Piszczek & Lewandowski

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Für lukaszzpiszczek

Lukas' POV

Wie ich diese Momente liebte, wo Robert und ich einfach nur unsere Zweisamkeit genießen konnten. Diese waren relativ selten geworden, seit wir vor fünf Jahren unseren mittlerweile siebzehn jährigen Sohn Leon und seine zwölf jährige Schwester Maria adoptiert haben. Auch wenn die beiden uns regelmäßig in den Wahnsinn trieben, liebten wir sie trotzdem über alles. Zum Glück war Maria diese Woche auf Klassenfahrt. Was bedeutet, dass wir mit Leon allein zu Hause waren. "Was würdest du eigentlich dazu sagen, wenn unser Sohn seit einer Weile in einer Beziehung wäre?" Ich sah kurz zu Robert, während wir das Frühstück vorbereiteten. "Kommt darauf an, wie sie drauf ist. Wenn sie unseren Chaoten dazu bringt, ordentlicher zu werden, habe ich nichts gegen sie", grinste er. "Und was ist, wenn es keine Sie ist, sondern ein Er? Ich habe unseren Sohn letzte Woche zufällig mit einem gutaussehenden Jungen vor der Schule gesehen, als ich Marie von der Schule abgeholt habe. Die beiden sahen sehr vertraut aus, so als würde was laufen." Dabei sah ich meinen Mann an und musste etwas grinsen. "Echt? Wenn das so sein sollte, würde ich mich genauso für ihn freuen. Warum sollten wir denn was dagegen haben? Wir beiden sind ja selbst Schwul", meinte er und stellte die Brötchen auf den Tisch.
Genau in diesen Moment kam Leon nur mit Boxershorts bekleidet in die Küche geschlurft. "Morgen", er setzte sich an den Tisch, an den Robert und ich uns dann auch setzten. "Hast du uns vielleicht was zu sagen?" "Was denn?" Er sah so aus, als wüsste er nicht, was ich meinte. "Vielleicht, wer dein Freund ist?" Ich zeigte ihm ein Bild, welches ich mit meinem Handy gemacht habe. "Ähm, das ist Marcel. Er ist in meiner Parallelklasse. Wir haben gemeinsamathe LK und da haben wir uns einfach angefreundet." Murmelte er und aß sein Rührei. "Ja klar. Und deshalb küsst ihr euch auch", sagte Robert trocken und Leon wurde rot. "Junge, warum redest du nicht mit uns?" ich blickte ihn sanft an. "Keine Ahnung, wahrscheinlich weil ich Angst vor eurer Reaktion habe." Leon war es sichtlich unangenehm. "Leon, zum einen bist du unser Sohn. Und zum anderen brauchst du gar keine Angst vor unserer Reaktion zu haben. Wir beiden sind doch selber Schwul. Außerdem freuen wir uns für dich, dass du jemanden gefunden hast, den du liebst", ich lächelte und aufmunternd an. "Echt?" Seine Miene erhält sich sofort und fing sofort an, zu strahlen. "Wir haben nur eine Bedingung", setzte Robert augenblicklich gespielt Ernst an, woraufhin Leon ihn ansah, als würde gleich seine ganze Welt zusammenbrechen. "Du lädst ihn morgen zum Mittagessen ein. Wir wollen schließlich unseren potentiellen zukünftigen Schwiegersohn kennenlernen." Ich musste ein Lachen unterdrücken, als ich das Gesicht unseres Sohnes sah. Dieser sah mehr, als erleichtert aus, dass es nur das war." Ich schreib ihn gleich, wir wollten morgen Nachmittag ohnehin für die Klausur in Mathe lernen." Leon strahlte über das ganze Gesicht. Robert und ich sahen uns wissend an, weil wir beiden wussten, was sie wahrscheinlich wirklich machen würden.

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