Die Gefühle drehen durch

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Hey

heute gibts gleich zwei Kapitel, würde mich über eure Meinung freuen. Dieses Kapitel ist meiner Freundin Only_this_time gewidmet hdl <3

Kapitel 5

Clary hatte nach der Dusche noch weinen müssen und ihre Gefühle rausgelassen. Sie zog sich an und musste immer wieder anfangen. Sie konnte einfach nicht verstehen, warum sie immer so ein Pech haben musste und sie machte sich selber Vorwürfe, dass sie jetzt auch noch ihre Freunde mit rein zog. Sie war so eine schlechte Freundin. Sebastian hätte Jace fast umgebracht und das hätte sie sich nie verzeihen können, dass er wegen ihr sterben musste. Überhaupt konnte sie sich nicht verzeihen, dass sie nicht gemerkt hatte, wie ihr Vater war. Hätte sie es früher gemerkt, wären vielleicht nicht so viele Schattenwesen gestorben. Da öffnete sich plötzlich die Tür und Jace kam hindurch, sofort ging er auf sie zu und nahm sie in den Arm. „Du hast es echt nicht leicht, aber denke immer daran, ich bin für dich da." So schön diese Worte auch waren, Clary konnte sie nicht einfach so hinnehmen. „Warum, du kennst mich doch eigentlich noch nicht mal eine ganze Woche?" Sie legte ihren Kopf auf seine Brust und hob ihren Blick zu ihm nach oben. Er legte seine starken Finger unter ihr Kinn und hob es noch ein Stückchen höher um ihr direkt in die Augen zu sehen. Wie auch schon beim letzten mal, als er das tat, kribbelte alles an dieser Stelle und sie konnte nicht anders als in dem Gold seiner Augen zu versinken. „Clary du bist gerade erst hierher gezogen und kennst noch niemanden länger, aber ich weiß, dass man dir alles anvertrauen kann, es liegt einfach an deiner Art. Gestern Abend hatte ich das Gefühl, wie als würde ich dich schon mein ganzes Leben kennen. Ich hätte es dir wahrscheinlich schon gestern sagen sollen, weil du mir einfach deine Geschichte erzählt hast, aber ich weiß auch nicht warum ich es nicht getan habe. Also meine Eltern sind bei einen Autounfall ums Leben gekommen." Sein Gesichtsausdruck wurde immer leidender. Clary wusste zwar wie es sich anfühlt von seinen Eltern betrogen und belogen zu werden, aber wenn ihre Mutter gestorben wäre, dann hätte sie nicht gewusst wie sie damit hätte umgehen sollen. Es musste schrecklich sein. „Das tut mir leid." Er strich ihr übers Haar und sie hatte das Gefühl, wie als würde sie schweben. „Es muss dir nicht leid tun. Alle haben mich bemitleidet und dass war kein schönes Gefühl, vor allem sie wussten alle nicht wie es sich anfühlt, egal wo man hinkommt diese Mitleidigen Gesichter zu sehen." Er wurde immer lauter und sein Griff um Clary wurde stärker. Es war so wunderschön in seinen Armen zu liegen, sie wünschte sich, dass er sie nie wieder los lassen würde, aber natürlich blieb das nur ein Wunsch. „Ich weiß wie sich das anfühlt, aber bist du deswegen immer zu jeden arrogant?" „1. bin ich nicht zu jeden arrogant, wie z.B. zu dir, oder zu meinen Geschwistern und 2. ist es einfach die beste Methode die Leute vom Hals zu haben." Clary musste ihren Blick abwenden, sie wollte nicht, dass er sah, wie sie bei dieser Frage unsicher wurde. „Warum warst du zu mir nicht arrogant?" Sie spürte sein Lächeln im Genick und musste ihm jetzt doch wieder in die Augen sehen. „Ehrlich gesagt weiß ich das auch nicht so genau, du bist einfach anders und nicht schlecht anders, sonder gut." Clary wusste nicht was sie damit anfangen sollte und wartete auf eine weitere Erklärung. Er schien es bemerkt zu haben und fuhr fort. „Clary du bist einfach bezaubernd, nicht so schlampig, dass du dich an jeden ranmachst und doch sagst du genau was du willst. Außerdem machst du mich sprachlos und das muss man erst mal schaffen. Ich glaube, dass hat mich einfach beeindruckt." Clary wurde so rot wie eine Tomate und war in diesem Moment so glücklich. Sie hatte ihn beeindruckt, doch leider wurde ihre Freude dadurch getrübt, dass nichts davon darauf hinwies, dass er mehr als eine Freundschaft haben wollen würde. Langsam setzte sie sich wieder auf und schmolz bei seinem Blick einfach dahin. Sie war von seinen Augen so abgelenkt, dass sie gar nicht merkte wie er ihr immer näher kam und sie seine Wärme spürte. Doch dann wurde die Tür aufgerissen und Izzi stand im Zimmer. Für dieses Timing hätte Clary ihr den Kopf abreisen können, aber andererseits war sie ihr auch dankbar, denn sie wollte für ihn kein weiteres Betthäschen werden. Izzi sah sie streng an und warf einen bösen Blick auf Jace. „Clary du hast mir etwas versprochen." Widerwillig antworte Clary ihr. „Ja ich weiß und es tut mir leid, dass ich es dir, meiner besten Freundin, erst jetzt erzählen werde." Izzi nahm Jace am Arm und warf ihm einfach aus dem Zimmer. So leise, dass es Clary nur dank ihrer Rune für besseres Hören vernahm, flüsterte Izzi Jace zu, dass er die Finger von Clary lassen soll. Na super so konnte das ja nichts werden, wenn seine Schwestern ihn das auch noch verbietet. Sie hoffte, dass er sich Izzi widersetzen würde. Izzi setzte sich zu ihr aufs Bett. „Clary lass dich von ihm nicht beeindrucken, er will nur das eine und dafür bist du viel zu gut. Am besten du lässt es gar nicht soweit kommen, dass du dich in ihn verliebst." Zu spät, aber das würde sie ihr jetzt natürlich nicht sagen. „Ja, ich bin bloß so aufgewühlt und er hat sich halt um mich gekümmert." Izzi schüttelte den Kopf. „Du bist mir keine Rechenschaft schuldig. Merk dir bloß, ich habe dich gewarnt." Clary deutete ein Nicken an. „Ok und jetzt erzähl mal die Geschichte mit Sebastian." Clary erzählte ihr alles und ließ die Sache mit dem Dämonenblut und so weiter diesmal nicht aus, schließlich wusste sie ja, dass Clary eine Schattenjägerin ist. Izzi war genauso schockiert wie Jace. „Clary das tut mir alles so leid. Du musstest echt eine schwere Zeit durchmachen." Clary wollte ihr ihre Ängste erzählen. „Ich will nicht wieder wegen ihnen die Stadt wechseln und euch, meine Freunde verlassen. Ohne dich, Maia und Jace hätte ich das alles gar nicht durchgestanden und es tut mir schrecklich Leid, dass ich euch durch meinen Egoismus in Gefahr bringe. Izzi ich könnte es verstehen wenn du mich jetzt weg schicken würdest." Izzi sah sie Schockiert an. „Was? Clary, ich würde dich nie weg schicken, vor allem nicht, wenn es dir so schlecht geht und Sebastian hinter dir her ist und ich bin mir sicher, dass das die anderen genauso sehen. Für Maia bist du in dieser Woche auch zu einer guten Freundin geworden und Jace hast du schon am ersten Tag überzeugt. Das konnte ich zwar fast nicht fassen, bei mir und Alec hat es Jahre gedauert, bis er sich uns anvertraut hat, aber er hat mir gesagt, dassdu für ihn eine echt gute Freundin geworden bist." Die Ansprache musste Clary erst mal sacken lassen. Sie hatte so tolle Freunde gefunden, doch Jace wollte sie nur als Freundin, ihre Befürchtung war wahr geworden. In diesen Minuten war sie so traurig, sie hätte gleich wieder anfangen können zu weinen.

Izzi war nach längerer Zeit gegangen und Clary hatte sich schlafen gelegt, aber ihre Gedanken schwirrten immer noch um die Tatsache, dass sie für Jace immer nur eine Freundin bleiben würden. Leise weinte sie vor sich hin, da klopfte es an der Tür. Sie strich sich die Tränen mit ihren Shirtärmel weg und öffnete dann die Tür. Es stand niemand anderes als Jace vor der Tür, er hatte ein Tablet mit Sandwiches in der Hand. „Hi Clary, ich hab mir gedacht, dass ich dir was zum Essen bringe, du hast ja heute Abend noch gar nichts gegessen." Ein kleines Lächeln schlich sich auf ihre Lippen, er hatte sich wirklich der Anweisung von Izzi widersetzt und hatte ihr extra Sandwiches gemacht. Da konnte sie ja jetzt nicht immer noch ein Gesicht ziehen, als wären 5 Regentage vergangen. Er setzte sich zu ihr aufs Bett und sie aßen alle auf. Doch sofort musste Clary wieder daran denken, dass das alles nur Freundschaftlich gedacht war und ihr Lächeln verschwand. Das schien bei ihm den Drang auszulösen sie zum umarmen, denn er nahm sie in den Arm und strich ihr über den Rücken. Es war so schön einfach in seinen Armen zu liegen und nur an ihn zu denken, bis wieder die Einsicht kam, dass es für ihn nicht dasselbe bedeutet. Warum musste er es ihr auch immer so schwer machen, indem er ihr immer so nahe kam. Aber in diesem Moment wollte sie einfach seine Nähe genießen. Sie vergrub ihr Gesicht an seiner Brust und merkte gar nicht, dass sie einschlief, das zweite Mal.

Am nächsten Morgen wachte sie schon früh auf, ihr Kissen war heute irgendwie so warm und etwas hart. Sie öffnete die Augen und bemerkte, dass sie schon wieder in Jace Armen eingeschlafen war. Er wachte bei ihrer Bewegung auch auf und rieb sich über die Augen. „Oh Clary, sorry ich bin irgendwie eingeschlafen." Dafür brauchte er sich doch nicht entschuldigen. Man wieso war das alles so kompliziert, aber trotzdem versuchte sie ihm lustig zu antworten. „Wird das jetzt zur Gewohnheit?" Dabei setzte sie ein schiefes Lächeln auf. „Ich hätte nichts dagegen, jeden Tag neben einer schönen Frau aufzuwachen." Sie konnte nicht glauben, dass er das gerade wirklich gesagt hatte. Er fand sie schön, oh mein Gott und er meinte es auch noch ernst. Sie hätte gerade wirklich denken können, dass er sie anmacht, oder bildete sie sich das nur ein? Sie saß einfach nur mit einem Lächeln und roten Wagen da und wartete auf eine weitere Reaktion von ihm. Er sah ihr direkt in die Augen und sie sah, dass sich das Gold seiner Augen dunkler färbte. Warum passierte das immer? Aber eigentlich war ihr das jetzt gerade ziemlich egal. Sie waren sich schon wieder so nahe. Wollte sie das? Ihr Verstand schrie NEIN! Ihr Körper interessierte sich aber nicht für die Meinung ihres Verstandes und rückte noch ein Stück näher, bis die beiden nur noch ein paar Zentimeter trennten. Die überwand Jace ohne Probleme und seine Lippen lagen auf ihren. Das fühlte sich so gut an, endlich das zu tun, was sie schon die ganze Zeit machen wollte. Seine Finger gruben sich in ihre Haare und wanderten dann über ihre Schulter zu ihren Hüften, sie hinterließen heiße Spuren und es fühlte sich einfach toll an. Sie grub ihre Hände jetzt auch in sein blondes Haar, doch dann wanderten seine Hände unter ihren Pullover und wollten ihn ihr ausziehen. Jetzt wurde Clary klar, was sie gerade tat. Sie legte ihre Hände auf seine, um ihn aufzuhalten. Sie wollte nicht als eine weitere Schlampe von Jace gelten und wenn sie ihn jetzt nicht stoppen würde, dann würde sie sicher mit ihm schlafen und morgen würde er das gleiche wieder mit Aline machen. Das konnte sie nicht zulassen, das war unter ihrer Würde. Jace zog seine Hände sofort zurück und ließ von ihren Lippen ab. „Es tut mir leid, ich wollte nichts  tun, was du nicht auch willst." Zur ihrer Überraschung meinte er es wirklich so wie er es sagte, sie konnte es in seinen Augen erkennen. Sie konnte einfach nicht anders und musste ihn wieder küssen, dass er sie zu nichts zwingen wollte, glaubte sie ihm und sie würde heute auch nicht mit ihm schlafen, ganz bestimmt nicht, aber sie konnte diesen Moment einfach nicht hergeben. Seine Hände wanderten wieder über ihren Körper und sie hatte das Gefühl zu brennen. Sie zog sich dann den Pullover über den Kopf und er starrte sie total Verblüfft an. Warum starrte er sie so an? Sah sie wirklich so schlecht aus, sie hatte die letzten Tage keinen Sport mehr gemacht, aber sah man ihr das an? Er wirkte total erschrocken und sie blickte an sich hinunter. Nein! Sie hatte ihre Runen total vergessen.Wie blöd musste sie sein und Izzi hatte sie doch noch gewarnt. Schnell zog sie ihren Pullover wieder an, aber es war eindeutig zu spät. Sie sah  schon vor sich, wie der Rat sie abführen würde und ihren Vater aushändigen.

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