Video mortem

3 böses Erwachen

... sich hinein legte.

UNDERTAKER

ich war als Mensch oft geschlafwandelt, doch es war nicht mehr vorgekommen seit ich in meinem Sarg schlief. Oder ich tot war.
Wie mans nimmt. Wohl eher ersteres, denn in dieser Nacht schlafwandelte ich wieder, wenn auch nicht für lange.
Ich begab mich lediglich von der Otomane auf der ich lag und welche in meinem Wohnraum stand in mein Zimmer,
legte mich in meinen Schlafsarg, dachte noch wie bequem dieser war, und schlief ein.
Vorher hatte ich allerdings noch den Deckel aus der anderen Ebene geholt und ihn instinktiv mit Bann- und Schutzzaubern belegt,
sodass ihn keiner würde heben können, also außer mir, und schlief friedlich weiter.

ROSE

Ich drohte zu ersticken. Wo war ich? Etwas lag auf mir und schnürte mir die Luft ab. Verzweifelt versuchte ich mich zu befreien,
doch plötzlich wurde ich von zwei starken Händen festgehalten. Ich konnte mich kaum noch bewegen. Panisch versuchte ich zu fliehen,
stieß dabei mit meinem Knie gegen etwas hartes, hörte ein schmerzerfülltes keuchen und wurde darauf hin losgelassen.

'Immer Ruhe mit den jungen Pferden, Rose. Sonst zerstörst du noch etwas wichtiges, dass sich nicht von selbst repariert.
Gut das du mich getroffen hast, hehe.' Auch wenn die Stimme schmerzerfüllt war und das Lachen abgehackt klang,
erkannte ich den Sprecher sofort. Undertaker. Allerdings brachte mich dass zu der Frage wo wir waren und warum er bei mir war.
' nun, wir sind in meinem Sarg. Du immer noch, ich bin wohl geschlafwandelt. Lustig, dass habe ich zuletzt als Mensch gemacht. '
ich wollte mich aufsetzen, doch er stoppte mich. 'Warte kurz. Ich heile zwar schnell, aber brauche trotzdem noch kurz.
du hast genau dort getroffen wo es wehtut. Kein Mann übersteht dass unbeschadet.' Ich wollte schon fragen wo mein Knie gelandet war,
als es mir klar wurde. Schlagartig nahm ich die Farbe einer Tomate an und war froh dass es hier so dunkel war. ' genau dort, Rose.' flüsterte er, griff nach meiner Hand und führte sie an die getroffene Stelle.

Sofort spürte ich wie erregt er war. Fasziniert strich ich über seine Härte, bemerkte wie er zuckte, dann am ganzen Körper zitterte
und leise stöhnte. 'Rose ' ich biss mir auf die Unterlippe. Was ich hier tat war eine Sünde. Verboten.
So hatten die älteren es uns jungen Mädchen eingebläut. Dass uns niemals ein anderer Mann als unser Ehegatte berühren dürfte.
Egal. Nichts war mehr wichtig.
( und eigendlich berührte ich ihn also ...).
Langsam wanderte meine Hand höher, sodass ich seine harten, zuckenden Muskeln erkunden konnte.
'Narben' sagte er, als ich fragend über einige Stellen strich. Sie verliefen quer über seinen Bauch, seine Brust, wie eine Kette über seinen Hals, über beide Arme und eine quer über sein Gesicht, wie ich bereits wusste.' Wie ist dass passiert? 'Fragte ich' weißt du was ein Shinigami ist?'
Ich hasse Gegenfragen. Doch auch wenn ich verneinen musste hatte ich das Gefühl dass ich das eigentlich wissen sollte. 'Wir sind Todesgötter.
Im Tod unsterblich und auf ewig dazu verdammt die Seelen der Sterbenden einzusammeln, richten wir über Leben und Tod.
Dies ist unsere Strafe, da wir im Leben eine falsche Entscheidung getroffen hatten , kannst du weiter machen?'
Ich hatte mittlerweile damit aufgehört seinen Körper zu erkunden, setzte meine Forschung nach diesen Worten allerdings fort.
' Danke sehr, Rose. Wie gut dass dieser Sarg so groß ist. Ich habe ihn wirklich gut gebaut.'kurzes Schweigen folgte.' Also?' Fragte ich
'Also was?' - 'Welche Entscheidung wird so bestraft?' - ' die Entscheidung gegen das eigene Leben und für den Tod.
Selbstmord.