Schlimme Nachricht 1.0

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Ramiros Sicht:
Voller Panik rannte ich durch das Pariserkrankenhaus. Vor zehn Minuten hatte mich Fleurs Bruder Nœl angerufen. Fleur war angefahren worden von so einem scheiß Autofahrer, der Farbenblind war. Mit schnellen Schritten suchte ich Zimmer 204. Verdammt, was war.....Nein, ich durfte mein Mädchen nicht verlieren! Sie schaffte es! Tränen flossen über mein Gesicht. Ängstlich stoppte ich, vor der Zimmertür von ihr. Schnell wischte ich mir die Tränen weg, ich musste stark für sie sein. Meine Hand blieb an der Türklinge, ich zögerte, ich wollte unbedingt zu Fleur. Aufeinmal öffnete sie sich und Nœl kam heraus geflogt von Miseur und Madame Garcia. Ihre Gesichter waren Tränen übersät, traurig sahen mich die Garcias an. Ich konnte meine Tränen nun nicht mehr zurück halten. ,,Geh ruhig rein mein Junge,"bat mich M. Garcia und versuchte zu Lächeln. Nickend ging ich rein. Der Anblick ließ mich taumeln. Fleur hing an einem Beatmungsgerät und drei Schläuchen. Ich versuchte stark zu bleiben und nicht voller Verzweiflung zusammen zu klappen. Langsam öffnete sie ihre Augen...

Fleurs Sicht:
Das Erste was ich sah, war sein Gesicht. Ich dachte, ich wäre im Himmel, doch als ich leise seinen spanischen Akzent hörte, wusste ich, dass ich noch lebte. ,,Ramiro,"keuchte ich. Ein Lächeln huschte auf sein verheultes Gesicht und er setzte sich zu mir ans Bett. Beruhigend nahm Ramiro meine Hand. ,,Nimmst du...," begann ich, doch dann musste ich tief Luft holen. ,,Nein, das brauchst du,"sagte seine Stimme zitternd. ,,Bitte,"krätzte ich. Wiederwillig nahm er das Beatmungsgerät kurz ab. Mit besorgten Blick sah er mich an. ,,Alles wird wieder gut, Ramiro," versuchte ich ihn zu beruhigen, doch im nächsten Moment wusste ich, dass ich mich selbst belog.  Die Luft blieb mir weg und sofort setze mir Ramiro das Beatmungsgerät wieder auf. Hektisch nahm ich einen tiefen Schluck Luft. ,,Wir schaffen das, ich liebe dich," schluchzte er und gab mir einen Kuss auf die Stirn. Dann wurde mir schwarz vor Augen....

Ramiros Sicht:
Heulend drückte ich ihre Hand........

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