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"Zayn! Jetzt komm zurück!", rufe ich dem jungen Mann hinterher. "Wieso sollte ich?", dreht er sich um. "Weil du mit mir reden kannst. Bitte!", flüstere ich. "Warum sollte ich mit dir reden? Das ändert doch sowieso nichts." "Vielleicht nicht, aber wir können eine Lösung finden. Zayn, ich mache mir wirklich Sorgen um dich. Was denkst du, warum ich sonst hier bin?" "Als ob." "Was? Ich bin wirklich hier, weil ich mir Sorgen mache. Ja? Du bist mir wichtig, okay? Also bitte, sprich mit mir!" Er schüttelt den Kopf, dreht sich um und verlässt das Haus seiner Mutter. Alleine stehe ich auf der Treppe und schaue auf die geschlossene Tür. Da kommt seine Mutter zu mir und legt eine Hand auf meine Schulter. "Lass ihn. Es ist okay, er wird zurück kommen. Danke, dass du es versucht hast." Ich nicke, setze mich jedoch trotzdem erstmal auf die Treppe. "Du weißt gar nicht, wie oft er als Kind weggelaufen ist. Also mach dir keine Sorgen, Kate. Du hättest ihn nicht stoppen können. Niemand hätte das gekonnt.", setzt sich seine Mutter neben mich, "Niemand. Er wird wieder kommen. Nachher kommt Perrie, also fahr zurück nach London. Du hast doch morgen wieder Uni. Ich hätte dich nicht anrufen sollen, abet er hat immer so viel von dir gesprochen." "Nein das ist vollkommen okay. Ich bin froh, dass sie mich angerufen haben, ich wünschte nur, ich hätte helfen können. Dann fahre ich jetzt gleich mal mit dem nächsten Zug heim, aber bitte versprechen Sie mir, dass Sie anrufen, wenn er wieder da ist." Zayns Mutter nickt, somit stehen wir auf und sie fährt mich zu dem Bahnhof der Stadt. Dort steige ich in den nächsten Zug nach London. Als ich Nachmittags zuhause ankomme, hat Zayns Mutter immer noch nicht angerufen. Also kuschel ich mich auf mein Sofa, esse eine Pizza und will gerade einen Film anschauen, als es plötzlich klingelt. Ich öffne die Tür und da steht Harry. "Kate, wir brauchen dich." "Was ist passiert?" "Es geht um Zayn. Er ist noch nicht nach Hause gekommen und Trisha macht sich langsam Sorgen. Es hat anscheinend angefangen zu schneien. Wir dachten, wir fahren mal hin und suchen ihn. Und vielleicht ist er ja auch bis dahin wieder zuhause." "Okay, ich komme mit.", meine ich nur, schnappe mir meine Winterjacke und steige zu Liam in den Wagen. Knapp vier Stunden später sitzen wir bei Trisha in der Küche und überlegen mit Zayns Schwestern und Perrie wo er sein könnte. "Okay, ich glaube, das führt zu nichts. Wir sollten uns aufteilen und einfach die Stadt absuchen.", meint da Niall irgendwann. "Okay, dann gehen Waliyha und Liam, Safaa und Louis, Niall mit Harry und Perrie mit Kate. Ich bleibe hier, falls er nach Hause kommt." Wir nicken alle, teilen dann die Stadt auf und gehen los. "Sei vorsichtig.", küsst Harry mich auf die Stirn. "Du auch.", lächle ich und stapfe Perrie durch den Schnee hinterher. "Danke Kate.", lächelt sie mich irgendwann an. "Wofür?" "Dafür, dass du immer für ihn da warst. Ich weiß, dass er dir Vertraut, er hat mir von der Tour erzählt. Also danke." Ich lächle nur und wir laufen weiter durch den Schnee. Es ist wirklich kalt. Nach knapp einer Stunde, immer noch hat keiner ihn gefunden, bleiben wir kurz stehen und trinken eine Tasse warmen Tee, den Trisha uns allen in Thermoskannen mitgegeben hat. So wird uns wieder etwas wärmer und wir laufen weiter. "Wir werden ihn nicht finden, habe ich recht?", bleibt Perrie nach einiger Zeit stehen. "Doch, das werden wir, ganz bestimmt.", nehme ich ihre Hände. Sie nickt, wischt sich ihre Tränen weg und wir laufen weiter. "Erzähle mir von ihm.", meine ich, um sie abzulenken. Und sie erzählt mir von ihrem ersten Familientreffen hier. Und sie erzählt mir von seinem geheimen Ort. Und da erinnere ich mich daran, dass er mir auch davon erzählt hat. "Perrie, ich weiß wo Zayn ist. Er ist im Wald." "Stimmt, das macht Sinn. Dann los." Wir beginnen zu rennen, da wir nicht mehr weit weg sind von der kleinen Lichtung. Kurz darauf kommen wir an der Lichtung an. Neben einer Bank liegt Zayn im Schnee. Sofort knien wir beide neben ihm. Er zittert am ganzen Körper. "Hey.", haucht er und ergreift Perries Hand. "Hey, mein Schatz.", lächelt sie. "Perrie, er muss ins Krankenhaus, sofort! Aber ich habe hier kein Netz." Die junge Frau schaut auf ihr Handy und schüttelt den Kopf. "Wir können ihn nicht tragen.", meint sie leise. "Geh du, du weißt wo wir sind. Ich bleibe hier bei ihm." Perrie nickt, küsst Zayn nochmal, steht dann auf und rennt los. Jetzt ergreife ich Zayns Hand. Sanft streiche ich darüber. Ich setze mich so in den Schnee, dass ich seinen Kopf in meinen Schoß legen kann. Dann wickel ich meinen Schal um ihn. "Danke.", haucht er und streicht über meine Hand. Somit hole ich die Thermoskanne raus und helfe Zayn ein wenig davon zu trinken. "Kate, du brauchst auch was.", flüstert er. "Nein, mir geht es gut. Du brauchst das jetzt mehr. Perrie kommt gleich wieder, also halte einfach durch." Der junge Mann nickt und trink noch ein wenig. Doch da ist die Kanne leer und nach kurzer Zeit beginnt es wieder zu schneien. "Kate, du musst gehen. Es ist zu kalt.", drückt Zayn schwach meine Hand. Langsam hört er auf zu zittern. "Nein, ich bleibe hier. Ich lass dich nicht alleine." Er kann nicht mehr wirklich antworten. Also kuschel ich mich an ihn um ihn irgendwie warm zu halten, doch er verliert immer mehr das Bewusstsein. Also ziehe ich meine Jacke aus und lege sie über uns beide drüber. "Hey, Zayn bleib bei mir. Rede mit mir. Bitte, Zayn. Du musst wach bleiben.", hauche ich verzweifelt, da auch ich mittlerweile anfange zu zittern.  Zayn hat mittlerweile das Bewusstsein verloren und auch ich verliere langsam das Bewusstsein. Ich bekomme noch mit wie Perrie und ein paar andere zu uns rennen. Das letzte was ich höre ist Harrys Stimme wie er panisch meinen Namen schreit. Ich wache erst am nächsten Tag im Krankenhaus wieder auf. "Katie.", lächelt mich Harry glücklich an. "Haz.", hauche ich. "Wie geht es dir?" "Es geht. Was ist mit Zayn?", will ich wissen. "Dem geht es gut, dank dir. Du hast ihm das Leben gerettet, in dem du deins gefährdet hast, mein verrücktes Sternenmädchen.", küsst er mich aufs Haar. Ich greife schwach nach seiner Hand. Mir ist immer noch kalt und ich habe ziemliche Kopfschmerzen, weshalb ich jetzt wieder erschöpft die Augen schließe. "Hey, alles okay?", fragt Harry deshalb beunruhigt. Leicht nicke ich und ziehe ihn zu mir. Er setzt sich vorsichtig aufs Bett und legt seine Arme um mich. "Schlaf noch etwas, du ziemlich hohes Fieber. Aber das wird schon.", streicht er über mein Haar und kurz darauf bin ich schon wieder eingeschlafen. Und wache auch erst am nächsten Tag morgens auf. Harry liegt noch neben mir und sieht wirklich fertig aus. Als er bemerkt, dass ich wach bin, strahlt er mich an. "Hey, mein Sternenmädchen." Ich kann ihm nur ein schwaches Lächeln schenken, da es mir nicht wirklich besser geht. "Ich hole mal einen Arzt, bin gleich wieder da.", fährt mein bester Freund sanft über meine Wange und als ich nicke, verschwindet er aus dem Zimmer. Kurz darauf kommt er mit einem älteren Arzt wieder. Dieser untersucht mich und gibt mir dann nochmal Schmerzmittel. Doch ich bin viel zu erschöpft, um wirklich mit zu bekommen, was er sagt. Ich bekomme noch mit, wie der Arzt wieder das Zimmer verlässt und Harry sich wieder zu mir setzt. Ich kuschel mich an ihn und schlafe wieder ein. Das nächste mal, das ich aufwache, sitzen auch Niall und Louis bei mir. "Hey, du bist ja wach.", lächeln sie mich an. Leicht nicke ich und kuschel mich enger an Harry. "Wie geht es dir, Katie?", streicht dieser besorgt über meinen Arm. "Besser.", hauche ich, immer noch ziemlich erschöpft, doch meine Kopfschmerzen sind nicht mehr ganz so schlimm. "Sehr gut.", Atmen die drei hörbar aus. "Wie lange habe ich geschlafen. "Ich weiß nicht, ob du dich erinnerst, aber gestern war dein Arzt nochmal hier und hat deine Infusion gewechselt und dir alles erklärt. Und seit dem hast du wieder geschlafen. Aber jetzt ist dein Fieber ziemlich gesunken.", lächelt Harry mich vorsichtig an. Sanft nicke ich. "Und wie geht es Zayn?" "Bei dem ist alles gut. Mach dir um den mal keine Sorgen. Er ist schon wieder zuhause." Wieder nicke ich und Harry legt einen Arm um mich. Ich lasse meinen Kopf an seine Schulter sinken und schließe nochmal die Augen. Sanft streicht Harry über mein Haar und ich lächle ihn dankbar an. Als ich dann wieder in seine Augen blicke, sehe ich die Sorge darin. "Was ist Haz?", frage ich deshalb. "Naja, wir müssen morgen zurück nach London." "Ich weiß Harry, das ist okay. Ihr habt eure Termine. Mach dir um mich keine Sorgen.", lächle ich. "Aber..." Ich schüttle den Kopf, um ihn zu unterbrechen. "Sie hat recht, Harry. Trisha ist ja hier und Zayn bleibt auch noch etwas. Sie ist also in guten Händen.", meint da auch Niall. Dankbar lächle ich ihn an und Harry nickt sanft. Ich kuschel mich enger an ihn und die Jungs unterhalten sich leise. Nach einiger Zeit kommen auch Liam und Zayn zu uns. "Zayn, wie geht es dir?", richte ich mich langsam auf, lächle den jungen Mann an, der leicht von Liam gestützt wird. "Wie es mir geht? Wie geht es dir?", kommt er langsam auf mich zu. "Alles gut. Aber wie geht's dir?", hacke ich nochmal nach. "Mir geht es gut, dank dir. Also wirklich vielen Dank." "Nicht dafür.", greife ich nach seiner Hand. "Doch. Du hättest sterben können. Und ich wäre gestorben, ohne dich.", meint Zayn schuldbewusst. "Aber ich bin nicht gestorben. Ich bin noch hier und mir geht es gut, okay?" Zayn nickt und ich ziehe ihn in meine Arme. Wir umarmen uns eine ganze Weile, bis wir uns lösen uns alle zu sechst und unterhalten. Irgendwann währenddessen schlafe ich wieder in Harrys Armen ein und wache genau dort am nächsten Morgen wieder auf. Harry schläft noch und bleibe ich ruhig liegen um ihn nicht zu wecken. Als dann Liam und Niall zu uns kommen, um Harry abzuholen, wecke ich ihn sanft. "Guten Morgen, du musst gehen. Morgen fliegt ihr doch." Müde nickt mein bester Freund und zieht mich enger an sich. "Ich weiß, aber du musst. Harry, mir geht es schon wieder viel besser. Bitte geh und hab Spaß. Wir sehen uns, wenn ihr wieder in London seid und wir telefonieren. Okay?" Leicht nickt Harry und küsst meinen Nacken. "Harry, bitte versprich es mir. Hab einfach Spaß. Und mach dir keine Gedanken über mich." "Okay.", nickt Harry leise, steht auf, küsst mich nochmal kurz auf die Stirn und geht dann zu seinen Freunden vor die Tür.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jun 23, 2019 ⏰

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Von Polaroidfotos und LiebesliedernWo Geschichten leben. Entdecke jetzt