Kapitel 6- Etwas zwischen niederstarren und dem Strafgesetzbuch

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Andrew's Sicht

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Andrew's Sicht

„Na? Schaffst du die ganzen Sandwiches doch nicht?" stichle ich Jonas.
„Noch so ein Spruch und du kannst deinen Schoko Bananenkuchen durch eine Schnabeltasse lutschen!" zickt er zurück.

Süß.

Ich fahre mir durch meine schwarzen Haaren, die schon wieder viel zu lang geworden sind. In einer Woche habe ich aber schon einen Friseurtermin.

Malik ist ein Gott. Er kann einem schnell und gut die Haare schneiden. Hinzu kommt, dass er einfach die Klappe hält. Ich hasse Smalltalk.

Mein Blick fällt auf Jonas Teller und siehe da! Nur noch Krümel.

Er hat tatsächlich alles gegessen. Damit hätte ich nicht gerechnet.

„Können wir dann?"
Ich nicke als Antwort.
Er zahlt tatsächlich, ohne nochmal mit mir zu diskutieren meine Sachen mit.

Wir verlassen das Café und begeben uns wieder Richtung Internat.

„Was tanzt du eigentlich?" frage ich nach langer Zeit des Schweigens. Er antwortet mit klarer und freudiger Stimme: „So etwas eigenes irgendwie. Die meisten würden es als HipHop bezeichnen, aber da steckt noch so viel mehr dahinter. Ja ich würde sagen, dass es eine eigene Richtung hat. Wir -also meine Freunde und ich- haben es uns so zu sagen ausgedacht. Natürlich kann es sein, dass diese Art schon bekannt ist, aber eigentlich hatten wir uns immer Choreografien ausgedacht, welche nie in eine Richtung gedeutet haben. Ist das verständlich? Ich glaube nicht. Naja egal."

Er hüpft erfreut wie ein kleines Kind, während ich kopfschüttelnd neben ihm her gehe.

Die Zeit des restlichen Rückweges verbrachten wir damit, dass ich ihn über die ganzen scheiß Lehrer aufkläre, bis wir vor unserer Zimmertür stehen.

Er schaut mich an, ehe er anfängt zu reden: „Du musst die Tür schon mit dem Schlüssel öffnen. Außer du schaffst es sie nieder zu starren, dann beeile dich bitte."

Zum wiederholten mal an diesem Tag schüttle ich den Kopf. Ich öffne die Tür und wir gehen in das Zimmer.

Es kommt stille auf, die wirklich ein starkes Unwohlsein hervor ruft. Erinnert mich ein bisschen an diese Momente, wenn man neben einem guten Freund läuft und sich versehentlich die Hände ganz seicht streifen.

Ein schrilles klingeln ertönt, welches mich zusammenzucken und aus meinen Gedanken schrecken lässt.

Der blonde Lockenkopf fängt an in seiner Hosentasche rum zu kramen, bis er sein Handy in den Händen hält. Ein erfreutes Lächeln breitet sich auf seinem Gesicht aus ehe er ran geht.

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