2 Erstehung

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ROSE

Ich blinzelte und hatte Schmerzen. Höllische Schmerzen. Au.
Langsam nahmen meine Körperteile ihre Funktionen wieder auf. Interess...schmerzhaft. Doch gleichzeitig nam ich eine kalte, prickelnde Präsenz war. Ich wusste Instinktiv was es war. Eine Seele.
Doch dann schreckte ich auf, denn das Wort das mir in den Sinn kam, war mir völlig fremd und doch kannte ich seine Bedeutung: Shinigami.

UNDERTAKER

Sie schreckte auf. Wie ungewöhnlich für eine meiner Kundinnen, hehehe. Doch was sie dabei sagte ließ mich erblassen, thihihi. Shinigami. Wusste sie etwas? Über meine Wenigkeit?
In jedem Fall musste ich nun Schadensbegrenzung betreiben:
' gut dass ihr jetzt erwacht seid, meine Schöne, morgen ist eure Beerdigung, hehe.' Sie erblasste. '
natürlich ohne euch, thihihi.- Undertaker - sie erinnern sich an mich? ' 'natürlich ' sagte sie. Doch so natürlich war das gar nicht. 'Die meisten vergessen mich- ich nicht- und warum nicht? -weil ich sie und ihre Fähigkeiten bewundere.
Ich denke Sie sind der beste ihres Faches. Habt ihr denn Brief und Geld nicht erhalten? ' so war das also. ' natürlich.
Ihr Personal ist sehr loyal. Ich wollte erst nicht annehmen, es war doch recht viel, doch euer Butler gab nicht auf, bis ich es annahm.
Doch warum, Rose? ' wie gut dass ihr Name in dem Brief stand, hehe.' Wie meinen?' - ' warum das Geld und warum ihr Tod?' - '
nun ich habe weder Familie, wie ihr wisst, noch Freunde und mein Verlobter war nur auf mein Geld aus,
doch ihr wart nett zu mir und mir gefällt eure Art.
Also verfasste ich ein Testament welches euch als meinen Bestatter nennt und brachte euch damit in Gefahr.
Das Geld sollte euch als Flucht- und Überlebensmöglichkeit dienen.
Und als dank.' Ach so war das also.
'Und dann bist du die Klippe runter gefallen. Und trotzdem lebst du.' Ihr Ausdruck wurde panisch. 'Ich bin nicht gefallen' - '
ach Nein? Was denn, gesprungen? -Nein. Mein Verlobter hat mich ermordet.- das war mir klar, hehe.'
Dieses Fragezeichen über ihrem Kopf war echt todesgöttlich.' Die Klippe war nicht gebrochen und du scheinst aufgeweckt zu sein.
Ergo kein unfall. Suizid auch nicht, denn du bist kein Shinigami. Bleibt nur noch eine Möglichkeit:
Mord.

ROSE

Ich war doch sehr überrascht, schließlich hatte ich ihn völlig unterschätzt. Dass sagte ich ihm dann auch,
und entschuldigte mich dafür umgehend bei ihm, woraufhin er allerdings nur lachte. Das würde wohl jeder machen, der ihn kennenlernte.
Bei dem Wort 'kennenlernen ' malte  er dabei kleine Gänsefüßchen in die Luft. Er sagte er wolle es auf diese Art.
'Nur ein Verrückter kommt mit allem davon, wird leicht übersehen, kommt überall hin und erhällt ,wie durch Zufall, jede Information,
egal wie unmöglich es doch scheint.- also wie ein Spion. Zum Beispiel für die Königin? - nein, die Krone ist nichts für mich ' ein erneuter Lacher' das ist es für keinen aus der Unterwelt Londons. Nicht einmal für den Wachhund und die Spinne der Königin. - was ist die Unterwelt Londons? Wer sind Spinne und Wachhund?- ihr müsst sehr behütet aufgewachsen sein wenn ihr dass nicht wisst' ich nickte. '
ihr werdet es noch früh genug erfahren.

Mitlerweile war es spät geworden, und ich konnte sowieso nicht weg, deshalb fragte ich ob ich für die Nacht bleiben dürfe.
Die Worte ' wenn du dich traust' waren seine Antwort darauf. Als ich vorsichtig nickte, hob er mich einfach hoch und trug mich in einen angrenzenden Raum. Er hatte eine Decke und einen Fußboden aus dunklem holz und die Wände waren aus rot-schwarzem Brokat.
Dort legte er mich in einen nachtschwarzen Sarg mit blutrotem Innenfutter, welcher an der rückwärtigen Wand des Raumes stand.
Allerdings war er ca. Anderthalb Meter breit, drei Meter lang und einen Meter hoch und damit gaaaanz leicht überdimensioniert, allerdings gut gepolstert.
Sofort wurde ich panisch und wollte aufspringen, doch er hielt mich zurück. Plötzlich fing er an zu lachen .
Er lachte und lachte, 17 Minuten lang. Jedenfalls laut der großen Standuhr in einer Ecke des Raumes.
Kaum hatte er sich beruhigt, er war noch außer Atem, erklärte er mir, dass dies ein Schlafsarg sei,
und er nicht vorhabe mich unter die Erde zu bringen. Dass bleibe den Toten vorbehalten.
Trotzdem war ich froh, als ich bemerkte dass der Sarg keinen Deckel hatte.
Vielleicht wollte er mir ja doch nichts tun und ich könnte meinem Instinkt vertrauen, der mir sagte, dass ich in Sicherheit sei.
Und so in Gedanken zog ich mich bis auf mein Unterkleid aus und legte mich schlafen.
Was ich jedoch nicht bemerkte war die blasse, kalte Hand, welche die Zimmertür öffnete,
und die nur mit einer weiten Seidenhose bekleidete Gestalt, die leise an den Sarg trat und ...

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