Teil Fünf

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Was da in dem Büro passiert war, hat mich komplett überfordert und überrumpelt. Er wollte mich. Und ich gab ihm ein kleines bisschen davon, was er wollte. Meinen Körper. Ich wusste nicht ob es gut oder schlecht war, dass das Telefon klingelte. Aber ich musste sofort los. Lyra und Maria waren in der Notaufnahme. Lyra war gestürzt. Mr. Clifford erzählte ich, dass ich schnell los musste, da es eine Familien Notfall gab. Er nickte Verständnisvoll und wollte mich sogar fahren, aber dies verneinte ich. Schließlich hatte ich mein eigenes Auto hier. Auf dem Weg zu meinem Auto knöpfte ich mir meine Bluse und Hose wieder zu. Außerdem kämmte ich mit meiner Hand durch meine Haare. An meinem Auto angekommen, verlor ich keine Zeit und fuhr direkt ins Krankenhaus.

,,Entschuldigung, ich will ganz schnell zu meiner Tochter. Lyra Main.'' Die Empfangsdame nickte. ,,Folgen Sie mir doch bitte'' Sie lief voraus und ich folgte ihr. Sie öffnete eine Tür und ich sah einer strahlenden Lyra entgegen. ,,Mami Mami, guck guck guck mal ich ich ich habe ein Eis'' Direkt stürmte ich auf Lyra zu und umarmte sie fest. Ich beäugte sie und sah, dass sie eine genähte Wunde an der Stirn hatte. Leicht strich ich drüber und meine Augen suchten nach Maria, die ich neben mir fand. ,,Was ist passiert?'' ,,Lyra ist unglücklich gestürzt auf dem nachhause weg. Es hat wirklich stark geblutet, weshalb ich direkt einen Krankenwagen rief'' Ich nickte und umarmte wieder meine Lyra. ,,Du hast Mama ganz große Sorgen gemacht mein Schatz.'' Ich küsste öfters ihren Kopf und fuhr durch ihre weichen Haare. ,,Jetzt geht es mir wieder gut Mami. Aber ich bin ganz doll Müde.'' Sie rieb sich über ihre Augen und lehnte ihren Kopf gegen meine Schulter. ,,Sie hat eine leichte Gehirnerschütterung. Sie muss die nächsten Tage sich schonen.'' Die Ärztin lächelte mich an und ich nickte. Die Ärztin gab mir noch eine Salbe, die ich zwei mal Täglich auftragen. Zuhause angekommen, rief ich Linnea an, aber sie hebte nicht ab. Also rief ich meinen Chef an.

,,Clifford?'' Eine raue tiefe Stimme ertönte. ,,Guten Abend Mr. Clifford, hier ist Alea Main, tut mir leid, dass ich jetzt noch Störe'' Pipste ich. ,,Schon in Ordnung Alea. Was gibt es denn?'' Sein und mein Atem waren wieder stoßartig. ,,Ich muss mich für die nächsten Tage leider Krank melden.''

,,Wieso? Vorhin warst du noch Kern gesund'' Es irritierte mich, dass er mich duzte. Aber wenn er das tat konnte ich das auch oder?

,,Meine Tochter.. ehm sie ist gestürzt und musste in die Notaufnahme. Sie wurde genäht und hat eine Gehirnerschütterung.'' Erklärte ich unsicher. Ich hatte ihm nicht erzählt, dass ich eine Tochter hatte. Interessierte es ihn überhaupt? ,,Ich komme sofort vorbei!'' ,,Was wieso? Das musst du nicht tun'' ,,Doch, muss ich.'' Ich wurde aus ihm nicht schlau. Wieso sorgte er sich so schnell um meine Tochter? Ich verstand es nicht. Ich hatte ihn heute das erste mal wirklich gesehen, wir hatten beinahe Sex und jetzt sorgte er sich um meine Tochter? Irgendwie war es komisch. Es machte mir angst und es ging mir alles zu schnell. Aber vielleicht sollte ich es einfach auf mich zu kommen lassen?

Das Leben macht seine eigenen RegelnWo Geschichten leben. Entdecke jetzt