und die Jungs zucken nur mit den Schultern. Zusammen fahren wir mit dem Fahrstuhl in die Tiefgarage und steigen in die wartenden Autos. Ich sitze mit Harry und Niall im Wagen von Harrys Bodyguards Scott und Jasper. "Es ist schön, dass du hier bist.", lehnt Harry sich an mich. "Ja finde ich auch.", lege ich meinen Kopf auf seinen. "Ich will auch eine Kate.", murmelt da Niall und ich muss lachen. "Ich gehöre nicht Harry." "Da reden wir aber nochmal.", lacht dieser. Jetzt müssen wir alle im Wagen lachen, da kommen wir auch schon am Stadion an. "Was ist denn so lustigt?", begrüßt uns Lou. "Erzähl ich dir drinnen.", umarme ich die Stylistin der Jungs. "Okay." Somit gehen wir alle in den Backstagebereich. "Also legt jetzt erstmal euer Zeug ab und dann habt ihr erstmal Soundcheck. Danach habt ihr eineinhalb Stunden frei und dann noch ein Interview.", erkläre ich schnell, als wir in dem Aufenthaltsraum ankommen. Die Fünf nicken und ziehen mich sofort mit zur Bühne. Ich lasse mich auf dem Rand nieder und schaue ihnen zu, da lässt sich Lou neben mich fallen. "Hey.", lächle ich. "Hey, schön dass du schon da bist." "Ja, ich fliege aber nach Sao Paulo nochmal nach Johannesburg. Da zeigt mein Dad Cece mal unsere kleine Farm. Und da ich dort noch Freunde habe, nutze ich die paar Tage und komme dann direkt nach Dublin." "Wow, du willst es ja wissen. Du musst Harry wirklich vermisst haben." "Ja, das habe ich. Aber deshalb will ich gar nicht mit auf Tour. Ich meine Harry ist mein bester Freund und ich habe eigentlich keine Ahnung was er so genau macht. Klar, wir telefonieren fast jeden Tag, aber den Stress, den er hat, kann ich nicht nachvollziehen, wenn ich es nicht selber mal erlebe. Und immer nur ein paar Tage oder Wochen, das ist wohl nicht das wahre Tourleben. Naja ich habe jetzt gerade Semesterferien und genug Zeit, deshalb habe ich Paul einfach mal gefragt und er war nicht abgeneigt." "Ja, die Unterstützung können wir wirklich gebrauchen. Die Jungs sind ja wirklich nett und lieb, aber du kennst sie ja. Sie sind auch immer noch die gleichen Chaoten, wie vor vier Jahren." Ich nicke lachend und wir beiden gehen zurück in den Aufenthaltsraum, wo Liam und Louis schon Tischtennis spielen, Niall daneben sitzt und die Gummibärchen ist, die auf dem Tisch neben ihm stehen und Harry mit Zayn in einer ruhigen Ecke sitzt und sie anscheinend gerade über einen Songtext diskutieren. Somit setze ich mich zu Niall, während Lou zurück in die Umkleide geht. "Willst du auch welche?", reicht Niall mir die Schüssel mit den Gummibärchen. "Nein danke. Ich esse nacher was." "Kate, alles gut?", wird da Harry sofort hellhörig. "Ja, Haz. Mach dir keine Gedanken, ich habe nur gerade gefrühstückt.", beruhige ich meinen besten Freund schnell. Dieser nickt und wendet sich wieder Zayn zu. "Oh war das jetzt blöd dir die unter die Nase zu halten?", meint da Niall leise. "Was? Nein, Niall. Gar nicht. Mir geht es wieder gut. Ich esse ganz normal und habe auch wirklich kein Problem mehr mit Essen. Also wirklich, macht euch da bitte keine Sorgen." Der junge Ire nickt und greift erneut in die Schüssel. "Niall, würdest du auch mitspielen?", kommt da Harry zu uns und als Niall nickt, spielen die beiden Jüngsten gegen Louis und Liam. Zayn bleibt in der Ecke sitzen. Ich schaue meinem besten Freund dabei zu, wie er mit Niall gewinnt und die vier Freunde sich dann neben mich auf das Sofa fallen lassen. "Zu fünft ist das zu eng!", beschwert sich Louis und Harry zieht mich sofort auf seinen Schoß, dass wir zu fünft Platz finden. "Also in zehn Minuten müssen wir los, habt ihr alles?", unterbreche ich das Gespräch der Vier. Alle fünf nicken und stehen auf um auf der Toilette zur verschwinden. Dann gehen wir gemeinsam zu dem Raum, wo sie das Interview haben. Dort sitzt schon eine junge Frau und begrüßt die Fünf. Ich setze mich an die Tür auf den Boden und beginne zu lesen. Nach dem Interview, das länger geht als geplant, müssen die Fünf direkt zum umziehen.

Von Polaroidfotos und LiebesliedernWo Geschichten leben. Entdecke jetzt