Chapter Forty One

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Taehyung

Breit grinsend fielen Jungkook und ich auf das Sofa. Eng aneinander geschlungen, aber so, sodass er unter mir lag und grinsend unsere Lippen wieder miteinander verband. Die ganze letzte Woche verlief so und auch wenn jetzt die Medien mitbekommen hatten, dass ich mit einem Mann zusammen war, verringerte sich keinesfalls der Erfolg meiner Firma.

Und das war mir auch von Anfang an egal gewesen. Wenn ich zwischen meiner Arbeit, die ich sowieso nie wirklich ausüben wollte, oder Jungkook wählen müsste, würde ich immer Jungkook nehmen. Ich hätte mich niemals für etwas anderes entschieden, auch damals nicht, als ich ihn verlassen musste. Ich liebte Jungkook, seitdem ich ihn kannte.

"Wir haben... Eine Woche... Fast nichts getan... Außer in deinem ganzen, riesigen Haus, Sex zu haben" lachte Jungkook zwischen unseren Küssen, doch ich grinste nur ein wenig und setzte mich etwas auf, sodass Jungkook auf meinem Schoß sitzen konnte. Er hatte sich breitbeinig auf mein Schoß gesetzt, während ich nun an der Lehne des Sofas lehnte und in die wundervollen Augen meines Freundes sehen konnte.

Er hatte seine Hände sanft an meine Wange gelegt, während ich meine so an seiner Tallie hatte, sodass ich seine nackte Haut berühren konnte, da ich sein Shirt hoch geschoben hatte. Aber er hatte Recht. In dieser Woche hatte ich kaum gearbeitet und Termine verschoben, nur um mit Jungkook Zeit zu verbringen. Und auch wenn wir essen gegangen waren, lief es danach immer auf Sex aus. Aber wieso nicht? Wir hatten uns fünf Jahre nicht berühren dürfen, außerdem waren wir jetzt auch ein Paar.

Ich hatte mich sofort von Yuna geschieden und zwar so, sodass es auch auf dem Papier sofort entschieden war, auch wenn es mir für sie leid tat. Denn sie hatte sich wirklich in mich verliebt, in den Jahren, die wir verheiraten waren. Aber ich nie. Denn meine Gefühle gehörten und würden für immer Jungkook gehören...

"Ich liebe dich... So sehr..." war alles was ich sagte, was den jüngeren wieder nur zum Grinsen brachte. Er rutschte etwas weiter vor und hatte weiterhin seine Hände an meiner Wange, kam mir etwas näher. "Ich dich auch... Und nur dich... Und ich hab sicher nichts gegen Sex jeden Tag, keine Angst..." hauchte Jungkook liebevoll gegen meine Lippen, sodass ich mich amüsiert grinsend etwas mehr in Jungkooks Tallie krallte und ihm tief in die Augen sah.

"Würde mich auch wundern, so wie du gestern gestöhnt hast, mein Lieber. Vielleicht sollte ich dich hin und wieder gegen das Bett fesseln..." raunte ich dann, was Jungkook nur dazu brachte, sich angetan auf die Lippe zu beißen. Ich wollte mich also gerade wieder schmuzelnd zu ihm vor beugen, um ihn küssen zu können, da kam mir aber etwas anderes zuvor.

Denn auf einmal wurde die Tür geöffnet und Yuna hatte das Appartement betreten. Ich konnte in ihrem Gesicht nicht genau erkennen, wie es ihr ging, ob sie sauer war oder einfach nur traurig. Außerdem wusste ich nicht, wie sie dazu stand, dass ich mich nicht in eine Frau, sondern in einen Mann verliebt hatte.

Auch Jungkooks Kopf schoss sofort in die Richtung der Frau, die jetzt in dem Flur stand und direkt zu uns sah. Und sauer sah sie nicht aus. Sie musterte uns zwar eine Weile, aber ich konnte erkennen, wie niedergeschlagen sie war. Sie hatte mich geliebt, das hatte sie wirklich, deshalb würde es für sie wohl auch noch verwirrender sein, dass ich hier mit einem Mann saß.

"Ich... Sollte gehen..." murmelte Jungkook nur leise, doch ich schüttelte schnell den Kopf. Jungkook war zwar nur leicht bekleidet und trug eine Boxershort und einen Mantel, genau so wie ich, aber dennoch hatte Yuna uns ja nicht erwischt oder etwas in der Art. Ich hatte meine Hände also weiterhin an Jungkooks Tallie, auch wenn er mich nur ein wenig unsicher ansah.

"Nein, du solltest nicht, Jungkook... Aber ich denke nicht, dass du hier dabei sein willst. Du kannst dich schon umziehen, ich wollte mit dir dann zur Firma fahren" erklärte ich Jungkook, der nur unsicher nickte und mit mir aufstand. Er hatte dabei die ganze Zeit meine Hand in seiner, vorallem, als mein Vater dann auch noch eingetreten war. Yuna stand einfach nur weiterhin so da und sah uns beide mit gesenktem Blick an, wobei mein Vater nur etwas grimmig da stand.

"Sie sind also der Kerl, der meinen Sohn dazu gebracht hat, sein halbes Leben aufzugeben, und das auch noch für einen Mann" murrte mein Vater, weshalb ich nur seufzend meinen Kopf schüttelte und zu Jungkook sah, der seinen Blick unsicher gesenkt hatte. Und sofort schoss wieder diese Wut in mich, die fast überkochte.

"Weißt du was, ich habe es satt, mir soetwas anzuhören. Anstatt, dass du dich für mich freust, dass ich endlich zu der Person stehe, die ich am meisten Liebe, machst du sie fertig. Ich weiß endlich was ich will und wenn du damit nicht klar kommst, dann machen wir es eben anderst." fing ich an und sofort sah Jungkook etwas verwirrt und mit seinen großen Hundeaugen zu mir, während ich in das Gesicht meines Vaters sah, der selbst abwartend da stand.

"Wenn du mich und die Person, die ich mehr als mich selbst liebe, nicht tollerierst, dann werde ich gehen. Ich werde mit Jungkook zurück nach Paris ziehen und alles hier zurück lassen, da hier niemand mehr ist, bei dem ich bleiben wollen würde. Jin wird das wichtigste übernehmen, den Rest werde ich von zu Hause in Paris erarbeiten. Und irgend wann, wenn du vielleicht endlich damit leben kannst, dann kannst du dich wieder blicken lassen."

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Paris Love // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt