Kapitel 13

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Nach einer Stunde wartete ich im Wohnzimmer auf Hunter. Alice hatte mit befohlen eine schwarze Jeans, ein beiges, tiefausgeschnittenes Shirt und schwarze hohe Stiefel anzuziehen. Das enge, schwarze Halsband und die schwarze Tasche rundeten das Ganze ab. Marc sass neben mir und liess seinen Blick immer wieder skeptisch über mich wandern. «Wieso willst du unbedingt mit ihm auf dieses Date?» Ich ignorierte ihn gekonnt. Seit er hier war nervte er mich damit. Das Klingeln der Haustür riss mich aus meinen Gedanken. Nervös strich ich mir über meine Jeans. «Wehe du kommst auch nur an die Tür, kapiert?» Marc nickte wiederstrebend. Ich ging auf die Tür zu und öffnete sie. Hunter sah wie immer verdammt gut aus. Seine braunen Haare, die schwarze Lederjacke hatte er mit einem rot - schwarz gestreiften Hemd kombiniert und die blauen Jeans sahen einfach nur gut an ihm aus. «Hey.» Ich riss meinen Blick von ich los und lächelte ihn an. «Hi,» brachte ich gerade so noch raus. «Wollen wir los?» Nachdem wir uns noch eine Weile starrend gegenübergestanden haben konnte ich mich nun endgültig von ihm losreissen. Ich nickte und er nahm meine rechte Hand in seine. «Was machen wir?» Hunter und ich gingen auf sein Motorrad zu. «Ich bin nicht gerade ein sehr romantisch geprägter Typ.» Ich grinste. Das wusste ich schon kurz nachdem ich ein paar Worte mit ihm gesprochen hatte. «Daher wird es nichts mit Kerzenschein und solchem Kitsch zu tun haben.» Er setzte sich auf sein Motorrad und hielt mir einen Helm hin. «Ich mag solchen Kitsch eh nicht.» Ich zog mir den Helm über den Kopf und stieg auf. Unsicher wo ich meine Arme hintun sollte sass ich hinter ihm. Seufzend nahm Hunter meine Arme und zog mich zu sich, sodass ich ihn umarmte. «Hatten wir das nicht schon einmal?» Ich konnte mir sein Schmunzeln regelrecht vorstellen. «Fahr lieber.» Er lachte und startete. Wir fuhren durch die halbe Stadt und kamen haltend vor einem grossen See in einem Wald an. Die ganze Fahrt hatten mich kleine Stromstösse durchfuhren und mein Körper hatte eine angenehme Gänsehaut überzogen. «Was machen wir hier?» Hunter grinste verschwörerisch. «Siehst du schon noch.» Er nahm wieder meine Hand und ich liess mich breitwillig hinter ihm herziehen. Vor dem See kamen wir zum Stehen. Wenn man näherkam sah man nicht einmal den Grund des Sees. Hunter stand neben mir und hob eine Decke hoch. Darunter befand sich Taucherausrüstung. «Wir gehen tauchen?» Ich grinste und hüpfte freudig auf und ab. Hunter lachte und gab mir meine Sachen. «Du kannst dich hinter dem Gebüsch umziehen. Ich nickte eifrig und rannte schon fast auf ein Gebüsch zu. Als ich wieder kam hatte ich einen schwarzen Neoprenanzug an, der mit gelben Streifen einfach nur cool aussah. Hunter hatte den gleichen nur mir grünen Streifen. Er lächelte als er mich sah. Mein Herz machte einen Hüpfer als er mich an sich zog. Er sah mich lange an und ich starrte ihn einfach weiter an. Ich würde denke ich nie genug von seinen grünen Augen bekommen. Hunter beugte sich zu mir runter und küsste mich zärtlich auf die Lippen. Bevor ich jedoch den Kuss erwidern konnte hatte er sich schon von mir gelöst und half mir beim Anziehen der weiteren Geräte. Dabei erklärte er mir alles Wichtige. «Bereit?» Fragend sah mich Hunter an. Aufgeregt nickte ich und zerquetschte fast seine Hand so nervös war ich. Wir hüpften ins Wasser und tauchten tief hinunter. Die Flaschen auf meinem Rücken spürte ich kaum noch. Ich lächelte glücklich. Hunter schwamm hinter mir und ich konnte durch das helle Wasser alles sehen. Der See war ja auch für seine Klarheit bekannt und ich wusste aus meiner Kindergartenzeit, dass die Summe um hier tauchen zu dürfen, in den 4-oder 5 stelligen Betrag ging. Wenn Hunter überhaupt eine Erlaubnis eingeholt hatte. Ich bezweifelte es stark.

Ich wusste nicht wie lange wir tauchten aber als wir wieder draussen waren, war es schon stockdunkel und ich mir war arschkalt. Hunter und ich hatten uns bereits umgezogen und sahen uns einfach weiter an. Er hielt meine Hände und ich versuchte das Zittern unterdrücken. Es war echt kalt. «Hier.» Er hielt mir seine Jacke hin. Erleichtert zog ich sie an. Wieder herrschte Schweigen. Ich war viel zu geflasht von den Eindrücken des Sees. Plötzlich kam er auf mich zu und küsste mich sanft. Sofort waren meine Gedanken wie weggefegt und ich versank in dem Kuss. Augenblicklich wurde mir heiss. Ich legte meine Hände um seine Schultern und zog ihn noch näher zu mir herunter. Er knabberte an meiner Lippe und seine Zunge kämpfte mit meiner. Er gewann und fuhr mit einer seiner Hände immer wieder meine Taille entlang. Mit der anderen streichelte er meinen Nacken. Wegen Luftmangel lösten wir uns voneinander. Wieso brauchen wir überhaupt Luft? Würde ja auch gut ohne gehen. Er lehnte seine Stirn gegen meine. Sein heisser Atem blies mir in mein Gesicht und ich wollte ihn noch einmal küssen. Ich zog ihn an seinem Kragen wieder etwas runter. Hunters Hände wanderten unter den Saum meines T-Shirts und seine rauen Hände auf meinem Körper bescherte mir eine Gänsehaut. «Was machst du nur mit mir?» Es war nur ein Flüstern doch ich verstand ihn. Ich antwortete nicht sondern zog ihn ganz zu mir herunter und presste meine Lippen auf seine. Sanft strich ich ihm mit meiner Zunge über seine Lippen. Er stöhnte genüsslich auf. Ich lächelte in den Kuss hinein.

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