Könnte es schöner sein?

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Hey

hier ist mal wieder ein neues Kapitel für euch, ich hoffe es ist nicht zu kitschig geworden ;) Würde mich sehr über eure Meinung freuen <3

Kapitel 17

Jace hatte Clary dazu gebracht sich was luftiges anzuziehen und nun stand Clary vorm Institut und wartete auf ihn. Nach wie vor mochte sie Überraschungen nicht besonders, vor allem nach der letzten mit Jan, war ihr die Lust darauf ganz und gar vergangen. Doch trotzdem war sie neugierig und was sollte Jace schon schlimmes geplant haben. Allerdings fragte sie sich schon warum er so lang brauchte, er wollte doch nur noch schnell was holen. Sie verlagerte ihr Gewicht auf den rechten Fuß und dann wieder auf den linken. Endlich sah sie ihn um die Ecke kommen, doch er hatte sein Motorrad dabei. War es das, was er holen wollte? Clary war noch nie auf so einem Teil gefahren und ehrlich gesagt, hatte sie auch ein bisschen Angst davor, sie kannte Jace's Fahrstil ja nicht. „Werden wir damit fahren?" fragte sie mit einem mulmigen Gefühl und deutete auf das Motorrad. Er lächelte und nickte. „Ja, da bekommt man den Kopf frei und so kommen wir am schnellsten zum Ziel." Clary startete gleich den Versuch. „Würdest du mir jetzt dann auch mal verraten wo es hingeht?" Wieder lächelte er. „Sei nicht immer so ungeduldig, keine Sorge, du erfährst es noch früh genug." Widerwillig ging Clary nicht mehr darauf ein, sie hatte ja so oder so keine Chance. „Ok, aber eine Frage hätte ich dann doch, warum sollte ich mir etwas luftiges anziehen, wenn wir mit dem Motorrad fahren?" Er schüttelte nur lächelnd den Kopf und wies sie an sich hinter ihn zu setzen. Clary stieg wenig begeistert auf. „Wenn ich hier nicht mehr lebend runterkomme, mein Dolch geht an meinen Bruder, den wollte er mir immer wegschnappen." Jace legte ihre Arme um seinen Bauch. „So weit lass ich es schon nicht kommen, oder doch?" Clarys Gesichtsausdruck wurde erschrocken. Jace fing an zu lachen. „Keine Sorge, ich bin eindeutig der vorsichtigste Fahrer in meiner Familie." „Das macht mir ja Hoffnungen, um vorsichtiger als Isabell zu fahren braucht es auch nicht viel." Das letzte mal als Izzi sie mitgenommen hatte, hätten sie beinahe einen Fußgänger umgefahren und das es Geschwindigkeitsbegrenzungen gab, davon wusste sie glaube ich auch nichts. Jace schien nicht mehr darauf antworten zu wollen, denn er machte den Motor an und fuhr los.

Am Anfang hatte sich Clary noch wie eine Verrückte an ihn geklammert, aber langsam machte es ihr sogar Spaß und sie genoss es den Wind durch ihr Kleid wehen zu lassen. Sie begann zu lächeln und beobachtete die Landschaft. Leider kannte sie sich nicht aus, sonst hätte sie vielleicht gewusst wo sie hinfahren. Die Bäume sahen einfach toll aus, dass Laub färbte sich schon in den schönsten Brauntönen. Es würde bald kälter werden und der Sommer würde endgültig enden. So vertieft, bemerkte sie jetzt erst, dass sie auf einen Berg gefahren waren. Jace stellte das Motorrad ab und half Clary hinunter. Wow, die Aussicht war beeindruckend, sie konnte über ganz New York blicken und auf das Meer in dem die Sonne langsam zu versinken begann. „Gefällt es dir." fragte Jace und legte seine Arme um sie. Was konnte es schöneres geben als in den Armen von Jace die Sonne untergehen zu sehen. Nicht viel gab sie sich selber die Antwort und genoss seine Nähe und das orangene Licht der untergehenden Sonne. „Es ist wunderschön." hauchte sie und drehte sich zu ihm um. Sie versank in seinen goldenen Augen und kam ihm immer näher, bis sich ihre Lippen trafen. Es fühlte sich wundervoll an und ihr Verlangen wurde geweckt. Sie fuhr durch seine Haare und er zog sie näher an sich. Das hätte sie den ganzen Abend über machen könne, aber die Rechnung hatte sie wohl ohne Jace gemacht. Er löste sich sanft und strich über ihre Wange, dann holte er aus dem Fach im Motorrad ein Handtuch. Clary sah ihn verwirrt an, der Moment war doch so schön und die Sonne ließ seine Augen noch goldener leuchten. Doch er hatte immer noch das Handtuch in der Hand und wendete sich von ihr ab. „Was willst du damit machen?" Er lief auf das Waldstück zu und dann drehte er sich nochmal um. „Na komm, auf was wartest du noch?" Sie war immer noch total verwirrt. Was wollte er mit einem Handtuch im Wald? Doch sie lief ihm einfach hinterher. Nach ein paar Minuten standen sie vor einem Wasserfall, der in einem See mündete. Clary war überrascht, wollte er etwa schwimmen gehen? Um diese Uhrzeit? Sie blickte ihm in die Augen. „Gehen wir schwimmen?" Er lächelte wieder sein schiefes Lächeln. „Unter anderem." Sie sah auf den Wasserfall. „Was soll das heißen?" Er zog sich seine Schuhe aus. „Du wolltest deinen Kopf frei bekommen und deine Wut rauslassen und ich kenne keine bessere Möglichkeit. Es wird dir gefallen, du wirst dich danach befreit fühlen." Clary war skeptisch und sie wusste immer noch nicht so genau, was er machen wollte, aber sie hoffte nicht das, an das sie gerade dachte. „Wir werden aber nicht den Wasserfall hinunterspringen, oder?" Er lachte. „Genau das werden wir tun, zieh deine Schuhe aus." Oh Gott das waren doch sicher fünf Meter wenn nicht noch mehr, sie war nicht so gut im schätzen. Total aufgeregt zog sie ihre Schuhe aus. „Nur die Schuhe? Ich soll mit meinem Klamotten springen?" „Du kannst auch ohne sie springen, damit habe ich auch kein Problem." Er lachte, sie rammte ihm ihren Ellbogen in die Seite und ging gar nicht erst darauf ein. Jace nahm ihre Hand und führte sie zu einem Felsvorsprung. „Keine Sorge, es tut nicht weh, du musst dich bloß überwinden." Sie zitterte leicht und drückte seine Hand fester. „Bloß." sagte sie dann sarkastisch. „Für langweilige Dates hättest du dir Simon nehmen müssen, ich steh mehr auf Aktion." Clary sah ihm direkt in die Augen. „Dafür liebe ich dich ja auch und auch wenn mir ein Picknick wahrscheinlich lieber gewesen wäre, werde ich nicht aufgeben. Muss ich irgendetwas beachten?" Leicht überrascht von ihren Worten schüttelte er denn Kopf. „Wir springen zusammen. Bist du bereit?" Sie gab ihm einen kurzen Kuss. „Ja." Er setzte zum Sprung an und sie überwand ihre Angst und tat es ebenfalls. Dann sprangen sie. Das Gefühl war unbeschreiblich, wie der Wald an ihnen vorbeiraste und die Luft um sie herum blies. Sie fühlte sich, wie als wäre sie schwerelos und er hatte Recht gehabt, all die letzten schweren Tage flogen von ihr ab, sie fühlte sich frei. Der Streit mit ihrer Mutter war vergessen und sie sah Jace in die Augen. So schnell sie auch gesprungen waren, so schnell kam leider auch schon das Wasser auf sie zu. Sie ließ Jaces Hand los und tauchte in das erfrischende Wasser ein. Als sie wieder auftauchte musste sie lächeln, es hatte ihr Spaß gemacht. Sie suchte nach Jace und hielt sich dann an seinen Schultern fest. „Das war..." Sie war erst mal Sprachlos. „Atemberaubend und vergiss was ich oben zu dir gesagt habe, ein Picknick wäre nicht annähernd so toll gewesen." Er lächelte und küsste sie. Seine Wärme erfüllte ihren Körper immer noch, nachdem er sich von ihr löste. „Hab ich es dir nicht gesagt und das mit dem Picknick behalte ich im Hinterkopf." Er zwinkerte ihr zu.

Jace

Es war so schön sie in den Armen zu halten und im Wasser war sie federleicht. Leider musste er immer wieder daran denken, dass sie immer noch in Gefahr war, erst heute Vormittag hatte Alec ihm berichtet was in Idris vor sich ging. Sebastians Dämonen kommen immer näher und es dauert nur noch eine gewisse Zeit, dann haben sie auch die Schutztürme von Idris bezwungen. Das schlimmste aber war, dass er Clary nicht aufhalten konnte nach Idris zu gehen, um so mehr er sie versuchte umzustimmen, um so mehr wollte sie es und bevor sie sich alleine nach Idris begab und Sebastian sie schlussendlich auch noch in die Finger bekam, würde er sie lieber begleiten. Sie riss ihn aus den Gedanken, als sie ihm Wasser ins Gesicht spritzte und versuchte lächelnd wegzuschwimmen. Das konnte er nicht auf sich sitzen lassen, er nahm sie am Arm und zog sie an sich. „Hast du wirklich geglaubt ich lasse dich einfach wegschwimmen?" Fragte er mit einem Lächeln auf dem Lippen. Sie beugte sich vor und küsste ihn auf die Wange. „Ich habe gehofft, dass du es nicht tust. Am liebsten wäre es mir, du würdest mich nie mehr gehen lassen, weil ich werde dich nicht mehr hergeben." Er schob ihr die Haare nach hinten. „Ich frag dich dann in einer Woche wieder, wenn ich mit dir Feilschirmspringen mache." Sie sah ihn geschockt an. „Das ist nicht dein Erst, ich springe nicht aus einem Flugzeug, das kannst du vergessen." Er fing an zu lachen. „Scherz, wir haben in Moment wichtigere Sachen mit denen wir uns in Gefahr bringen." Langsam wurde ihr kalt, er sah es, da sie eine Gänsehaut bekam. Sie rieb sich über die Arme. „Da hast du allerdings recht." Er zog sie näher an sich. „Ist dir kalt?" Sie nickte. „Wir sollten uns abtrocknen und eigentlich umziehen, aber nachdem du mir nicht gesagt hast, dass ich Klamotten zum Wechseln mitnehmen sollte, geht das ja schlecht." Er schwamm mit ihr zum Ufer. „Wenn ich das gesagt hätte, wäre es ja keine Überraschung mehr gewesen." Zusammen liefen wir an der Seite des Wasserfalls nach oben. „Als ob ich darauf gekommen wäre, dass wir von einem Wasserfall springen?" Er zuckte mit den Schultern. „Man weiß ja nie und du bist eigentlich ziemlich schlau." Clary trocknete sich ab und schaute ihn gespielt empört an. „Eigentlich." Er lachte wieder und nahm sie in die Arme. Dann liefen sie zurück zum Motorrad. Inzwischen war es dunkel geworden und der Platz im Meer an dem vorher noch die Sonne war, ließ sich nur noch erahnen. Jace legte Clary das Handtuch um und dann stiegen sie auf die Maschine.

Sie fuhren durch die Nacht und kamen immer noch leicht nass am Institut an. Er stellte sein Motorrad wieder ab und ging mit Clary nach oben. Vor ihrem Zimmer blieb er stehen. Er legte seine Hände an ihre Taille und zog sie an sich, dann küsste er sie. Dieser Abend war so schön gewesen, da konnte keins von seinen anderen Dates mit Aline und so mithalten. Diesmal löste sie sich als erstes von ihm. „Es war wundervoll und ich fühle mich wirklich besser. Gute Nacht." Er hielt ihre Hand und sah ihr noch mal in die grünen Augen. „Das fand ich auch, schlaf schön." Dann ließ er ihre Hand los und sie schloss die Tür hinter sich.

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