Chapter Eleven

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Taehyung

"Du... Willst tatsächlich auf den Eiffelturm?" fragte ich mit einem leichten grinsen, als wir vor dem Platz standen, von wo man direkt auf den Eiffelturm sehen konnte. Jungkook hatte nichts mehr gesagt, wollte nur, dass wir das Haus verlassen also hatte ich dem zugestimmt und war ihm hinter her gelaufen, bis ich wusste, wo er hin wollte.

"Ja natürlich, wenn du schon in Paris bist, dann musst du auch auf den Eiffelturm" erklärte er mir nur freudig und lief dann immer weiter auf das große Gebilde zu, welches ich bis jetzt nur auf Fotos gesehen hatte. Aber in Wirklichkeit sah es wirklich viel schöner und größer aus. Und ich verstand auch, warum man Paris die Stadt der Liebe nannte. Es war wirklich romantisch hier und diese kleinen Restaurants an den Straßenseiten waren perfekt. Irgend wann müsste ich Jungkook dort zum Essen einladen.

"Oh! Sie sind Kim Taehyung!" ertönte Plötzlich die Stimme eines Kerls des Personals vom Eiffelturm, der sofort auf mich zuging und mich freundlich ansah, sich einmal vor mir verbeugte, sodass ich nur seufzend zu Jungkook sah. Mir war bewusst, wie unangehem Jungkook das ganze hier hin und wieder war und ich konnte es ja verstehen. Sehr gut sogar, aber wenn ich es ändern könnte, hätte ich das längst.

"Ja... Sie kennen wahrscheinlich meinen Vater. Aber, um ehrlich zu sein bin ich hier, um an den höchsten Punkt des Eiffelturms zu kommen, wo man als Person eben hin kann, wenn das für sie in Ordnung geht" erklärte ich dem Mann, der nur verstehend nickte und dann zu Jungkook sah, der immernoch etwas unsicher da stand und zwischen mir und dem Kerl hin und her sah.

"Dann kommen sie mal mit, ich bin mir sicher, es wird ihnen gefallen. Außerdem, wenn sie das möchten, bringe ich sie an einen Ort, wo sie ganz alleine und ungestört wären" erklärte der Mann vor mir dann wieder, sodass ich leicht frech grinste und zu Jungkook sah, der schwer schluckte und mein Grinsen dennoch sofort erkannte.

Also fuhren wir mit einer Art Aufzug bis zu dem Punkt, wo der Mann eine Karte benutzen musste, damit wir zu einem Abteil kommen konnten, wo tatsächlich niemand war. Es waren nur wir beide hier, sodass ich einfach nach Jungkooks Hand greifen konnte und ihn hinter mir her zog. Anscheinend verwirrte ihn das ganze nurnoch mehr.

"Okay... Es hat wirklich eine Menge Vorteile du zu sein" lachte Jungkook, als wir uns an das Geländer stellten und vom Eiffelturm herab sahen. Aber ich hatte garnicht wirklich mitbekommen, was Jungkook gesagt hatte. Denn sobald ich den Ausblick bestaunen konnte, blieben mir wie Worte weg.

Es war schon dunkel draußen und man konnte ein paar Lichter in einzelnen Häusern erkennen, außerdem war jede Laterne an, sodass es nurnoch romantischer aussah. Die Menschen sahen alle aus, wie kleine Ameisen und der leichte Wind, der durch meine Haare wehte machte alles nurnoch viel angenehmer.

Es war ein wundervoller Ausblick. Es war perfekt und der erste Moment, seit einer ganzen Ewigkeit, in dem ich mich wohl fühlte. In dem alles perfekt war, in dem ich nicht an mein Leben denken musste, wo ich mich Tag für Tag verstellen müsste. Hätte ich Jungkook nicht kennen gelernt, wäre ich womöglich jeden Tag in dem Appartement gesessen und hätte so wie immer meine Zeit alleine verbracht. Alleine, gelangweilt und müde in meinem Zimmer.

Aber Jungkook machte mein ganzes Leben ein wenig aufregender. Bei ihm hatte ich das Gefühl, frei sein zu können, egal wie dumm das klang.

"Tae? Weinst du?" fragte Jungkook auf einmal, mit seiner leisen, wundervollen Stimme, sodass ich mich mit leicht glasigen Augen zu ihm drehte. Zuerst hatte ich nur meinen Kopf zu ihm gedreht, um in seine Augen zu sehen und lachte bei seinen Worten einmal leise auf.

"Es ist... Einfach so wunderschön hier... Mit dir... Mit diesem Ausblick... Es ist perfekt, Jungkook" sagte ich sanft und hatte noch einmal den Ausblick genossen, ehe ich mich ganz zu Jungkook drehte, der mich weiterhin mit leicht geweiteten Augen ansah. Anscheinend hatte er nicht damit gerechnet, dass das alles so passieren würde und dennoch ließ er zu, dass ich seine beiden Hände in meine nahm.

"Ich weiß garnicht... Wie ich dir dafür danken soll, Jungkook..." hauchte ich dann fast, während ich tief in die funkelnden Augen meines Gegenübers sah, sodass dieses Kribbeln in meinem Bauch immer heftiger wurde. Was stellte Jungkook nur mit mir an?

"So..." flüsterte Er und stellte sich dann wieder auf Zehenspitzen, um seine Lippen auf meine legen zu können. Er hatte seine Hände weiterhin in meinen, war aber einen Schritt auf mich zu gegangen nur, um seine wunderbaren, perfekten Lippen wieder auf meine zu legen und mich leidenschaftlich, dennoch gefühlvoll zu küssen. Es war fast wie ein Feuerwerk, Jungkook zu küssen. Aber ihm schien es ja nicht anderst zu gehen.

Im Gegenteil. Er keuchte immer mal wieder leise und erregt in den Kuss, löste diesen hin und wieder um Luft zu holen aber trennte uns kein einziges Mal voneinander. Er schlang seine Arme um seinen Hals, sodass ich meine um seinen Unterkörper Schlingen konnte und ihn ein wenig näher zu mir zog, den Kuss dabei intensivierte.

Alles war perfekt. Der Moment war perfekt, der Kuss war perfekt und mein Leben gerade auch. Ich vergaß wirklich alles, alles, was ich schon immer vergessen wollte vergaß Ich in diesem Moment, da Jungkook mich tatsächlich alles vergessen ließ. Alleine durch seine Lippen, die sich so perfekt auf meine schmiegten war alles, was ich fühlte, perfekt.

Und es ließ mich mehr wollen. Mehr von dem Jungen vor mir, der mich mit seinen großen, funkelnden Augen ansah, als wir den Kuss wieder gelöst hatten, und uns schwer atmend ansahen.

"Lass uns... Zurück gehen..."

~

Pedo
Face

Paris Love // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt