Wieso einfach wenns auch kompliziert geht?

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Hi

heute gibt es mal wieder zwei Kapitel viel Spaß ;)

Ps. Der Typ auf dem Bild soll Sebastian sein

Kapitel 7

Den Rest des Schultags würdigte Clary Jace keines Blickes, sie wollte ihm aus dem Weg gehen. Leider war das schwerer als gedacht, er saß ja fast in jeder Stunde neben ihr und sie würde heute ja auch noch ihre Sachen packen und ins Institut ziehen. Sie konnte gerade so ihre Tränen unterdrücken, aber sie wusste sobald sie zu Hause ist, wird sie ihren Gefühlen nicht mehr nachgeben können. Eigentlich wusste sie es ja, aber sie wollte es einfach nicht wahrhaben und jetzt hatte sie das Schlamassel. Das er sie aber auch immer noch behandelte, als ob nie etwas gewesen wäre, machte sie wütend. Sie wusste gar nicht, ob sie jetzt Traurig oder Sauer sein sollte. Maia hatte sie immer wieder versucht zu beruhigen, aber was sollte sie denn sagen, sie wusste ja auch nicht genau ob ich ihn gleich verprügeln wollen würde, oder ob ich mich ihm am liebsten wieder an den Hals werfen wollte. Dieses Gefühlscaos wurde immer schlimmer, um so mehr sie versuchte es zu verbergen, um so mehr wussten davon. Nur noch eine gewisse Zeit und dann weiß Izzi auch alles. Maia wird es ihr sagen, das wusste sie. Es war nur die Frage, wollte sie das? Es hatte aber auch seine guten Seiten, Clary müsste sie nicht mehr anlügen und vielleicht würde sie auch wissen, was in Jace vor sich geht, denn für Clary war er ein großes Rätsel. Sie konnte sich auch vorstellen, dass sie für ihn nur ein aufregendes Spiel sei. Jetzt war die Zeit gekommen nicht mehr an ihn zu denken und ihm im Institut nicht all zu oft über den Weg zu laufen.

Die Glocke des Stundengongs riss Clary aus den Gedanken. Sie umarmte schnell Maia und winkte Izzi noch zu, dann rannte sie schon fast aus dem Klassenzimmer, um Jace zu entkommen. Es war zwar nur für einen kurzen Moment, aber das würde ihr schon reichen. Als sie sicher war, dass kein Schüler mehr in der Nähe war, rannte sie nach Hause, der Wind der durch ihre Haare fuhr beruhigte sie und machte ihre Gedanken wieder klar. Sie nahm sich in diesem Moment vor, dass sie ihn jetzt nicht mehr an sich heranlassen würde und sie war sich diesmal auch sicher, dass sie es schaffen würde. Mit der Zeit übernahm die Wut auf ihn doch die Überhand und ihre Tränen verschwanden. Zu Hause nutzte sie ihre Wut um so schnell wie möglich ihre Sachen zu packen und sie war überrascht, dass sie nicht mal eine halbe Stunde gebraucht hatte. Erst jetzt bemerkte sie, dass auf ihren Bettkissen ein Zettel lag. Er war von Jon.

Hey Clary, ich bin wahrscheinlich schon weg, wenn du von der Schule kommst. Ich wünsche dir einen guten Umzug und passe auf dich auf. PS. Schaue mal unter dein Kissen.

Ja sie würde auf sich aufpassen, sie musste ihr Leben jetzt selber in die Hand nehmen, es musste Schluss mit dem dauernden herumgeheule sein. Sie musste sich ihrer Vergangenheit stellen und das bedeutete, dass sie sich erst einmal Sebastian stellen musste und zwar alleine!

Jace

Im Trainingsraum herrschte Stille, Izzi war mit ihrem Styling beschäftigt, Alec hatte sowieso immer besseres zu tun und Clary ist nach Hause gegangen. Ach Clary, er hätte sie nicht küssen dürfen, sie ist die Tochter von meinen Erzfeind Valentin. Er hat seine Eltern umgebracht! Es war kein Unfall, er hatte das Auto durch Dämonen erst dazu gebracht, dass es sich überschlagen hatte und in den Fluss gefallen war. Ohne ihn wären sie jetzt noch hier. Konnte er das ihr zum Vorwurf machen, dass sie die Tochter war? Eigentlich nicht und irgendwann musste er sich einfach eingestehen, dass er mehr für sie empfindet. Er wollte gar nicht mit Aline knutschen und noch weniger, als er Clarys Leidenden Gesichtsausdruck gesehen hatte. Aber er war nicht gut für sie, er würde sich nicht ändern und er wollte nicht, dass sie diesen Blick die ganze Zeit haben musste. Es tat ihm zwar weh, dass sie so darunter leidet, aber dieser Schmerz war besser, als der, wenn er ihr richtig wehtun würde. Er wollte ihr das nicht antun. Mit einem lauten Knallen prallte die Tür gegen die Wand und Izzi stürmte mit einen Blick der hätte töten können in das Zimmer. Wahrscheinlich hatte Clary ihr erzählt was er gestern mit ihr gemacht hatte. Jetzt würde er sich sicher eine Standpauke von ihr anhören können, aber wenn er ehrlich ist hatte er es auch verdient, er hätte ihr keine Hoffnungen machen sollen. In dem Moment hatte er nur noch daran denken können, wie es sich anfühlen würde sie zu küssen. „Jace was hast du getan, ich hab dir doch gesagt lass die Finger von ihr!" Er setzte sich auf eine Bank und sah ihr direkt in die Augen. „Es tut mir leid..." Izzi wurde noch wütender und setzte sich neben ihn. „Jetzt fang bloß nicht mit Es tut mir leid an, es hat dir nicht leid zu tun! Warum kannst du kein einziges Mal auf mich hören?" Er zuckte mit dem Schulter und spürte, dass seine Augen feucht wurden. „Ich weiß auch nicht, dass liegt einfach an meiner Natur. Aber Izzi es tut mir wirklich leid, ich wollte sie nicht küssen, na ja eigentlich schon, aber ich wollte nicht, dass es ihr jetzt so schlecht geht." Izzi schnaupte. „Du wolltest nicht, dass es ihr schlecht geht?! Wegen dem Kuss geht es ihr nicht schlecht, es geht ihr schlecht, weil du Aline auch geküsst hast und das direkt vor ihren Augen!" Er verstand es ja selber nicht so ganz und jetzt musste er es ihr auch noch erklären, aber wenn er Aline nicht geküsst hätte, dann würde sie sich immer noch Hoffnungen machen und er würde wieder schwach werden. In dem Fall war es doch besser, wenn es ihr nur jetzt schlecht geht und er für sie ein Arschloch ist. „Izzi, ich hätte auf dich hören sollen, dann wäre es gar nicht so weit gekommen. Ich musste Aline küssen, Clary hätte sonst immer noch Hoffnungen gehabt und ich kann ihre Ansprüche nicht erfüllen, ich bin nicht der gute Junge, den sie in mir sieht." Izzi war total verblüfft, aber sie würde nie sprachlos sein. „Sie hat sicher immer noch Hoffnungen und sie hat keine Ansprüche an dich. Sie sieht auch nicht den guten Junge in dir, verstehst du das nicht, es ist ihr egal, ob du der böse Junge bist!" Er schüttelte den Kopf. „Das ist ja das Problem, sie hat keine Ansprüche an mich! Sie ist einfach zu gut für mich! Ich diskutiere das jetzt auch nicht mit dir aus, es ist besser für sie wenn ich einfach der böse Junge bin." Izzi nahm ihn in den Arm, doch er befreite sich aus der Umarmung, sie sollte nicht sehen, wie sehr ihn dieses Gespräch mitnahm. „Ich muss jetzt trainieren." Izzi wurde wieder sauer und nahm ihn das Messer, dass er gerade herausgeholt hatte, aus der Hand. „Du musst gar nichts, außer irgendwann mal sterben. Jetzt gib doch einfach zu, dass du sie liebst und dass du gerade nur Schwachsinn redest." Jace hätte nicht gedacht, dass sie ihn so durchschaut und diese drei Wörter zu hören machte ihn nur noch Trauriger und Wütender zu gleich. „Darauf kannst du lang warten und jetzt gib mir das Messer." Izzi sah ihn immer noch wütender an und drückte ihm das Messer mit der Klinge nach unten in die Hand. Seine Hand brannte und er war total sprachlos. „Hier dein Messer, du wirst es noch einsehen müssen!" Mit diesem Satz verließ sie mit wütenden Schritten das Zimmer. Er sah noch wie sie durch die Tür ging und dann sank er auf den Boden. Was hatte er nur getan? Er hatte alles schlimmer gemacht und wer musste deswegen leiden, Clary. Er wollte irgendetwas für sie tun, doch sie wollte ihn sicher nicht sehen. Es tat weh, dass sie das nicht wollen würde, aber es war doch so besser, oder nicht?

Clary

Clary war nachdem sie ihre Sachen in Izzis Wagen verstaut hatte mit ihr ins Institut gefahren und Izzi hatte gestanden, dass Maia ihr das mit Jace erzählt hatte. Aber Clary hatte es ja eh schon geahnt. Izzi hatte gar nicht sauer reagiert und hatte ihr nur ihr Zimmer gezeigt und war dann mit schnellen Schritten gegangen. Jetzt im Nachhinein fand Clary, dass Izzi doch ein wenig wütend aussah, aber nicht auf Clary. Sie ist sicher zu Jace gegangen. Clary es ist dir egal. Es ist dir egal! So oft sie auch versuchte sich das einzureden, es machte ihr doch etwas aus. Sie würde ihm jetzt sicher nicht nachspionieren, dass hatte sie nicht nötig. Plötzlich sprang ihre Tür auf und ein braunhaariger Junge kam in das Zimmer. Clary starrte ihn einen Moment an, dann sprang sie ihn an. Den Dolch zog sie in Windeseile aus ihren Haaren und hob ihn dem Jungen an den Hals. „Wer bist du und was machst du in meinen Zimmer?" Doch statt ihre Frage zu beantworten, wand er sich aus ihren Griff und ging einen Schritt zurück. „Hey nicht so vorschnell junge Dame." Junge Dame, war das sein Ernst, nicht noch so ein vorlauter Schattenjäger. „Nenn mich nicht nochmal so!" Er setzte ein nettes Lächeln auf. „Wie soll ich dich denn nennen?" So langsam wurde sie sauer, konnte er denn nicht einfach auf ihre Fragen antworten? „Nenn mich einfach Clary, ok?" Er nickte freundlich. „Clary, ein schöner Name, ich heiße Jan und ich bin hier um die Institute anzusehen."

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