Den Feind zu besiegen war noch nie einfach

1.2K 61 4
                                    

Hey

Es tut mir schrecklich leid das ich so lange nicht geupdatet habe, aber in der Schule war es einfach so stressig. Ich hoffe das ihr trotzdem noch weiterlesen wollt. Vielen Dank für die die wollen ♥

Kapitel 26

Die Nacht war schnell vorüber gegangen und Rose hatte uns noch nicht gefunden, aber es würde sicher nicht mehr lange dauern. Wir müssen uns Sebastian jetzt endlich stellen und dieses Gespräch musste jetzt auch geführt werden. „Also, sind alle da?" Jace nickte und zog Clary auf seinen Schoss. „Gut dann können wir ja mit dem Krisengespräch anfangen. Hat irgendjemand eine Idee?" Isabell setzte sich zu ihnen. „Er weiß, dass wir kommen werden, aber wir wissen seinen Schwachpunkt." Natürlich wussten sie seinen Schwachpunkt, Clary. Sie sah bedrückt zu Boden während Izzi sie musterte. Doch nicht nur ihr Blick lag auf Clary, sondern auch Jaces, der natürlich sofort etwas beizutragen hatte. „Ja, wir wissen, dass er Clary nicht umbringen würde, aber auch nicht mit Sicherheit und wir werden sie nicht dieser Gefahr aussetzen, dass er sie dann doch verletzt." Izzi sah zu Jace, der nach seinen Worten immer noch aufgebracht war. „Jace, das wollen wir ja auch nicht, aber es musste mal gesagt werden." Alec mischte sich nun auch ein. „Wenn wir gerade beim auflisten sind, wir wissen auch was er nicht erwartet." Jace strich Clary über die Arme bevor er antwortete. „Und das wäre?" Izzi setzte ein Lächeln auf. „Das Clary als erstes angreift, er denkt das wir sie in New York verstecken und sie auf keinen Fall mit zum Kampf nehmen würden. Das bedeutet wenn wir Clary mit dir rein bekommen können schafft ihr es zu ihm vordringen, während er seine ganzen Dämonen auf uns losschickt." Clary schüttelte den Kopf, sie lässt ihre Freunde doch nicht mit einer ganzen Schar Dämonen kämpfen. „Nein, sie werden euch umbringen, ihr seit in der Unterzahl." Isabell lachte. „Natürlich werden wir nachdem wir wissen, dass ihr drinnen seit die Erwachsenen informieren und mit ihnen kämpfen." Das klang schon besser, aber da blieb immer noch die eine Frage. „Selbst wenn wir das jetzt schaffen würden, wie sollen Jace und ich Sebastian umbringen, wenn ich meine Kraft nicht einsetzen darf?" Jace zog sie näher an sich heran und setzte sein ernstes Gesicht auf. „Das werden wir schon schaffen, wir sind einer der besten Schattenjäger und er ist vielleicht stark aber alleine. Außerdem sind wir ein gutes Team." Leider konnte Clary seinen Vorschlägen nicht viel abgewinnen, sie würde ihre Kraft wohl oder übel einsetzen müssen. Aber jetzt würde sie ihn erst mal in dem Glauben lassen, dass sie es auch so schaffen könnten. „Gut und wie wollt ihr uns hineinbekommen, die ganze Stadt wimmelt nur so von Dämonen und in seinem Versteck sind sicher noch mehr." Alle wirkten ziemlich ratlos, das hatte sich Clary aber schon gedacht. Izzi starrte Löcher in die Luft und Clary erwartete keine Antwort mehr. „Gute Frage, aber vielleicht gibt es eine Hintertür oder so, die Sebastian nicht kennt. Alec, du warst doch schon öfters im Ratsgebäude." Er nickte und holte sich Blatt und Papier. „Das ist keine schlechte Idee, bei den Kerkern gibt es eine geheime Tür, ich kann euch den Weg zeichnen, wie ihr durch den Kerker dann nach oben kommt." Jace wirkte sehr interessiert und legte sein besserwisserisches Grinsen auf. „Woher weißt du so viel über den Kerker? Habe ich etwas witziges verpasst?" Alec warf ihm einen bösen Blick zu, aber Isabell zog ihn schnell auf sich, als sie uns aufklärte. „Er hatte einen kleinen Streit mit dem Inquisitor und musste dann für eine Stunde da unten verweilen." Jace lachte sich unter Clary schlapp und Alec schien einfach nur peinlich berührt. „Können wir jetzt auf das wichtigere Thema zurückkehren?" Jace nickte genüsslich. „Sehr gerne, also du zeichnest den Plan und Clary und ich kämpfen uns dann unbemerkt durch die Stadt." Alle nickten und Magnus holte eines seiner dicken Bücher aus einer Tasche. „Ich kann euch einen kleinen Zauber sprechen, aber er macht euch nicht vor allen Dämonen unsichtbar. Ihr solltet trotzdem gut aufpassen und vor allem Clary sollte niemand zu Gesicht bekommen." Jace hob sie hoch und stellte sich neben sie. „Keine Sorge, das bekomme ich schon hin." Alec vollendete seine Zeichnung und legte sie Jace in die Hand. „Seit vorsichtig, die Dämonen sind stärker als sonst und fragt mich nicht warum." Clary nickte und nahm alle nochmal in den Arm bevor sie sich vor Magnus stellte. Dieser sprach ein paar Wörter und seine blaue Magie umkreiste sie und Jace für einen kurzen Moment. „Mehr kann ich leider nicht bieten, aber das wird euch sicher schon einen Vorteil verschaffen." Jace holte seinen Rucksack mit den Waffen und drückte ihr einen Waffengürtel und eine Klinge in die Hand. „Gut dann gehen wir los, um so länger wir zögern um so mehr müssen ihr Leben lassen." Alle nickten und verabschiedeten sich nun auch von ihr und Jace. „Ich schick euch eine Nachricht sobald wir drinnen sind." Sie sahen uns hoffnungsvoll nach. Leider konnte Clary sie nur in die Nähe bringen, um ein Portal für einen bestimmten Ort zu erschaffen, musste sie schon mal dagewesen sein oder ihn zumindest schon mal gesehen haben. Der beste Ort der ihr auch am schnellsten einfiel, war das Haus von ihrer früheren Freundin Lily. Sie ging mit ihr zusammen in den Unterricht für Schattenjäger und sie hatten von ihrem Haus aus immer das Ratsgebäude beobachtet. Wie alle Schattenjäger über 18 Jahren hineingingen und aufgebracht wieder herauskamen. Früher hatte sie sich immer gefragt, was da drinnen vor sich ging, doch jetzt wusste sie es besser. Sebastian hat sein Quartier aufgeschlagen und wartet nur darauf seine Dämonen auf die restlichen Schattenjäger loszulassen. Kurz schüttelte sie ihren Kopf um vor den schlimmen Bildern, die vor ihren Augen auftauchten zu fliehen. Stattdessen dachte sie an Lilys Haus, an die verschnörkelten Treppengeländer und die wunderschöne bemalte Decke. Sie sah den hellen Marmorboden und das große Tor, das hinausführte. Dann begann sie zu zeichnen, fast wie von alleine bewegte sich ihre Hand über die Tapete und dann konnte sie auch schon durch die blaue Flüssigkeit sehen. Jace legte seine Hand sanft auf ihre Schulter und ging dann voraus. Er hatte gar nicht gefragt, wo sie sie hin teleportierte, aber da konnte man sein Vertrauen in sie erkennen. Ein leichtes Lächeln schlich sich auf ihre Lippen, dann schritt sie ebenfalls hindurch. Die Landung war besser verlaufen, doch der harte Marmorboden war nicht gerade das weichste. „Wo sind wir hier?" Ah da war die Frage. „Hier hat meine Freundin Lily gewohnt und wir hatten früher die Ratsleute immer ausspioniert." Er klopfte seine Jacke ab und lief zur Tür. „Praktisch." Sie nickte und half ihm die Tür leise aufzuschieben. Die Luft war rein und wir liefen wie eine Person über die kleine Straße, da sahen wir auch schon das große Gebäude. Stück für Stück stellte ich mir vor wie ich den Zauberglanz wegstrich. Immer wieder blinzelte etwas glänzendes hindurch, aber sie musste sich wohl noch etwas mehr anstrengen. „Bekommst du den Glanz weg?" Jace hauchte seine Frage nur und ich hatte Mühe ihn zu verstehen. Langsam nickte ich. „Er ist hartnäckig, aber ich bekomme ihn noch weg." Angestrengt suchte sie wieder nach dem Glänzen und lief dann darauf zu. Jace war direkt hinter ihr und versuchte sie abzuschirmen, dann erkannte sie das glänzende Teil auch, es war eine Art Tür, aber sie war ziemlich nieder. „Da ist eine Tür." flüsterte sie Jace zu. Er sah verwirrt aus und starrte ins Leere. „Ich kann nichts erkennen." Warum konnte sie es sehen und er nicht, hatte sie aus versehen ihre Kräfte benutzt? Vielleicht, aber es zählte nur, dass sie die Tür gefunden hatte und sie da unbedingt hinein mussten. Sie nahm Jaces Hand und zog ihn direkt vor die Tür, dann legte sie ihre Hand an die Silberne Klinge und die Tür öffnete sich ohne jegliches Geräusch. Jace atmete verblüfft auf und trat nachdem er sie zur Seite geschoben hatte hindurch. Die Tür führte in einen langen dunklen Gang und Jace holte sofort seinen Elbenstein heraus, der ein fahles Licht auf sein Gesicht warf. Bevor ich mich zu sehr auf seine hervorgehobenen Konturen konzentrierte, lief ich voran durch den Gang. Hier drinnen war es ziemlich stickig und überall hingen Spinnweben, hier ist wohl schon länger niemand mehr durchgegangen. Als Clary hinter sich sah, konnte sie sehen wie gebückt Jace gehen musste, sie konnte nicht anders als zu kichern. „Es hat eindeutig auch mal einen Vorteil klein zu sein." Er wollte sein Lachen unterdrücken, aber in diesem schmalen Gang, konnte sie es hören. „Ich werde dich daran mal erinnern, wenn ich wieder irgendetwas für dich vom Regal holen muss." Ach man, er konnte ihr aber auch nicht einmal ihren Spaß lassen. Typisch Jace halt. „Wie lang ist dieser Gang eigentlich?" Jace holte die Karte heraus, aber blieb ihr weiterhin auf den Fersen. „Ich hoffe nicht mehr zu weit, sonst bekomme ich noch Rückenschmerzen." Plötzlich hörte Clary ein leises Zischen und auch Jace sah sofort von der Karte auf. Sie sahen sich beide an und dann packte Jace den Elbenstein ein. Leise schlichen sie nach vorne und Clary hielt den Schaft ihres Schwertes fest umschlossen. Es war stockdunkel, sie konnte ihre Hände nicht sehen und sie wusste auch nicht, ob irgendwann eine Kurve kommen würde. Sie spürte nur Jace hinter sich und konnte das Zischen vernehmen das immer näher kam. Sie hatte noch nie im dunklen gekämpft und erst recht nicht so, dass man sie gar nicht bemerken würde. Wenn sie zu laut waren, würde Sebastian misstrauisch werden und das konnten sie sich nun mal nicht leisten. Jace legte seine Hand auf ihre Schulter und ging an ihr vorbei. Sie versuchte ihn davon abzuhalten, aber sein Griff war eindeutig. Er ging voraus und sie konnte seine Wärme nicht mehr spüren, was ist, wenn sie sich jetzt verlieren würden? Ein ohrenbetäubendes Zischen schnitt durch die Luft und dann ein lautes Knacken, das sich anhörte, als ob irgendwelche Knochen brachen. Auch wenn sie es nicht sollte, sie konnte nicht anders, sie musste wissen ob es ihm gut geht. „Jace!"

Chroniken der Unterwelt City of RosesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt