Es wird nicht leichter

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Hallo meine lieben Leser/innen ♥

Es freut mich riesig, dass der Prolog so gut angekommen ist und noch immer so viele Leute meine Story verfolgen, danke dafür ;)

Ich bin demnächst im Urlaub, mal schauen ob ich Zeit zum schreiben finde, wenn nicht hoffe ich, dass euch wenigstens das 1. Kapitel gefällt. Viel Spaß damit. :)

Anmerkung:Idris liegt zwischen Deutschland, Schweiz und Frankreich

http://de.chronikenderunterwelt.wikia.com/wiki/Idris

Kapitel 1

Da das Portal in Idris immer noch nicht repariert war und ich meine Fähigkeiten ein Portal zu erschaffen nicht einsetzen durfte, stand ich nun mit Jace auf einen Flughafen in Deutschland. Wir mussten ein Flugzeug nach New York nehmen und ich war noch nie zuvor geflogen. Entweder war es richtig wundervoll, oder es würde eine Qual werden. Gut, was könnte schlimmer sein, als das, was wir bis jetzt erlebt hatten? Außerdem mussten wir erst mal zwei Wochen nach dem Antrag darauf warten, gefälschte Personalien zu bekommen, denn so unsichtbar im Flugzeug würde sich nicht so gut machen. "Warum habe ich mich nur von dir überreden lassen einen Antrag zu stellen, wir wären schon längst in New York, wenn ich uns einfach ein Portal erschaffen hätte." Jace lehnte gegen die Wand im Terminal und sah mich liebevoll, aber auch ein bisschen genervt an. "Was hättest du dem Rat denn erzählen wollen? Hups, ich habe mal schnell ein Portal erschaffen und bin irgendwie in New York gelandet. Die hätten herausgefunden, dass du nicht nur eine normale Schattenjägerin bist und hätten dich erst Recht wieder nach Idris zurückgeschickt, um mit dir wer weiß was zu machen." Jace machte sich einfach mal wieder zu viele Sorgen um mich. Mit einem frechen Grinsen versuchte ich mal seiner Gefasstheit entgegenzuwirken. "Als ob sie nicht schon lange wissen, dass ich keine normale Schattenjägerin bin?" Er schüttelte nur mit einem Lächeln den Kopf und legte seine Arme um mich. "Du musst mir auch immer widersprechen, oder?" Was erwartete er denn, ich war nun mal ein wenig sturrköpfig, na gut ein bisschen viel. "Sonst wäre es doch viel zu langweilig, da wir ja jetzt nur noch Dämonen in New York abhalten müssen unsere Familie umzubringen." Er lachte und gab mir einen Kuss und dann wurde unser Flug auch schon aufgerufen.

Jeder der noch nie geflogen ist, wird dieses Gefühl hassen, wenn der Druck steigt und einfach alles in diesem engen Flugobjekt. Ich kann gar nicht ausdrücken, wie froh ich war endlich im Institut in New York angekommen zu sein. Es gab nur eine Sache die mich hier richtig nervte, warum war Maryse nach allem was passiert ist so überzeugt, dass ich mein eigenes Zimmer wieder bezog und Jace seines? Als ob wir uns von ihr vorschreiben lassen würden, getrennte Zimmer zu haben. Na ja, wahrscheinlich wird meine Mutter auch dafür sein, wenn sie mich überhaupt hier wohnen lässt, denn sie weiß noch gar nichts von meiner Ankunft und begeistert wird sie darüber auch nicht sein. Ich kann froh sein, wenn sie mich nicht auf den schnellsten Weg wieder nach Idris in Sicherheit bringen möchte, aber ich bin alt genug und kann selbst entscheiden, ob ich helfe oder nicht. Eigentlich hatten wir mit den Dämonen ja genug Probleme, aber trotzdem hackten die Erwachsenen an solchen Kleinigkeiten herum. Ich werde es wohl nie verstehen.

Ein Klopfen an der Tür riss mich aus den Gedanken, gefolgt von Maia, die förmlich in mein Zimmer sprang. "Clary, du bist wieder da!" Sie kam auf mich zu und legte die Arme um mich. "Du glaubst nicht was für Sorgen Simon und ich uns um euch alle gemacht haben." Eigentlich konnte ich mir das schon vorstellen, in sich Sorgen machen hatte ich zur Zeit viel Übung gehabt. "Das hat also schon die Runde gemacht? Dann weiß wohl auch schon jeder, dass Sebastian tot ist und das eigentlich eine Erleichterung für uns alle sein müsste." Sie beugte sich wieder zurück und setzte sich neben mir aufs Bett. "Ja, aber seine Dämonen kommen von überall her, wie als wäre irgendetwas hier, das sie anziehen würde. Sebastian ist vielleicht tot, aber sein Plan ist noch im Gange." Ich sah zur Decke hoch und seufzte. "So was hatte ich mir schon fast gedacht, als ob Sebastian einfach so gehen würde, ohne mir ein paar Geschenke zu hinterlassen." Das Mitleid war deutlich in Maias Augen erkennbar, aber sie versuchte es gegen ein Schmunzeln zu tauschen. Leider fiel es mir schwer ihre gute Stimmung zu teilen. "Du ziehst das alles ziemlich ins Lächerliche, ich glaube du verbringst zu viel Zeit mit Jace." Doch so zogen sich meine Mundwinkel wie automatisch nach oben. "Ja, das könnte gut möglich sein, aber ist mir das zu verübeln, wir hätten uns vielleicht nie wieder gesehen und ich genieße es einfach mal nicht an die ganzen Dinge zu denken, die zu unserem oder auch zu euren Tod führen könnten." Sie legte ihre Hand auf meine Schulter und lenkte meinen Blick wieder auf sich. "Niemand würde euch das jemals verübeln. Doch ich schätze, dass ihr demnächst nicht mehr so viel Freizeit haben werdet, Maryse und Luke wollen unsere sogenannte Armee trainieren und Isabell hat mir erzählt, dass Maryse sehr hart in dieser Sache ist." Na super, dass waren ja tolle Aussichten, doch ist das nicht genau das was ich wollte. Eine Kriegerin, mit allen Fähigkeiten die dazugehören wollte ich sein, um meine Familie zu schützen und genau das werde ich jetzt werden. "Ok lass uns mal über etwas anderes reden, du hast vorhin gesagt, dass Simon sich auch Sorgen gemacht hat, weiß er Bescheid?" Maia schaute etwas unbeholfen, aber fing sich schnell wieder. "Na ja, er und Izzi waren sich ja schon immer nahe gestanden und mittlerweile habe ich auch gecheckt, dass ich da nur die dritte Geige spiele. Dann hatte sie es ihm erzählt. Nur du hattest so viele andere Probleme, dass wir einfach nicht dazugekommen sind es dir zu erzählen." Im ersten Moment ist man natürlich immer sauer, dass man so etwas erst jetzt erzählt bekommt, aber dann fällt einem auf, dass die anderen recht haben. "Es tut mir leid, dass ich dich nie informiert habe was in Idris so abging, natürlich saßt du auch wie auf heißen Kohlen." Maia schüttelte den Kopf. "Das ist doch gar kein Problem, wann hättest du das denn noch machen sollen, ihr hattet Wichtigeres zu tun und ich musste mein Rudel auch unterstützen. Darüber brauchst du dir keine Sorgen mehr zu machen." Das erleichterte mich schon mal ein wenig, aber dass Izzi mir nichts von Simon erzählt hatte, war schon komisch. Irgendetwas war hier noch im Busch, doch bevor ich weitere Fragen stellen hätte können, schwang die Tür erneut auf und rote Haare flatterten hinein. Irgendwie hatte ich das schon erwartet, wenn selbst Maia schon wusste, dass ich wieder in New York war.

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