Chroniken der Unterwelt City of Roses

Echter Spaß oder Verarsche

Hey vielen Dank an die vielen Leser <3 Ich wünsche euch viel Spaß bei diesem Kapitel ;)

Kapitel 10

Clary hatte ihr größtes Geheimnis endgültig offenbart. Die Institutleiterin, ihr Mann und Alec sahen sie geschockt an. Clary überkam wieder diese Angst abgeschoben zu werden. Sie wollte ihre Freunde nicht verlassen. Alec sah zu Jace. „Warum bist du nicht geschockt, er hat deine Eltern umgebracht, sie ist seine Tochter!" Jace sah zu Clary und hatte sogar fast einen liebevollen Ausdruck im Gesicht. Clary glaubte ihm, dass er sie nicht ausliefern würde und auch alles tun würde, dass es die anderen nicht taten. „Ich wusste es. Sie ist nicht wie ihr Vater. Überhaupt nicht!" Alec sah sie nun noch böser an. „Wenn ich das gewusst hätte, dann hätte ich nie zugestimmt, dass die hier einzieht!" Jace sah ihn abfällig an. „Ach komm, du hast auch so nicht richtig zugestimmt, wir mussten uns über dich hinwegsetzen. Was hast du gegen sie?" Izzi sah zu Alec und sie wirkte bedrückt. Schnell schritt sie ein. „Das interessiert doch jetzt keinen. Also Clary, warum kann Sebastian Dämonen heraufbeschwören?" Jace sah so aus, als wollte er die Frage für Alec nicht auf sich sitzen lassen, aber Izzi wies ihn mit ihren Blick zurecht. Jetzt hatte Clary angefangen, jetzt musste sie auch die ganze Wahrheit sagen. „Sebastians Mutter wurde Dämonenblut untergemischt von Valentin." Robert sagte endlich auch mal was. „Also ist er ein Dämon?" Clary nickte, aber schüttelte dann den Kopf. „Na ja eine Mischung aus unseres gleichen und den Dämonen. Er ist unglaublich stark." „Gut dann werdet ihr Kinder das Haus nicht verlassen und die Party wird auch nicht stattfinden." Warf Maryse ein. Izzi starrte sie entsetzt an. „Mum!" Alle machten sich aus dem Staub, diesen Streit wollte niemand mitbekommen.

In ihren Zimmer legte Clary sich erschöpft auf das Bett, sie war kurz vorm einschlafen, als es an der Tür klopfte. Stöhnend stand sie auf und schlurfte zur Tür. Langsam öffnete sie sie. Vor ihr stand Jan mit einer roten Rose in der Hand. Oh nein, was kam jetzt? Hatten Izzi und Maia schon die Verkupplung gestartet? Warum mussten alle sich immer um ihre Probleme kümmern und nicht um ihre eigene? „Hi Clary, darf ich reinkommen?" Sie nickte und setzte sich wieder auf ihr Bett. Die beiden konnten es einfach nicht lassen. „Also ich weiß ja jetzt nicht ob die Party wirklich stattfindet." Er hob ihr die Rose hin. „Wenn sie aber stattfindet, wollte ich dich fragen, ob du nicht Lust hättest mit mir hinzugehen?" Clary nahm die Rose entgegen und setzte ein leicht gezwungenes Lächeln auf. Sie sollte ihre schlechte Laune nicht an ihm auslassen. „Warum eigentlich nicht? Ich habe sowieso noch keine Begleitperson." Er lächelte  sie an und strich ihr eine lose rote Strähne hinters Ohr. Es fühlte sich nicht annähernd so an wie bei Jace. Bei ihm wurde sie von ihren Gefühlen eingenommen und an den Stellen wo er sie berührte, kribbelte es angenehm. Bei Jace wünschte sie sich immer noch mehr. Doch bei Jan war es einfach nur eine Berührung. Er wollte mit seinem Gesicht näher an ihres kommen. Immer näher und sie fühlte sich etwas bedrängt. Wollte sie, dass er sie küsste? Eigentlich nicht, sie hatte genug von Küssen. Bevor er seine Lippen auf ihre drückte, zog sie sich ein Stück zurück. „Ehm, das geht mir irgendwie zu schnell." Das war der erste Satz, der ihr dazu einfiel und er zog sich auch zurück. „Es tut mir leid, ich wollte nichts tun, was du nicht wolltest." War das jetzt wegen ihren Gefühlscaos, oder log er sie wirklich gerade an? War das nicht auch der Satz von Jace? Ihr Gefühl sagte es ihr, aber konnte sie nach diesen ganzen Geschehnissen wirklich darauf vertrauen?

Das Pieppen ihres Weckers weckte Clary, sie hatte ihn sich gestern noch gestellt, nachdem Jan gegangen war. Sie wollte nicht wieder so geweckt werden wie gestern. Noch etwas verschlafen ging sie ins Bad und schaute in den Spiegel, es war viel Make up nötig, um ihre dicken Augenringe zu verstecken. Es passierte zur Zeit so viel, dass sie nicht mehr richtig schlafen konnte und nur über alles nachdachte. Heute Abend würde wahrscheinlich auch noch die Party sein und sie hatte immer noch nicht mit Jace gesprochen. Das hatte sie eher nicht getan, weil sie Angst davor hatte, dass er sie zurückweisen würde und so wie es Izzi erzählt hatte, würde das passieren. Nachdem sie sich angezogen hatte, lief sie zum Trainingsraum. Izzi wartete schon auf sie und umarmte sie herzlich. „Ich habe gehört, dass du heute Abend mit Jan zu meiner Party gehst." Ihre Stimme wurde immer höher und klang total aufgeregt. Doch hinter ihr konnte Clary einen Blick auf Jace erhaschen. Ein leidender Blick lag auf seinem Gesicht und er sah einfach elend aus. Sie musste nach dem Training mit ihm reden, selbst wenn sie gerade Probleme hatten, sie waren immer noch Freunde. Sie wollte für ihn da sein, so wie er für sie da war. Izzi schnippte vor ihrem Gesicht. „Aufwachen Clary, schlafen kannst du morgen." Izzis Lächeln wurde immer größer. „Sorry, bin noch nicht ganz wach. Also hat Maryse nachgegeben?" Izzi nickte. Sie war so glücklich, Clary wünschte sie könnte das auch sein.