Football Oneshots

Bernd Leno & Panagiots Retsos

Für @worldofanhil, weil es mit Panos einfach zu wenige Oneshots gibt

Panos' POV

Aufgeregt stand ich der großen Halle vom Flughafen von Leverkusen und wartete darauf, dass mein bester Freund mit den Flieger aus London landet. Heute war der erste  Tag, an welchen wir beide Sommerpause haben und Teneriffa fliegen wollten. Wir hatten durch seinen Wechsel letztes Jahr leider kaum Zeit, um unsere Freundschaft aufrecht zu erhalten. Klar, wir schrieben, telefonieren und facetimten viel. Aber ich vermisste es, nicht mehr mit ihm bei Spielen aufzulaufen oder einfach so Zeit mit ihn verbringen zu können. Bernd war bei meinem Wechsel 2017 derjenige gewesen, welcher gleich auf mich zugekommen ist und mir meinen Einstieg in Leverkusen so leicht, wie möglich gemacht hat. Dadurch waren wir zu sehr guten Freunden geworden. Wir waren einfach unzertrennlich gewesen. Man konnte es einfach immer sicher sein, dass der eine immer bei dem anderen war. Doch das war seit Bernd's Wechsel zum Arsenal London nicht mehr der Fall. Uns blieben damit nur noch die Sommerpause, bzw. die Winterpause, wo wir Zeit miteinander verbringen können.
Während ich daran dachte, wurde ich immer nervöser und hatte mal wieder riesiges Bauchkrippeln. Seit geraumer Zeit hatte ich mir eingestanden, dass ich mich in den Torwart verliebt hatte. Doch das hatte ich ihm bisher nicht gesagt und hatte es auch nicht vor, zu ändern. Denn ich war mir zu 100% sicher, dass er nicht schwul war und selbst wenn, mich niemals lieben würde. Denn warum sollte er jemanden, wie mich lieben.

"Hey, wartest du auf mich?", mich riss plötzlich eine Stimme aus meinen Gedanken, die ich unter tausenden erkennen würde. Bernd stand vor mir und schaute mich mit seinem unwiderstehlichen Grinsen an. Daraufhin fing ich an, ebenfalls zu grinsen und umarmte ihn. Am liebsten hätte ich sie nie wieder gelöst, aber weil wir noch unseren Flug nach Teneriffa bekommen mussten, löste ich die Umarmung. "Wollen wir dann, schließlich wollen wir noch in den Urlaub", grinste ich und lief zum Check-In unseres Fluges. Bernd folgte mir und wir unterhielten uns noch über einige Sachen.

"Weißt du eigendlich, wie sehr du mir gefehlt hast?", er sah mich nachdenklich an, als wir bereits im Flugzeug saßen und es gerade startete. Erstaunt schaute ich ihn an lächelte ihn an. "Bestimmt so sehr, wie ich dich, Bernd.", sanft schaute ich ihm in seine Augen, legte meinen Kopf seine Schulter und schloss meine Augen. Kurz bevor ich einschlief, hörte ich Bernd etwas sagen, was ich allerdings nicht verstand. Denn ich war mittlerweile ins Land der Träume abgedriftet.
Kurz vor der Landung wachte ich wieder auf. "Auch mal wieder wach?", Bernd schaute mich lächelnd an. Sofort musste ich an das denken, was er zu mir gesagt hatte, bevor ich eingeschlafen bin. "Ja", gab ich grinsend zurück. "Was hast du eigendlich gesagt, als ich eingeschlafen bin?", setzte ich dann hinzu und schaute ihn genau an. "Ach, ich hatte nur gesagt, dass du der beste Freund bist, den man nur haben kann", lächelte er etwas nervös. Ich glailubte ihm das allerdings nicht, weil er schon immer ein relativ schlechter Lügner war. "Du lügst.", bemerkte ich. Er seufzte und erwiderte: "Ich kann es dir nicht sagen, sonst ruiniert es unsere Freundschaft." Verwirrt schaute ich ihn an. "Inwiefern sollte es unsere Freundschaft zerstören?" "Weil du dann wahrscheinlich von mir angewidert sein wirst", flüsterte er. Ich hatte leichte Hoffnungen, dass es vielleicht das sein könnte, was ich mir insgeheim schon lange wünschte. "Das könnte ich nie, dafür bist du mir viel zu wichtig.",lächelte ich und nahm seine Hand in meine. "Versprochen?" "Versprochen", nickte ich. "Okay, ich hatte dir gesagt, dass ich dich liebe." flüsterte er und schaute mich nicht an. Hatte er das gerade wirklich gesagt? Nicht in der Lage, etwas zu sagen, legte ich zwei Finger unter sein Kinn und drückte meine Lippen sanft auf seine. Kurz erstarrte er, erwiderte aber schnell." Ich liebe dich auch", flüsterte ich in den Kuss und lächelte.
So begann die Sommerpause doch besser, als ich mir erhofft hatte.