Liebesbrief

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Gelangweilt und mit den Gedanken bei ihm schaute ich aus dem Fenster. Ein Blitz der den Himmel streichte, ließ mich zusammenzucken. Ein füchterliches Grollen folgte darauf. Kräftig schlug der Regen auf die Fensterscheibe. Seufzent wurde mir klar, dass in einigen Filmen, was wahres dran war. Ich konnte nicht klar denken, ich musste ständig an Yorik denken. Yorik der einfach so weit weg war. Yorik den ich über alles liebte, aber ich zu feige war, dies ihm zu sagen. Und nun.....war er Meilen weit entfernt. Er war vor  fünf Tagen umgezogen nach Köln. Wenn ich mir vorstellte, wie viel Kilometer es von den Niedelanden bis nach Deutschland war, brach mein Herz nur noch mehr auseinander. Aufeinmal vibrierte mein Handy auf dem Schreibtisch und wie der Teufel, rannte ich hin. Sein Name erschien auf dem Display und mein Herz begann aufeinmal höher zu schlagen.

Yorik= Y , Ich= I

Y: Hey, geh mal zur Haustür.

I: Wieso sollte ich?

Was sollte ich bei diesem Wetter da draußen schon finden?

Y: Mach es einfach bitte.

I: Okay.

Ich ging die Treppe runter zur Haustür und wurde auf den Weg blöde angeguckt von Mama und Papa, die auf den Weg in die Küche waren. ,,Ich spiele ein Spiel per Handy mit Yorik," erklärte ich nur Ihnen und ging weiter zur Tür.

I: Und jetzt?

Y: Mach sie auf.

Ich wusste zwar nicht, warum ich es tun sollte, aber ich machte die Tür auf. Mir blieb der Mund offen stehen. ,,Überraschung," überraschte mich ein völlig druchnässter Yorik mit einer Rose in der Hand. Ich fiel ihm in die Arme. Pure Freude überflutete mich. ,,Was machst du denn hier?," fragte ich nun mit rotem Kopf, weil es mir peinlich war, ihn so überstürmt umarmtzu haben. ,,Ein Vögelchen hat mich zurück geholt,"erklärte Yorik und hielt einen Brief hoch. Das war mein Liebesbrief an ihn, den hatteich, aber nie abgeschickt, bzw. ihm perönlich gegeben. Das war wahrscheinlich Gina's und Nika's  Verdienst. Sie waren einfach die besten Freundinnen. Ich ließ Yorik ins Haus und er überreichte mir die Rose. Schüchtern schaute ich zum Boden. Behutsam hob er mein Kinn an, damit ich ihm in die Augen schauen konnte. ,,Lia, ist das wahr, was in dem Brief steht," fragte Yorik mich lächelnt. Ich nickte und musste grinsen. War er wegen mir wieder gekommen? Sein Lächeln wurde breiter. Langsam beugte er sich zu mir runter. Fragend blickte er mich an. Ich lächelte ihn an und dann berührten sich unsere Lippen. Nach ein paar Sekunden  löste er sich vorsichtig wieder von mir. ,,Ich liebe dich auch Lia," säuselte Yorik. Ich stellte mich auf die Zehnspitzen und küsste ihn.

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