Teil Dreizehn

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An dem Abend passierte nichts mehr zwischen uns. Am Abend fuhr er wieder, da er noch wichtige Sachen zu erledigen hatte. Enttäuscht war ich schon, dass wir uns nicht ein mal geküsst haben. Vielleicht interessierte er sich doch nur Freundschaftlich für mich. Es war der nächste Tag. Im Bett wälzte ich mich, bis es klingelte. ,,Wer ist das denn jetzt'' Stöhnend stand ich auf und zog mir meinen Bademantel an, schlurfend und mit halbgeschlossenden Augen bewegte ich mich langsam zur Tür. Wieder Klingelte es. Konnte derjenige nicht einfach mal fünf Minuten warten? Immerhin war es erst Fünf Uhr morgens. Wer klingelte überhaupt schon so früh? Wer war denn um diese Uhrzeit schon wach.. naja oder immernoch. Die Tür öffnete ich und lehnte mich gegen sie. Vor mir stand niemand. War das jetzt deren ernst?! Wer klingelte denn und ging dann so schnell wieder?!



,,ÜBERRASCHUNG'' Konfetti flog in die Luft, Luftballons flogen auf den Boden und Jendrik und Flynn kamen wie aus dem nichts, in meine Sicht gesprungen. Geschockt riss ich meine Augen auf und war direkt hellwach. Stürmisch umarmte ich sie gleichzeitig. Mit einer Handbewegung bat ich sie rein und sie begutachteten meine Wohnung. ,,Wo ist Lyra? Schläft sie noch?''

,,Erstens ihr wisst schon das es Fünf Uhr morgens ist oder? Und nein, die übernachtet bei Maria'' Lächelnd sah ich die beiden und schloss sie schließlich noch ein mal in die Arme. Ich hatte die beiden so unendlich sehr vermisst. Meine zwei Idioten. ,,Okok Alea reicht! Geh weg!'' Jendirk schob mich von sich weg und strich sich über die Kleidung. Schmollend sah ich ihn an, bis schließlich Flynn seine Arme öffnete und ich wie ein kleines Kind grinsend in seine Arme lief und wir uns knuddelten. Er lies mich schließlich los und ich zeigte den beiden die Wohnung. Sie staunten nicht schlecht. Ok ich hatte eine riesige Wohnung, da das Erbe von Arjan war nicht wenig, eher im Gegenteil. Lyra hatte das zweit größte Zimmer. Es war Zwanzig Quadratmeter Groß, dass Wohnzimmer war Fünfundzwanzig Quadratmeter groß. Die restlichen Räume waren zwischen Fünfzehn und Achzehn Quadratmeter groß. Die Wohnung bedeutete mir wirklich viel, da sie mein Eigentum war und ich so glücklich hier drinnen war. Hohe Decken, große Räume und ein Wunderschönes Bad, sowie eine wunderschöne Küche. Mein Schlafzimmer war eines der kleinsten Zimmer, hatte dafür aber einen Ankleidezimmer direkt neben an. Lyra hatte während dessen noch ein extra Spielzimmer, wo die etwas größeren Spielsachen drinne waren. Die Wohnung war noch nicht komplett fertig, aber den Rest würde ich in meinem Urlaub machen. Sonntags hatte ich darauf wenig Lust. Meine Woche bestand nämlich aus Fünf Tage Arbeiten, normalerweise von neun, bis Siebzehn-Achzehn Uhr. Samstag hatten Lyra und ich unseren Mutter-Tochter-Tag, der manchmal auch noch Sonntag anhielt, je nach Laune.

Meine Finger gleiten über die Flurwand und lächelnd sah ich zu den Wänden. Traum jedes Wohnungsbesitzer. Es gab auch viele interessenten, aber da es Lyra's und meine Traumwohnung war, legte ich noch ein paar Tausend oben drauf. Ich hatte sogar zwei Gästezimmer.

,,Die Wohnung ist krass geil Alea!'' Flynn strahlte und sah sich noch ein mal um.

,,Gut das ich nun zwei Etagen über dir Wohne und Flynn, mir gegenüber'' grinsend fixierte Jendrik mich. Meine Augen wurden augenblicklich groß. ,,Ernsthaft''

Nickend nahm mich Jendirk doch nochmal in den Arm und wippte uns ein bisschen, was mich zum lachen brachte. Irgendwann beschlossen wir im Flur zu tanzen, während Flynn den Kühlschrank plünderte.

Nun war ich auf dem Weg zur Arbeit, Flynn und Jendirk würden übergangs weise bei mir Wohnen, da deren Wohnungen noch nicht fertig waren.

Ich checkte mit meiner Karte ein, dass ich bei der Arbeit registiert war. Lächelnd lief ich zum Fahrstuhl und drückte die Oberste Etage. Kurz bevor die Türen sich schlossen, wurde ein Fuß zwischen gestellt. Jola betrat den Fahrstuhl mit übertriebenden Hüftschwung und lächelte mich gefälscht an.

,,Ach ich habe heute mal so richtig gute Laune nach gestern Nacht'' Schwärmte sie extra Laut und provozierend. Augen verdrehend verschränkte ich meine Arme vor der Brust.

,,Weißt du, Lev war gestern noch bei mir..'' Sie setzte kurz ab und trug sich noch einmal lippenstift auf ihre Lippen auf. ,,.. Die Nacht mit ihm war wundervoll'' Grinsend warf sie ihren Lippenstift zurück in ihre Tasche und schulterte diese ,,Er kann so großzügig sein'' Schwärmte sie weiter. Während ich innerlich los heulte, nach außen lies ich mir nichts anmerken. Aber in mir brach etwas. Wie konnte ich so blöd sein und ihn so schnell in mein Herzen lassen, obwohl ich ihn kaum kannte? Aber auf der anderen Seite, waren wir kein Paar. Er war ein freier Mensch und konnte tun und lassen, was er wollte.

Das Leben macht seine eigenen RegelnWo Geschichten leben. Entdecke jetzt