Chapter Six

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Taehyung

"Appa?" rief ich etwas verwirrt durch den Garten, in dem kaum mehr Gäste waren. Die meisten waren drinnen und ließen es sich dort mit teurem Champagner gut gehen und aßen das noch teurere essen, während ich auf der Suche nach meinem Vater war.

Ich hatte kein Wort mehr zu Jungkook gesagt, da ich gar keine Ahnung hatte was ich sagen sollte. Der jüngere hatte mich nur weiter mit großen Augen angesehen, sodass ich ohne ein weiteres Wort gehen konnte. Dieser Tag war wirklich jetzt schon scheisse.

"Taehyungieee~" lallte es dann auf einmal, sodass ich mich verwirrt in die Richtung drehte, wo ich die Stimme hören konnte und erkannte dann tatsächlich Jungkook, in seiner Kelleruniform, wie er auf irgend welchen Treppen saß und mit müden Augen zu mir hoch sah.

"Wie?" fragte ich nur amüsiert und stellte mich etwas vor den jüngeren, der vor mir saß und mich schmollend ansah. Er stand auf und alleine dabei merkte ich, wie betrunken er war, da er nur so vor sich her stolperte. Also entschied ich mich dazu, Jungkook an seinen Oberarme festzuhalten, bevor er noch auf die Schnauze fliegen würde.

"Du hast eindeutig zu viel getrunken" stellte ich fest und er zuckte nur schmollend mit der Schulter und krallte sich dann etwas in die Jacke meines Anzuges, sodass ich ihn nur verwirrt ansah. "Du siehst... In so nem Anzug wirklich... Heiß aus Taehyungieee~" lallte er wieder, wobei mir der deutige Geruch des Alkohols in die Nase kam, sodass ich mich mit einem amüsierten grinsen etwas entfernte, ihn aber dennoch an den Oberarmen festhielt, da er ganz schön wackelig auf den Knien war.

"Jungkook, dich sollte jemand nach Hause fahren" lachte ich nur wieder, doch der jüngere schüttelte müde den Kopf und kam mir auf einmal wieder näher, sodass seine Lippen fast direkt vor meinen waren und ich ihn nur mit leicht geweiteten Augen ansah. "Ich will... So gerne... Dass du mich fickst... Taehyungieee~" lallte er auf einmal wieder, sodass ich verwirrt und doch ein wenig amüsiert in die müden Augen meines Gegenüber sah.

"Ja, du bist betrunken. Und das nicht gerade wenig, mein Lieber" meinte ich nur amüsiert und sah Jungkook wieder nur schmollen, während er sich weiterhin in meinen Anzug krallte und etwas vor sich her wackelte. "Aber... Betrunkene sagen... Immer die Wahrheit... Oder so... Und Ich will wirklich mir dir schlafen..." hauchte er am Ende gegen meine Lippen, sodass ich nur seufzend den Kopf schüttelte.

"Wo wohnst du? Ich lasse dich nach Hause fahren, Jungkook" fragte ich ihn nach einer Weile, doch er biss sich nur auf die Lippe, drückte seinen Körper nurnoch etwas enger an meinen, sodass ich erneut seufzte. "Bei dir... In deinem Bett..." murmelte er nur betrunken, sodass ich erneut seufzte und entschlossen die Augen verdrehte.

"Gut, mal sehen wie sehr du das morgen bereust" lachte ich und packte Jungkooks müden Körper, um ihn über meine Schulter zu werfen. Mein Vater würde schon mitbekommen dass ich nach Hause gegangen wäre, denn da ich keine Ahnung hatte wo Jungkook wohnt, musste ich ihn mit zu mir nehmen. Denn so ließ ich ihn hier sicher nicht zurück.

Als packte ich ihn, hatte ihn über meine Schulter geworfen und hörte ihn nur leise atmen, während er seine Augen geschlossen hatte. Dieser Junge war tatsächlich eine Nummer für sich.

"Fahren Sie mich nach Hause bitte" meinte ich zu dem Fahrer, der in dem schwarzen Auto saß und sah ihn nicken, während ich Jungkook zu mir zog. Da er sowieso nicht mehr normal sitzen konnte lag er halb auf meinem Schoß. Naja, sein Kopf zumindest ruhte auf meinem Schoß, sodass er weiterhin in meine Augen sehen konnte, aber ich sah nicht zu ihm runter.

Ich hatte meinen Blick nach vorne gerichtet, als der Fahrer dann auch anfing zu fahren. Nur war Jungkook wirklich betrunken und konnte seine Hände nicht von mir lassen. Er ließ sie immer wieder über meinen Oberkörper gleiten und hatte den Knopf der Jacke meines Anzuges schon aufgeknöpft, sodass ich seine Hände mahnend weg schlug.

"Jungkook, meine Güte. Du solltest wirklich weniger trinken..." stellte ich Augen rollend fest und hörte den jüngeren nur seufzen, der sich danach fest an mich krallte. "Nein... Ich will nur... Dass du mich fickst... Taehyung..." brummte er, sodass ich meine Augen weit aufriss und entschuldigend zu dem Fahrer sah, der uns etwas unsicher durch den Spiegel ansah.

"Tut mir Leid... Er ist wirklich betrunken..." erklärte ich und versuchte mich rauszureden, dabei spürte ich aber die ganze Zeit Jungkooks Hände auf mir, was mich tatsächlich durcheinander brachte. Denn natürlich genoss ich es, wenn Jungkook mich so anfasst und es machte mich verrückt, dass er wollte, dass ich mit ihm schlief. Wie könnte es auch nicht, Jungkook hatte mir von Anfang an gefallen...

Und nach einer Weile kamen wir dann auch endlich in meinem Appartement an, während ich Jungkook erneut über meine Schulter geworfen hatte. Die ganze Zeit spürte ich seine Hände auf mir, selbst als ich ihn dann auch in mein Bett warf und so direkt auf ihm lag, seufzend in seine Augen sah.

"Oh Jungkook, du stinkst nach Alkohol" brummte ich etwas müde und sah in die verschleierten Augen meines Gegenübers, der sich dabei auch noch auf die Lippe beißen musste. Als ob es nicht genug war, dass Jungkook betrunken in meinem Bett lag und seine Arme um meinen Hals schlang, während ich auf ihm drauf lag, wenn auch nur zaghaft.

"Fickst... Du mich jetzt?" hauchte er gegen meine Lippen, sodass ich mich amüsiert ein wenig zu ihm herunter beugte und ihm dabei tief in die Augen sah. Er konnte wohl meinen Atem schon auf seinen Lippen spüren, während sich sein Brustkorb immer heftiger hob und senkte, was mir klar machte, wie es dem jüngeren wohl gerade ging.

"Wenn ich schon mit dir schlafe, dann sollst du dich auch daran erinnern können" war alles was ich sagte, ehe ich einen letzten, liebevollen Kuss auf seiner Stirn platzierte und mich dann aus dem Zimmer machte.

Ich wollte sicher nicht mit einem betrunkenen Jungkook schlafen, der sich am nächsten Morgen sowieso nicht mehr daran erinnern könnte. Außerdem wollte ich es auch nur, wenn ich genau wusste ob er es wollte. Denn so betrunken wie er war, würde er wohl jeden an sich ran lassen.

Es war die beste Lösung, ihn einfach schlafen zu lassen. Alleine.

In meinem Bett.

Paris Love // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt